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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 29.06.2021 - 17.00 Uhr

ROUNDUP: Anstieg der Teuerung schwächt sich ab - Trendwende oder kurze Pause?

WIESBADEN - Nach fünf Anstiegen in Folge hat sich der Preisauftrieb in Deutschland etwas verlangsamt. Die Jahresinflationsrate lag im Juni bei 2,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag anhand vorläufiger Daten mitteilte. Im Mai war noch eine Rate von 2,5 Prozent in Europas größter Volkswirtschaft gemessen worden. Das war der höchste Stand seit fast zehn Jahren. Ökonomen sehen in den Juni-Daten allerdings nur eine Pause auf dem weiteren Weg nach oben im Laufe dieses Jahres.

ROUNDUP: Wirtschaftsstimmung im Euroraum steigt auf besten Wert seit 21 Jahren

BRÜSSEL - Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Juni weiter stark aufgehellt und den besten Wert seit 21 Jahren erreicht. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) stieg zum Vormonat um 3,4 Punkte auf 117,9 Zähler, wie die Europäische Kommission am Dienstag in Brüssel mitteilte. Damit liegt der Stimmungsindikator bereits deutlich über dem Niveau zu Beginn der Corona-Krise und erreichte den höchsten Stand seit dem Jahr 2000.

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ROUNDUP 2: Post von der Rentenkasse - Ersten Geringverdienern winkt Grundrente

BERLIN - Mehr als ein halbes Jahr nach Einführung der Grundrente sollen die ersten Rentnerinnen und Rentnern den Aufschlag bald auf ihr Konto ausgezahlt bekommen. "Wir sind in den letzten Zügen bei der Vorbereitung, und es kann bald losgehen", sagte der Rechtsexperte der Rentenversicherung, Christoph Schnell, am Dienstag in Berlin. Die ersten Bescheide an Neurentner könnten im Juli verschickt werden. Insgesamt will die Rentenversicherung in diesem Jahr bei sieben bis acht Millionen Rentnerinnen und Rentnern prüfen, ob sie den Aufschlag bekommen. Bis Ende 2022 sollen alle 26 Millionen Renten daraufhin überprüft werden. Ausgezahlt wird rückwirkend ab 1. Januar. Damals war der Zuschlag zur Altersrente, Rente wegen Erwerbsminderung oder Rente wegen Todes eingeführt worden.

EU-Kommission will mehr Verbraucherschutz bei Konsumkrediten

BRÜSSEL - Die EU-Kommission will den Verbraucherschutz auf dem Markt für Konsumentenkredite stärken. Nach Plänen, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen, sollen bestehende Schutzregeln in Zukunft auch für Kredite unter 200 Euro sowie für Leasingverträge und Überziehungskredite gelten. Zudem ist unter anderem geplant, die Informationspflichten für Anbieter zu verschärfen. Die Mitgliedstaaten sollen sich darüber hinaus verpflichten, Obergrenzen für Zinsen und die Gesamtkosten des Kredits festzulegen.

USA: Verbraucherstimmung steigt auf Vorkrisenniveau

WASHINGTON - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Juni aufgehellt und ist auf den Stand kurz vor der Corona-Krise gestiegen. Das Verbrauchervertrauen erhöhte sich zum Vormonat um 7,3 Punkte auf 127,3 Zähler, wie das Marktforschungsinstitut Conference Board am Dienstag in Washington mitteilte. Einen höheren Stand hatte der Indikator zuletzt im Februar 2020, kurz bevor die Corona-Pandemie die USA heimsuchte. Analysten hatten im Schnitt mit 119,0 Punkten gerechnet.

ROUNDUP: Steinmeier hält 'gewaltige Schritte' für mehr Klimaschutz für nötig

POTSDAM - Für mehr Tempo beim Klimaschutz sind nach Ansicht von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier "gewaltige Schritte" notwendig. "Politik muss mutig sein", sagte er am Dienstag nach einem Treffen deutschsprachiger Staatsoberhäupter in Potsdam. "Ich glaube, allen Beteiligten ist heute nochmal klar geworden, wie ehrgeizig es schon ist, die Erderwärmung auf unter 2 Grad, 1,5 Grad, zu begrenzen." Es müssten ehrgeizige Schritte unternommen werden, "um tatsächlich, wie wir in Deutschland jetzt beschlossen haben, bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen".

USA: Häuserpreise steigen immer stärker - FHFA

NEW YORK - In den USA setzt sich der Aufwärtstrend der Häuserpreise mit immer höherem Tempo fort. Der FHFA-Hauspreisindex stieg im April im Vergleich zum Vorjahresmonat um 15,7 Prozent, wie die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Dienstag in New York mitteilte. Im Vormonat hatte die Rate 14,0 Prozent betragen. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Hauspreise um 1,8 Prozent.

Maschinenbauverband VDMA: Fußball darf nicht zu neuen Lockdowns führen

FRANKFURT - Der Maschinenbauverband VDMA warnt davor, die Erfolge bei Bekämpfung der Corona-Pandemie während der Fußball-EM "leichtfertig" aufs Spiel zu setzen. Volle Fußballstadien vermittelten das Bild, Corona sei besiegt, sagte VDMA-Präsident Karl Haeusgen am Dienstag. "Für den Spaß am Spiel werden Gesundheit der Menschen und wirtschaftliche Erholung gefährdet." Die Folgen einer "solchen populistischen Politik könnten schon bald wieder neue Grenzschließungen innerhalb Europas und Lockdown-Diskussionen sein." Dies müsse unbedingt verhindert werden. "Wichtiger als volle Stadien ist, dass Menschen sicher reisen können - sei es privat oder aus beruflichen Gründen."

USA: Immobilienpreise ziehen weiter an - Case-Shiller-Index

NEW YORK - Der Anstieg der US-Hauspreise hat sich im April von bereits hohem Niveau aus weiter beschleunigt. In den 20 großen Metropolregionen des Landes stiegen die Preise zum Vorjahresmonat um 14,9 Prozent, wie aus dem am Dienstag in New York veröffentlichten S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg um 14,7 Prozent gerechnet. Im Vormonat hatte die Rate 13,4 Prozent betragen. Im Monatsvergleich stiegen die Hauspreise im April um 1,6 Prozent.

Rotes Kreuz warnt vor Covid-19-Katastrophe in Indonesien

JAKARTA - Indonesien steuert in der Corona-Pandemie nach Auffassung von Experten auf einen Kollaps des Gesundheitssystems zu. Seit Tagen meldet das Land Rekordwerte von über 20 000 Neuinfektionen. "Jeden Tag sehen wir, wie diese Delta-Variante Indonesien näher an den Rand einer Covid-19-Katastrophe bringt", sagte Jan Gelfand, der Leiter der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) in dem südostasiatischen Inselstaat.

BIZ: Weltwirtschaft trotz Corona-Erholung nicht über den Berg

BASEL - Die Weltwirtschaft hat den Corona-Einbruch aus Sicht der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) noch nicht überwunden. "Auch wenn sich die Wirtschaft rascher und stärker erholt hat, als sich das irgendjemand vor einem Jahr hätte vorstellen können, sind wir noch nicht über den Berg", sagte Generaldirektor Augustin Carstens am Dienstag anlässlich der Vorstellung des BIZ-Jahresberichts.

EU-Kommission kritisiert deutsche Reisebeschränkungen für Portugal

BRÜSSEL/BERLIN - Die deutschen Einschränkungen für Reisen nach Portugal sind nach Ansicht der EU-Kommission nicht im Einklang mit den Absprachen unter den EU-Staaten. Ein Sprecher der Behörde betonte am Dienstag in Brüssel, dass Länder durchaus Quarantäne und Testpflicht vorschreiben können, aber Reiseverbote nicht vorgesehen seien. Mit der deutschen Einstufung Portugals als Risikogebiet gilt aber ein weitgehendes Beförderungsverbot für Fluggesellschaften, Bus- und Bahnunternehmen. Sie dürfen nur noch deutsche Staatsbürger und Ausländer mit Wohnsitz in Deutschland über die Grenze bringen.

Rekord an Corona-Toten in Russland - EM-Viertelfinale weiter geplant

MOSKAU - Die russischen Behörden haben einen Rekordwert an Corona-Todesfällen verzeichnet. Am Dienstag wurden 652 Tote binnen 24 Stunden registriert - so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. In Russland, wo viele Menschen einer Impfung skeptisch gegenüberstehen, verbreitet sich vor allem die besonders ansteckende Delta-Variante des Coronavirus rasant. Zuletzt zählte die offizielle Corona-Statistik mehr als 20 000 neue Infektionen an einem Tag. Das Viertelfinalspiel der Fußball-Europameisterschaft ist trotzdem weiter für Freitag in St. Petersburg geplant.

Scholz sieht Deutschland in zehn Jahren auf EU-Stabilitätspfad

DÜSSELDORF - Vizekanzler und Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) rechnet damit, dass Deutschland in etwa zehn Jahren die europäischen Stabilitätskriterien wieder erfüllen kann. Auch nach der Finanzkrise 2008 habe das Land zehn Jahre gebraucht, um dann 2019 alle Stabilitätskriterien wieder zu erfüllen, sagte der SPD-Kanzlerkandidat am Dienstag vor Journalisten in Düsseldorf. "Wir werden nach 2022 wieder zehn Jahre brauchen, das ist meine Einschätzung".

ROUNDUP: Corona-Krise bremst Existenzgründer aus - Zahl deutlich gesunken

FRANKFURT - Die Corona-Krise hat die Pläne vieler Existenzgründer im vergangenen Jahr zunichte gemacht. Nach Daten der staatlichen Förderbank KfW wagten etwa 537 000 Menschen den Sprung in Selbstständigkeit und damit 68 000 oder gut 11 Prozent weniger als in den zwölf Monaten zuvor. Frauen hielten allerdings besser durch als Männer. "Frauen hielten häufiger an Gründungen fest und passten ihre Geschäftsidee in der Krise an", erläuterte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib am Dienstag.

Corona-Neuinfektionen in Israel steigen weiter an

TEL AVIV - Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Israel steigt weiter. Das Gesundheitsministerium teilte am Dienstag mit, binnen 24 Stunden seien 283 neue Fälle gemeldet worden. Dies ist die höchste Zahl seit April. Die Zahl der Schwerkranken blieb mit 21 vorerst stabil, es gab auch seit mehreren Tagen keine neuen Todesfälle.

ROUNDUP 2/Homeoffice-Pflicht endet: Wirtschaft froh, DGB fordert Regeln

BERLIN - Die Wirtschaft hat das Auslaufen der coronabedingten Homeofficepflicht an diesem Mittwoch begrüßt. Dieser "bürokratische Aktionismus" sei ein überflüssiges Einmischen der Politik gewesen, sagte der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Steffen Kampeter, der Deutschen Presse-Agentur. Die Unternehmen hätten in den vergangenen Monaten eigenverantwortlich, freiwillig und sehr zuverlässig in allen Branchen Homeoffice ermöglicht. "Wir Arbeitgeber haben beim Homeoffice geliefert und das werden wir auch weiterhin tun, da wo es interne wie externe Betriebsprozesse zulassen. Dafür brauchen wir keine Verordnung."

Schweden sucht neuen Regierungschef

STOCKHOLM - In Schweden hat nach dem Rücktritt von Ministerpräsident Stefan Löfven die Suche nach einem neuen Regierungschef begonnen. Parlamentspräsident Andreas Norlén lud die Vertreter der verschiedenen Parteien im Reichstag am Dienstag nach und nach zu Einzelgesprächen. Er muss ausloten, wer die besten Chancen hat, vom Parlament akzeptiert zu werden.

KfW: Weniger Existenzgründungen im Corona-Jahr 2020

FRANKFURT - Die Corona-Krise hat die Gründerszene in Deutschland ausgebremst. Rund 537 000 Menschen machten sich im Jahr 2020 selbstständig und damit 68 000 weniger als in den zwölf Monaten zuvor, wie die Förderbank KfW ermittelt hat. 2019 war die Zahl der Existenzgründungen erstmals seit fünf Jahren wieder gestiegen.

Spanien: Inflation stagniert auf erhöhtem Niveau

MADRID - Die Inflation in Spanien hat sich im Juni wie erwartet auf erhöhtem Niveau gehalten. Die nach europäischer Methode erhobenen Verbraucherpreise (HVPI) stiegen im Jahresvergleich um 2,4 Prozent, wie das Statistikamt INE am Dienstag in Madrid nach einer ersten Schätzung mitteilte. Bereits in Mai hatte die Inflationsrate bei 2,4 Prozent gelegen.

Frankreich: Verbraucherstimmung hellt sich weiter auf

PARIS - Die Stimmung der französischen Verbraucher hat sich im Juni überraschend deutlich verbessert. Der vom Statistikamt Insee erhobene Indikator stieg zum Vormonat um revidiert vier Punkte auf 102 Zähler, wie Insee am Dienstag in Paris mitteilte. Dies ist der höchste Wert seit März 2020. Zudem rangiert der Index damit wieder über dem langfristigen Durchschnitt von 100 Punkten. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf lediglich 100 Punkte gerechnet.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.