Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 5 Stunden 8 Minuten
  • Nikkei 225

    37.942,50
    -517,58 (-1,35%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.072,14
    -2.348,07 (-3,76%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.395,85
    -28,25 (-1,98%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     
  • S&P 500

    5.071,63
    +1,08 (+0,02%)
     

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 15.07.2022 - 17.00 Uhr

GESAMT-ROUNDUP 2/Ukraine-Krieg: EU will Import von Gold aus Russland verbieten

BRÜSSEL/KIEW/MOSKAU - Die Europäische Kommission hat den 27 EU-Staaten Vorschläge für neue Sanktionen gegen Russland wegen des Angriffs auf die Ukraine vorgelegt. Wie beim G7-Gipfel im Juni vereinbart, solle der Import von Gold aus Russland verboten werden, teilte die Behörde am Freitag in Brüssel mit.

ROUNDUP 2: Italiens Parteien ringen nach Rücktrittsangebot Draghis um Zukunft

ROM - Italiens Politik ringt nach dem Rücktrittsgesuch von Ministerpräsident Mario Draghi um mögliche Bündnisse für eine neue Regierung. Die großen Mitte-Rechts-Parteien erklärten am Freitag, dass sie kaum Chancen für eine weitere Zusammenarbeit mit der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung sehen. Die Sozialdemokraten (PD) und die Splitterpartei Italia Viva signalisierten wiederum ihre Unterstützung für Draghi, eine neue Regierung zu bilden. Die rechtsextreme Oppositionspartei Fratelli d'Italia forderte Neuwahlen.

WERBUNG

USA: Michigan-Konsumklima erholt sich von Rekordtief

MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Juli etwas gebessert, allerdings ausgehend von historisch niedrigem Niveau. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg zum Vormonat um 1,1 Punkte auf 51,1 Zähler, wie die Universität am Freitag nach einer ersten Umfragerunde mitteilte. Die Erwartungen von Analysten wurden übertroffen. Im Vormonat war die Verbraucherstimmung auf ein Rekordtief gefallen.

ROUNDUP 2: Lauterbach wirbt für breitere Viertimpfungen gegen Corona

BERLIN - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach wirbt in der Corona-Sommerwelle für zweite Auffrischimpfungen auf breiterer Front

GESAMT-ROUNDUP: Selenskyj will Russland als Terrorstaat einstufen lassen

KIEW/MOSKAU - Nach dem Tod von mehr als 20 Zivilisten durch russische Raketen in der Stadt Winnyzja hat der ukrainische Präsident Wolodymr Selenskyj Moskau Terrorismus vorgeworfen. "Kein anderer Staat in der Welt stellt eine solche terroristische Gefahr dar wie Russland", sagte Selenskyj. Die Suche nach Vermissten in den Trümmern gehe weiter, sagte der Präsident am Donnerstagabend in seiner Videoansprache in Kiew. Es gebe viele Schwerverletzte. Bis Freitag wurden 23 Todesopfer gezählt, unter ihnen ein vierjähriges Mädchen und zwei Jungen im Alter von sieben und acht Jahren.

An Inflation gekoppelte Anleihen belasten Bundeshaushalt

BERLIN - Der Bundeshaushalt wird zunehmend durch Anleihen belastet, die an die Inflationsrate gekoppelt sind. Wie aus dem Haushaltsentwurf der Bundesregierung für das Jahr 2023 hervorgeht, werden für die Rückzahlung von sogenannten inflationsindexierten Anleihen im kommenden Jahr rund 7,6 Milliarden Euro reserviert. Das sind drei Milliarden Euro mehr als im laufenden Jahr und sogar fast sieben Milliarden Euro mehr als 2021. Zuerst berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Freitag) darüber.

Statistikamt: Corona-Infektionen steigen in Großbritannien stark

LONDON - Die Zahl der Corona-Infektionen im Vereinigten Königreich ist erneut deutlich gestiegen. Nach Schätzungen des Nationalen Statistikamts ONS vom Freitag waren in der Woche bis 6. Juli insgesamt 3,5 Millionen Menschen infiziert und damit fast 800 000 mehr als in der Vorwoche. Auch die Zahl der Corona-Patienten in Kliniken legte wieder zu. Dies liege vor allem an der Ausbreitung der Omikron-Varianten BA.4 und BA.5.

USA: Industrie produziert weniger

WASHINGTON - Die US-Industrie hat ihre Produktion im Juni verringert. Gegenüber dem Vormonat sei die Gesamtherstellung um 0,2 Prozent gesunken, teilte die US-Notenbank Fed am Freitag in Washington mit. Analysten hatten dagegen mit einem leichten Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet. Die Warenherstellung im verarbeitenden Gewerbe fiel um 0,5 Prozent. Der Bergbau steigerte seinen Ausstoß, die Versorger produzierten jedoch weniger. Die Kapazitätsauslastung sank um 0,3 Punkte auf 80,0 Prozent.

Putin vollführt Personalrochade in Schlüsselpositionen

MOSKAU - Knapp fünf Monate nach Kriegsbeginn sind wichtige Positionen innerhalb der russischen Führungsebene neu besetzt worden. Präsident Wladimir Putin hat am Freitag Industrieminister Denis Manturow zum Vizeregierungschef ernannt und den bisher für die Rüstungsindustrie zuständigen Vizeregierungschef Juri Borissow per Erlass zum neuen Generaldirektor der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos.

ROUNDUP/Vorschlag für 69-Euro-Ticket: Bund reagiert zurückhaltend

BERLIN - Das Verkehrsministerium hat zurückhaltend auf einen Vorschlag aus der Branche zur Einführung einer dauerhaften 69-Euro-Fahrkarte als Nachfolger des 9-Euro-Tickets reagiert. Ein Sprecher von Ressortchef Volker Wissing sagte am Freitag, es gebe ein verabredetes Verfahren, wonach im Herbst Ergebnisse einer Arbeitsgruppe von Bund und Ländern zur Zukunft und Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) vorliegen sollen.

USA: Empire-State-Index hellt sich überraschend auf

NEW YORK - Die Stimmung in den Industrieunternehmen im US-Bundesstaat New York hat sich im Juli überraschend und deutlich verbessert. Der Empire-State-Index stieg zum Vormonat um 12,3 Punkte auf 11,1 Zähler, wie die regionale Notenbank von New York am Freitag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Dämpfer auf minus 2,0 Punkte gerechnet. Mit einem Stand über der Nulllinie signalisiert der Indikator einen Zuwachs der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie.

USA: Anstieg der Einfuhrpreise schwächt sich weiter ab

WASHINGTON - Der Preisauftrieb von in die USA importierten Gütern hat sich im Juni erneut abgeschwächt. Die Einfuhrpreise seien zum Vorjahresmonat um 10,7 Prozent gestiegen, teilte das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Im Vormonat waren sie noch um revidierte 11,6 Prozent (zunächst 11,7) gestiegen. Es ist der mittlerweile dritte Monat in Folge, in dem sich der Preisauftrieb bei den Importpreisen abschwächte.

USA: Einzelhandel steigert Umsatz deutlicher als erwartet

WASHINGTON - Der US-Einzelhandel hat seine Umsätze im Juni deutlich gesteigert. Die Erlöse seien gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent gestiegen, teilte das Handelsministerium am Freitag in Washington mit. Experten hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um 0,9 Prozent gerechnet. Der Umsatzrückgang im Vormonat wurde von 0,3 auf 0,1 Prozent revidiert. Ohne die häufig schwankenden Erlöse aus Autoverkäufen erhöhten sich die Umsätze im Juni ebenfalls um 1,0 Prozent.

ROUNDUP: Umwelthilfe und Inseln klagen gegen Erdgasförderung vor Borkum

BORKUM - Mehrere Nordseeinseln und ein Bündnis um die Deutsche Umwelthilfe klagen gegen die Pläne für die umstrittene Erdgasförderung in der Nordsee. Am Freitag teilten sie mit, dass sie entsprechende Klagen gegen das Vorhaben nahe der Insel Borkum bei der Verwaltungskammer eines Gerichts in Den Haag in den Niederlanden eingereicht haben. Das Gericht selbst machte am Freitag zunächst keine Angaben zu den Klagen. Inseln und Umweltverbände fürchten durch die Bohrungen unter anderem Umweltfolgen für die Ostfriesischen Inseln, die Nordsee und den nahe gelegenen Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.

ROUNDUP 3/Saudi-Arabien öffnet Luftraum - USA: 'Historisches' Signal an Israel

DSCHIDDA/JERUSALEM - Beim ersten Nahost-Besuch von US-Präsident Joe Biden hat Saudi-Arabien seinen Luftraum für Flüge von und nach Israel geöffnet und damit ein Zeichen der Entspannung gesetzt. Biden würdigte die Entscheidung als "historisch". Das sei "ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer stärker integrierten und stabileren Nahost-Region", erklärte er am Freitag kurz vor seinem eigenen Flug aus Israel nach Saudi-Arabien. Die Öffnung sei auch dank der monatelangen kontinuierlichen diplomatischen Bemühungen seiner Regierung und Saudi-Arabiens Wirklichkeit geworden.

ROUNDUP/IG Metall vor Tarifrunden: Einmalzahlungen können keine Lösung sein

HANNOVER - Die IG Metall hat vor den bevorstehenden Tarifrunden in der Metall- und Elektroindustrie sowie bei Volkswagen <DE0007664039> klargemacht, dass sie keine bloßen Einmalzahlungen akzeptieren will. "Die einzig konsequente und adäquate Antwort kann nur eine tabellenwirksame, nachhaltige Entgelterhöhung sein", sagte der Bezirkschef der Gewerkschaft in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Thorsten Gröger. Dabei bezog er sich erneut auf die hohe Inflation, die sich unmittelbar und drastisch im Geldbeutel vieler Arbeitnehmer niederschlage. "Der Teuer-Schock, ob bei den Energiepreisen oder den Lebensmitteln, wird nicht weichen, sondern weiter fortwähren."

ROUNDUP 2/Heil: Entlastungen auf kleine und mittlere Einkommen konzentrieren

BERLIN - In der Debatte über weitere Entlastungen wegen der hohen Inflation dringt Arbeitsminister Hubertus Heil darauf, nur Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen zu unterstützen. "Weil die staatlichen Möglichkeiten nicht unendlich sind, geht es um gezielte Entlastungen", sagte der SPD-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Freitag). "Ich sehe keinen Spielraum, Menschen mit hohen Einkommen zu entlasten." Für diese seien höhere Preise zwar ärgerlich, aber kein existenzielles Problem.

Geldvermögen der Menschen erstmals seit zwei Jahren gesunken

FRANKFURT - Kursstürze an den Börsen infolge des Ukraine-Krieges haben das Vermögen der Menschen in Deutschland zu Jahresbeginn geschmälert. Es war der erste Rückgang sei zwei Jahren, wie die Deutsche Bundesbank am Freitag in Frankfurt mitteilte. Das Geldvermögen der privaten Haushalte aus Bargeld, Wertpapieren, Bankeinlagen sowie Ansprüchen gegenüber Versicherungen verringerte sich demnach zum Ende des ersten Quartals 2022 gegenüber dem Vorquartal um 36 Milliarden Euro auf 7588 Milliarden Euro. Wie die gewaltige Summe verteilt ist, geht aus den Bundesbank-Daten nicht hervor.

Eurozone: Geringeres Handelsdefizit nach Rekordwert

LUXEMBURG - Das hohe Handelsdefizit der Eurozone hat sich im Mai etwas verringert. Gegenüber dem Vormonat sei das saisonbereinigte Defizit um 5,8 Milliarden auf 26,0 Milliarden Euro gefallen, teilte das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mit. Im Vormonat war das mit Abstand höchste Defizit im Außenhandel seit Bestehen des Währungsraums verzeichnet worden.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.