Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.492,49
    +15,40 (+0,08%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.083,42
    +1,68 (+0,03%)
     
  • Dow Jones 30

    39.768,62
    +8,54 (+0,02%)
     
  • Gold

    2.243,50
    +30,80 (+1,39%)
     
  • EUR/USD

    1,0803
    -0,0027 (-0,25%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.374,90
    +1.396,16 (+2,18%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    82,79
    +1,44 (+1,77%)
     
  • MDAX

    27.043,04
    -48,91 (-0,18%)
     
  • TecDAX

    3.454,38
    -2,98 (-0,09%)
     
  • SDAX

    14.294,62
    -115,51 (-0,80%)
     
  • Nikkei 225

    40.168,07
    -594,66 (-1,46%)
     
  • FTSE 100

    7.952,62
    +20,64 (+0,26%)
     
  • CAC 40

    8.205,81
    +1,00 (+0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.380,58
    -18,94 (-0,12%)
     

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 20.06.2022

EZB-Präsidentin stellt erneut Zinserhöhung in Aussicht

FRANKFURT - Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) Christine Lagarde hat erneut baldige Zinserhöhungen in Aussicht gestellt. "Wir beabsichtigen, die Leitzinsen der EZB auf unserer geldpolitischen Sitzung im Juli um 25 Basispunkte anzuheben", sagte Lagarde am Montag vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments. Im September dürfte dann eine weitere Zinserhöhung kommen. Die Geldpolitik dürfte danach schrittweise normalisiert werden.

GESAMT-ROUNDUP: Ukraine fiebert EU-Gipfel entgegen - Russland sauer

BERLIN/ROM - In der Hoffnung auf einen baldigen Status als EU-Beitrittskandidat fiebert die Ukraine dem EU-Gipfel in dieser Woche in Brüssel entgegen. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock wirbt bereits für eine konkrete Perspektive für das von Russland angegriffene Land, das am Montag den Verlust eines Vororts der zuletzt heftig umkämpften Stadt Sjewjerodonezk einräumen musste.

WERBUNG

Deutschland: Erzeugerpreise steigen erneut mit Rekordtempo

WIESBADEN - In Deutschland steigen die Preise auf Herstellerebene weiter in Rekordtempo. Die Produzentenpreise erhöhten sich im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat um 33,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Das ist der stärkste Anstieg seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1949. Seit vergangenen Dezember verzeichnen die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, jeden Monat Rekordanstiege. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Erzeugerpreise um 1,6 Prozent.

ROUNDUP/Dramatische Entwicklung: UN zählt 345 Millionen akut Hungernde

ROM - Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben die weltweite Hungerkrise auf extreme Weise verschärft. Das Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen zählt aktuell 345 Millionen Menschen in 82 Ländern, die akut Hunger leiden. Das sind über 200 Millionen mehr als noch vor dem Ausbruch des Coronavirus, als die Hilfsorganisation 135 Millionen Hunger Leidende in 53 Ländern gezählt hatte. Innerhalb von gut zwei Jahren hat sich die Zahl damit mehr als verdoppelt, wie am Montag mitgeteilt wurde.

Grüne: Söder macht faktenfreie Vorschläge zur Nutzung von Atomkraft

BERLIN - Die Grünen haben Vorschläge des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) für eine längere Nutzung der verbliebenen Atommeiler als "hanebüchen" bezeichnet. Der Parteivorsitzende der Grünen, Omid Nouripour, sagte am Montag in Berlin, er würde Söder "empfehlen, einmal mit den Zuständigen auch in den Betrieben zu sprechen, bevor er wirklich jenseits aller Fakten Vorschläge macht". Was Söder da mache, sei "eindeutig ideologisch und, ehrlich gesagt, hanebüchen".

ILA beginnt im Zeichen von Klimakrise und Ukraine-Krieg

SCHÖNEFELD - Wege zum sauberen Fliegen und die Folgen des Kriegs in der Ukraine sind aus Veranstaltersicht bestimmende Themen der diesjährigen Luftfahrtmesse ILA. "Die Zukunft des Fliegens wird klimaneutral sein", versicherte der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie am Montag in Schönefeld. Zugleich lenkte Hauptgeschäftsführer Volker Thum den Blick auf den militärischen Teil der Leistungsschau. "Wer Werte hat und Werte verteidigen will, der muss sie auch verteidigen können."

ROUNDUP/Krim-Chef: Kiew attackiert Gasförderplattformen im Schwarzen Meer

SIMFEROPOL/ODESSA - Die ukrainische Küstenverteidigung hat prorussischen Angaben zufolge schwimmende Gasförderplattformen im Schwarzen Meer mit Raketen angegriffen. Bislang seien 21 Menschen gerettet worden, sagte Krim-Chef Sergej Aksjonow am Montag im russischen Staatsfernsehen. Insgesamt hätten sich auf den Plattformen zuletzt 109 Menschen aufgehalten. Bei einem von insgesamt drei Angriffen habe es Verletzte gegeben, bei den beiden anderen wohl nicht.

Chinas Öl-Importe aus Russland steigen im Mai deutlich

PEKING - China hat im Mai deutlich mehr Öl aus Russland eingekauft. Die Öl-Importe aus dem Nachbarland stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 55 Prozent auf rund 8,4 Millionen Tonnen, wie aus am Montag von der Pekinger Zollverwaltung veröffentlichten Daten hervorging. Die Einfuhren Russlands stiegen auch im Vergleich zum April, als China noch 6,6 Millionen Tonnen bezogen hatte. Russland ist damit erstmals seit mehr als eineinhalb Jahren an Saudi-Arabien als Chinas wichtigstem Öl-Lieferanten vorbeigezogen. Saudi-Arabien hatte im Mai 7,8 Millionen Tonnen nach China geliefert. Die Staaten der Europäischen Union hatten vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine vor wenigen Wochen weitreichende Einschränkungen bei der Einfuhr von Öl aus Russland beschlossen.

Wirtschaftsministerium: 'Kohleausstieg 2030 wackelt überhaupt nicht'

BERLIN - Das Bundeswirtschaftsministerium will trotz des geplanten Einsatzes von mehr Kohlekraftwerken zur Senkung des Gasverbrauchs am Kohleausstieg bis 2030 festhalten. "Der Kohleausstieg 2030 wackelt überhaupt nicht. Es ist wichtiger denn je, dass er 2030 über die Bühne geht", erklärte ein Sprecher des Ministeriums am Montag in Berlin auf die entsprechende Frage eines Journalisten.

Kreml zu Gas: 'Russland bleibt maximal zuverlässiger Lieferant'

MOSKAU - Ungeachtet deutlich gedrosselter Gaslieferungen nach Deutschland hat Russland seine Rolle als verlässlicher Energieversorger betont. "Russland bleibt ein maximal zuverlässiger Lieferant", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag der Agentur Interfax zufolge. Er bekräftigte einmal mehr, dass die Ursache der derzeitigen Lieferreduktion Verzögerungen bei Reparaturarbeiten und fehlende Turbinen seien. "Das ist eine menschengemachte Krise. Sie ist von der EU erschaffen worden", sagte Peskow.

ROUNDUP: Frankreich sondiert Regierungsoptionen nach Schlappe für Macron

PARIS - Nach der herben Wahlschlappe für Präsident Emmanuel Macron sind in Frankreich am Montag die Sondierungen für eine künftige Regierung angelaufen. Erstmals seit 30 Jahren kann der Präsident sich nicht mehr auf eine absolute, sondern nur noch auf eine einfache Mehrheit im Parlament stützen. Sein Mitte-Lager muss im Parlament nun die Unterstützung anderer Bündnisse suchen, was in Frankreich unüblich ist. Befürchtet wird eine politische Blockade, denn die anderen Blöcke haben sich bislang auf einen harten Oppositionskurs gegen Macron und seine Politik eingeschworen.

Bundesbank: Leichtes Wachstum der deutschen Wirtschaft im Frühjahr

FRANKFURT - In schwierigem Umfeld hat die deutsche Wirtschaft im laufenden Quartal nach Einschätzung der Bundesbank etwas Wachstum erzielt. "Im Frühjahr 2022 dürfte die deutsche Wirtschaft leicht zulegen", bekräftigte die Bundesbank in ihrem Monatsbericht Juni, der am Montag veröffentlicht wurde. Während der weitgehende Wegfall der Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie für Aufwind zum Beispiel im Gastgewerbe sorgte, bremste die hohe Inflation die Kauflust vieler Verbraucherinnen und Verbraucher. Der Industrie machen weiterhin Lieferengpässe und Materialknappheit zu schaffen, dazu kommen steigende Kosten zum Beispiel für Energie.

Bundesbank: EU-Schuldenregeln ab 2023 wieder einhalten

FRANKFURT - Die Deutsche Bundesbank hat sich gegen eine weitere Aussetzung der europäischen Schuldenregeln im kommenden Jahr ausgesprochen. Zwar sei die Unsicherheit über die weitere Entwicklung hoch, schrieb die Bundesbank in ihrem am Montag veröffentlichten Monatsbericht. Die EU-Kommission gehe aber wie andere Institutionen auch davon aus, dass sich die Wirtschaft in der Europäischen Union erhole. "Deshalb überzeugt nicht, dass die Generalausnahme der europäischen Fiskalregeln bis 2023 verlängert wurde", hieß es im Monatsbericht.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.