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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 23.03.2021 - 17.00 Uhr

ROUNDUP: Ökonomen und Verbände kritisieren Corona-Beschlüsse der Politik

BERLIN - Nach den neuen Beschlüssen zur Eindämmung der Pandemie haben Ökonomen und Branchenverbände den Kurs der Politik kritisiert. Der Lockdown über Ostern verdeutliche, "dass die Öffnungsstrategie der letzten Wochen gescheitert ist", sagte der Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts Ifo, Clemens Fuest, dem "Handelsblatt". Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sprach von einem "faulen Kompromiss".

ROUNDUP: Industrie kritisiert Krisenmanagement von Bund und Ländern

BERLIN - Der Bundesverband der Deutschen Industrie hat heftige Kritik am Krisenmanagement von Bund und Ländern in der Corona-Krise geäußert. BDI-Präsident Siegfried Russwurm erklärte am Dienstag in Berlin: "Die Sorge in der Breite der Wirtschaft vor langanhaltenden, irreparablen Schäden wächst." Bund und Länder müssten ihre Strategie ändern: "Während andere Staaten mehr und schneller impfen und testen, um die Freiheit ihrer Bürgerinnen und Bürger zu erhalten, verhängt Deutschland nun Ruhezeiten. Nur wer impft, wächst. Durch Deutschland muss ein Impfruck gehen. Dazu zählen Impfangebote rund um die Uhr, auch am Wochenende."

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EU-Exportkontrolle für Corona-Impfstoffe soll verschärft werden

BRÜSSEL - Die EU-Exportkontrolle für Corona-Impfstoffe soll erheblich verschärft werden. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur vor der für Mittwoch geplanten Entscheidung der EU-Kommission. Damit könnten Ausfuhren aus der EU künftig häufiger gestoppt werden. Generelle oder flächendeckende Impfstoff-Exportverbote seien jedoch nicht geplant, hieß es aus EU-Kreisen.

OECD: G7 sollen krisenfester werden

PARIS - Die G7-Wirtschaftsmächte sollen nach Ansicht der Industriestaatenorganisation OECD krisenfester werden. Es müssten beispielsweise internationale Lieferketten für die Versorgung der Wirtschaft sicherer gemacht werden, schrieb die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in einem am Dienstag veröffentlichten Vorschlagspapier für den britischen G7-Vorsitz. Die G7-Runde umfasst neben Deutschland sechs weitere große Wirtschaftsmächte der Welt.

Initiativen wollen trotz Lockdown Ostermärsche

FRANKFURT - Trotz des verschärften Oster-Lockdowns wollen Friedensinitiativen in Hessen zu Ostermärschen aufrufen. Unter dem Motto "Abrüsten statt Aufrüsten" seien am Ostermontag in Frankfurt, Darmstadt, Eschborn und Offenbach entsprechende Umzüge geplant, erklärte am Dienstag ein Bündnis zu dem verschiedene Gewerkschaften, Vereine und Organisationen gehören. Ob aber beispielsweise die für Frankfurt geplanten Märsche und die Abschlussveranstaltung mit 800 angekündigten Teilnehmern stattfinden können, ist laut dem dortigen Ordnungsamt unklar. Am Dienstag habe es erste Kooperationsgespräche gegeben, nun werde weiter geprüft, sagte ein Sprecher.

Weitere Rücktritte in slowakischer Regierungskrise

BRATISLAVA - Die slowakische Justizministerin Maria Kolikova hat am Dienstag als bereits viertes Regierungsmitglied innerhalb weniger Tage ihren Rücktritt erklärt. Die vom populistisch-konservativen Ministerpräsidenten Igor Matovic geführte Vier-Parteien-Koalition streitet seit Monaten ausweglos über die richtige Strategie zur Bekämpfung der Corona-Pandemie.

ROUNDUP: Streit um russisches Gas: Deutschland droht Niederlage vor EuGH

LUXEMBURG - Im Streit um eine Ausweitung russischer Erdgaslieferungen droht Deutschland eine Niederlage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH). Generalanwalt Manuel Campos Sánchez-Bordona empfahl dem obersten EU-Gericht in einem am Donnerstag veröffentlichten Gutachten, Rechtsmittel Deutschlands gegen einen Beschluss des EU-Gerichts zurückzuweisen. EuGH-Gutachten sind nicht bindend, häufig folgen die EU-Richter ihnen aber.

ROUNDUP: Kirchen pochen auf Präsenzgottesdienste an Ostern

BONN/HANNOVER - Die katholische und die evangelische Kirche wollen nicht ohne weiteres auf Präsenzgottesdienste an Ostern verzichten. Man sei von der entsprechenden Bitte von Bund und Ländern überrascht worden, bekundeten am Dienstag der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche (EKD) in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm.

Lawrow: Es gibt keine Beziehung mehr zur EU als Organisation

PEKING - Nach neuen EU-Sanktionen gegen Russland sieht Außenminister Sergej Lawrow das Verhältnis zu Brüssel als "zerstört" an. "Es gibt keine Beziehung mehr zur Europäischen Union als Organisation", sagte der russische Chefdiplomat am Dienstag bei seinem China-Besuch. "Die gesamte Infrastruktur dieser Beziehungen wurde durch einseitige Entscheidungen Brüssels zerstört."

Nawalny-Anhänger planen neue Massenproteste in Russland

MOSKAU - Das Team des inhaftierten Kremlkritikers Alexej Nawalny plant in naher Zukunft neue Massenproteste in ganz Russland. "Unsere nächste Aufgabe ist ein gesamtrussischer Protest in diesem Frühjahr", hieß es am Dienstag in Nawalnys Telegram-Kanal. Das genaue Datum soll demnach erst dann bekanntgegeben werden, wenn mindestens 500 000 Menschen bereit sind, sich den Demonstrationen anzuschließen. Gezählt werden soll das auf einer eigens eingerichteten interaktiven Karte, auf der sich Menschen zur Teilnahme an einer solchen Straßenaktion bereit erklären können. Wenige Stunden nach dem Start der Karte gab es dort Zehntausende Registrierungen.

USA: Neubauverkäufe geben stark nach

WASHINGTON - In den USA sind die Verkäufe neuer Häuser im Februar stark gefallen. Die Neubauverkäufe sanken im Monatsvergleich um 18,2 Prozent, wie das Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Mittel einen wesentlich milderen Rückgang um 5,7 Prozent erwartet. Trotz des kräftigen Rückgangs lagen die Verkäufe 8,2 Prozent über ihrem Niveau vom Vorjahresmonat. Auf das Jahr hochgerechnet wurden im Februar 775 000 neue Häuser verkauft.

ROUNDUP/Lockdown über Ostern: Lebensmittelhandel befürchtet lange Schlangen

DÜSSELDORF - Die Tage vor Ostern gehören im deutschen Lebensmittelhandel traditionell zu den umsatzstärksten des Jahres: Mit voll gepackten Einkaufswagen und langen Schlangen an den Kassen. Die von Bund und Ländern geplante Schließung der Lebensmittelgeschäfte am Gründonnerstag stößt deshalb im Handel auf Unverständnis. Die Branche befürchtet dadurch nur noch mehr Andrang und noch mehr Schlangen an den verbleibenden Einkaufstagen vor dem Fest - besonders am Mittwoch und Samstag.

USA: Leistungsbilanz weitet Defizit deutlich aus

WASHINGTON - Die Leistungsbilanz der USA hat ihr chronisches Defizit sowohl im vierten Quartal als auch im Gesamtjahr 2020 deutlich ausgeweitet. Im Schlussquartal stieg das Defizit zum Vorquartal um 7,6 Milliarden US-Dollar oder gut vier Prozent auf 188,5 Milliarden Dollar, wie das Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Analysten hatten mit einem etwas geringeren Defizit gerechnet.

Draghi will mit EU-Geldern Italiens Nord-Süd-Gefälle schmälern

ROM - Italiens Ministerpräsident Mario Draghi will mit den EU-Hilfen für den Wiederaufbau nach Corona die Kluft zwischen Italiens wirtschaftsstarkem Norden und dem ärmeren Süden schmälern. "Wir haben gelernt, dass viele Ressourcen nicht unbedingt zum Neustart des Südens beigetragen haben", sagte der 73-Jährige am Dienstag in Rom. Bislang wurden nach seinen Angaben EU-Gelder für den Süden nicht wie geplant abgerufen und viele öffentliche Bauprojekte nicht fertiggestellt.

Corona-Krise belastet Jugendliche - Raum für Treffen fehlt

FRANKFURT - Von Einsamkeit und Zukunftsängsten berichten Jugendliche Forschern in der Corona-Krise. Besonders treffe dies auf junge Menschen zu, denen im Lockdown Orte und Räume fehlten, um "abzuhängen" und sich auszutauschen, teilte die Frankfurter Goethe-Universität mit. "Für das psychosoziale Wohlbefinden sind offene Räume sogar wichtiger als das Ausüben von Hobbys wie Sport, Musik, Jugendarbeit oder gesellschaftliches Engagement etwa in Umweltverbänden", erklärten die Forscher. Sie haben mit Kollegen der Universität Hildesheim mehr als 7000 junge Menschen im November vergangenen Jahres online befragt.

Powell sieht US-Wirtschaft auf gutem Weg - Fed-Hilfe 'so lange wie notwendig'

WASHINGTON - Die Erholung der US-Wirtschaft vom Corona-Einbruch hat sich nach Einschätzung des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell schneller als erwartet vollzogen. Allerdings sei die Konjunkturerholung noch weit entfernt von einer Vollendung, sagte Powell laut einem in der Nacht zum Dienstag veröffentlichten Redetext für eine Anhörung vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses. Daher sei es notwendig, dass die Fed die Wirtschaft "so lange wie notwendig" stützen werde.

Großbritannien: Arbeitslosigkeit sinkt überraschend

LONDON - In Großbritannien ist die Arbeitslosigkeit trotz der Corona-Krise überraschend gesunken. In den drei Monaten bis Januar sei die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 5,0 Prozent gefallen, teilte das Statistikamt ONS am Dienstag in London mit. Analysten hatten hingegen im Schnitt mit einem Anstieg auf 5,2 Prozent gerechnet. Wie das Statistikamt weiter mitteilte, waren in Großbritannien 1,7 Millionen Menschen auf Arbeitssuche.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.