dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 15.07.2021 - 17.00 Uhr
GESAMT-ROUNDUP: Mindestens 42 Tote bei Hochwasserkatastrophe in Deutschland
MAINZ/DÜSSELDORF - Ganze Landstriche sind verwüstet, Orte von der Außenwelt abgeschnitten, Häuser weggespült: Nach Unwettern im Westen Deutschlands sind mindestens 42 Menschen gestorben. In Rheinland-Pfalz werden Dutzende Menschen vermisst. "So eine Katastrophe haben wir noch nicht gesehen. Es ist wirklich verheerend", sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Donnerstag in Mainz.
US-Industrie produziert mehr - Chipmangel belastet Autoproduktion
WASHINGTON - Die US-Industrie hat im Juni mehr produziert, obwohl die Autoproduktion weiter unter dem erheblichen Mangel an Halbleitern leidet. Die Gesamtproduktion stieg gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent, wie die US-Notenbank Fed am Donnerstag in Washington mitteilte. Das lag etwas unterhalb der Markterwartungen von plus 0,6 Prozent. Der Zuwachs folgt auf einen Anstieg von 0,7 Prozent im Vormonat.
USA: Philly-Fed-Index trübt sich stärker als erwartet ein
PHILADELPHIA - Das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia hat sich im Juli stärker als erwartet eingetrübt. Der Indikator der regionalen Notenbank für die Industrie (Philly-Fed-Index) fiel um 8,8 Punkte auf 21,9 Punkte, wie die Zentralbank am Donnerstag in Philadelphia mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 28,0 Punkte gerechnet.
USA: Preisauftrieb von Importgütern schwächt sich ab
WASHINGTON - Der Preisauftrieb von in die USA importierten Gütern hat sich von erhöhtem Niveau aus abgeschwächt. Die Einfuhrpreise stiegen im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,2 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Im Vormonat hatte die Rate laut Ministerium 11,6 Prozent betragen. Das war die höchste Jahresrate seit knapp zehn Jahren.
USA: Empire-State-Index steigt auf Rekordstand
NEW YORK - Die Stimmung in den New Yorker Industrieunternehmen ist im Juli auf ein Rekordniveau gestiegen. Der Empire-State-Index stieg von 17,4 Punkten im Vormonat auf 43,0 Punkte, wie die regionale Notenbank von New York am Donnerstag mitteilte. Der deutliche Anstieg kam überraschend. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg auf im Schnitt 18,0 Punkte gerechnet.
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gesunken
WASHINGTON - Auf dem US-Arbeitsmarkt hat die Erholung vom Corona-Einbruch wieder Fahrt aufgenommen. In der vergangenen Woche ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, ein Kurzfristindikator für den Jobmarkt, gesunken. Im Wochenvergleich gab es einen Rückgang um 26 000 auf 360 000, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte.
Italien: Inflation legt wie erwartet leicht zu
ROM - In Italien hat sich die Inflation im Juni wie erwartet leicht verstärkt. Die nach europäischer Methode ermittelten Verbraucherpreise (HVPI) stiegen zum Vorjahresmonat um 1,3 Prozent, wie das Statistikamt Istat am Donnerstag in Rom nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Damit wurde eine erste Erhebung wie von Analysten erwartet bestätigt. Im Mai hatte die Inflationsrate bei 1,2 Prozent gelegen.
ROUNDUP 2: Chinas Wirtschaft setzt Erholung im zweiten Quartal fort
PEKING - Nach einem Rekordstart ins Jahr hat sich Chinas Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal etwas verlangsamt. Die hinter den USA zweitgrößte Volkswirtschaft legte von April bis Juni im Vorjahresvergleich um 7,9 Prozent zu, wie das Pekinger Statistikamt am Donnerstag mitteilte.
Großbritannien: Arbeitslosigkeit steigt leicht
LONDON - In Großbritannien ist die Arbeitslosigkeit im Mai leicht gestiegen. Gegenüber April stieg die Arbeitslosenquote von 4,7 auf 4,8 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Donnerstag in London mitteilte. Analysten hatten im Schnitt eine stabile Quote erwartet. Im Dreimonatszeitraum von März bis Mai sank sie hingegen zum vorherigen Zeitraum um 0,2 Punkte. Die Beschäftigungsquote erhöhte sich dabei leicht auf 74,8 Prozent.
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