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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 14.07.2021 - 17.00 Uhr

ROUNDUP 2: EZB macht Weg frei für weitere Arbeiten am digitalen Euro

FRANKFURT - Europas Währungshüter heben ihre mehrjährigen Arbeiten an einem digitalen Euro auf die nächste Stufe: Die Europäische Zentralbank (EZB) beschloss am Mittwoch, in eine 24 Monate dauernde Untersuchungsphase für eine solche Digitalwährung einzutreten, in der es um Aspekte wie Technologie und Datenschutz gehen soll.

Fed-Chef Powell: Debatte über Wertpapierkäufe wird fortgesetzt

WASHINGTON - Die US-Notenbank Fed ist offenbar noch nicht soweit, um über konkrete Schritte zur Straffung ihrer extrem lockeren Geldpolitik nachzudenken. "Die Bedingungen am Arbeitsmarkt haben sich weiter verbessert, aber es liegt noch ein langer Weg vor uns", heißt es in vorbereiteten Bemerkungen von Fed-Chef Jerome Powell für den Finanzausschuss des US-Parlaments. Am Mittwochabend wird Powell für seine halbjährliche Anhörung vor den Ausschuss treten.

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US-Demokraten einigen sich auf billionenschweren Haushaltsentwurf

WASHINGTON - Die Demokraten im US-Senat haben sich auf einen Haushaltsentwurf in Höhe von bis zu 3,5 Billionen US-Dollar (derzeit knapp drei Billionen Euro) verständigt. Vorgesehen sind Ausgaben für die Gesundheitsfürsorge älterer Menschen, Programme für Familien und die Bekämpfung des Klimawandels. "Wir haben eine Einigung über den Haushaltsbeschluss, der die größte Investition in die Mittelschicht seit Jahrzehnten vorsieht", schrieb der demokratische Mehrheitsführer des Senats, Chuck Schumer, am späten Dienstagabend (Ortszeit) auf Twitter.

Neuseelands Notenbank beendet Anleihekäufen - Experten rechnen mit Zinserhöhung

WELLINGTON - Die Notenbank von Neuseeland hat ein Ende der Anleihekäufe zur Stützung der Wirtschaft des Landes noch in diesem Monat angekündigt. Das Kaufprogramm für Wertpapiere werde zum 23. Juli eingestellt, teilte die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) am Mittwoch in Wellington mit. Analysten wurden von der Ankündigung überrascht. Nach dem Aus für die Anleihekäufe wird an den Finanzmärkten noch in diesem Jahr mit einer Zinserhöhung in Neuseeland gerechnet.

ROUNDUP 2/Klimaschutz gibt's nicht umsonst: EU hat neuen Plan für CO2-Ziel

BRÜSSEL - Keine neuen Benzin- und Dieselautos mehr, eine Steuer auf Flug- und Schiffstreibstoffe und höhere Kosten für das Heizen mit Kohle, Erdgas oder Öl: Die EU-Kommission hat einen umfassenden Plan präsentiert, mit dem das Erreichen der europäischen Klimaschutzziele sicherstellt werden soll. Im Kern sieht er vor, den Verbrauch von fossilen Energieträgern weiter zu verteuern, um den Umstieg auf klimafreundliche Technologien zu beschleunigen. Der Autoindustrie sollen zudem noch einmal strengere Kohlendioxid-Grenzwerte auferlegt werden - spätestens 2035 sollen dann in der EU nur noch emissionsfreie Autos neu zugelassen werden.

ROUNDUP: Bundesnetzagentur will Renditen der Strom- und Gasnetzbetreiber kürzen

BONN - Die Betreiber der Strom- und Gasnetze in Deutschland müssen sich auf geringere Einnahmen einstellen. Die Bundesnetzagentur will ihnen wegen der anhaltenden Niedrigzinsphase die Renditen auf das eingesetzte Kapital kürzen. "Die Renditen der Netzbetreiber werden von den Netznutzern bezahlt, also Verbrauchern, Industrie und Gewerbe. Diese dürfen nicht unnötig belastet werden", sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, am Mittwoch. Aus der Energiewirtschaft kam heftige Kritik an den Plänen. Unzureichende Investitionsbedingungen für den Netzausbau und Netzumbau gefährdeten die Energiewende.

USA: Erzeugerpreise steigen deutlich stärker als erwartet

WASHINGTON - Der Preisauftrieb in den USA auf Unternehmensebene hat sich im Juni noch stärker als erwartet beschleunigt. Die Erzeugerpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,3 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Der Jahresanstieg im Juni ist der stärkste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2010. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einem Anstieg um 6,7 Prozent gerechnet, nachdem der Anstieg im Vormonat bei 6,6 Prozent gelegen hatte.

Bundesregierung besorgt über steigende Corona-Zahlen

BERLIN - Steigende Corona-Infektionszahlen in Deutschland und ein starkes Anschwellen der Corona-Ausbrüche in Nachbarländern versetzen die Bundesregierung in wachsende Sorge. "Wir hatten jetzt mehrere Tage, bei denen jeweils die Infektionszahl um 50, 55 Prozent höher als in der Vorwoche lag - das ist natürlich eine Entwicklung, die wir nicht gleichmütig betrachten können", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. "Der Blick in die Nachbarländer, Niederlande, Spanien, Großbritannien, zeigt uns, wie schnell sich eine Situation wieder sehr verschärfen kann."

ROUNDUP: Inzidenz-Anstieg in Deutschland vor allem bei jungen Erwachsenen

BERLIN - Der leichte Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland vorige Woche scheint vor allem auf Corona-Infektionen bei jungen Erwachsenen zurückzugehen. Während sich die Fälle pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen in fast allen Altersgruppen über mehrere Wochen hinweg ungefähr konstant oder rückläufig entwickeln, haben sie bei den 20- bis 29-Jährigen vor allem in der vergangenen Woche zugenommen. Das geht aus dem Lagebericht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstagabend hervor. Demnach wird auch eine leichte Zunahme von aus dem Ausland eingeschleppten Ansteckungen beobachtet.

Türkei: Leitzins bleibt trotz hoher Inflation unverändert

ANKARA - Die türkische Notenbank hat die Zinsen wie erwartet nicht verändert. Der Leitzins bleibe bei 19,0 Prozent, teilte die Notenbank am Mittwoch in Ankara mit. Analysten hatten im Schnitt mit dieser Entscheidung gerechnet. Seit März wurde der Leitzins trotz einer vergleichsweise hohen Inflation nicht verändert. In der Türkei lag die Inflationsrate im Juni bei 17,5 Prozent.

Südkorea verzeichnet Tagesrekord bei Corona-Neuinfektionen

SEOUL - Südkorea hat einen neuen Höchststand bei den täglich erfassten Corona-Neuinfektionen verzeichnet. Am Dienstag seien 1615 Fälle festgestellt worden, teilten die Gesundheitsbehörden am Mittwoch mit. So viele Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gab es in dem Land noch nie seit Beginn der Pandemie. Die Gesamtzahl der Fälle mit Sars-CoV-2 kletterte den Angaben zufolge auf 171 911.

Studie: Immobilienpreise in Europa steigen trotz Pandemie

FRANKFURT/MÜNCHEN - Die Corona-Pandemie hat die Immobilienmärkte in Deutschland und vielen europäischen Ländern noch angeheizt. Trotz des Wirtschaftseinbruchs stiegen die Wohnungspreise im vergangenen Jahr in den allermeisten Staaten weiter, zeigt eine am Mittwoch veröffentlichte Studie der Beratungsgesellschaft Deloitte.

Eurozone: Industrie produziert deutlich weniger

LUXEMBURG - Die Industrieunternehmen der Eurozone haben ihre Produktion im Mai deutlich eingeschränkt. Gegenüber dem Vormonat fiel die Gesamtherstellung um 1,0 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Analysten hatten mit einem Rückgang um lediglich 0,2 Prozent gerechnet. Im April war die Herstellung noch um 0,6 Prozent gestiegen.

Zahl der Neuinfektionen in Olympia-Stadt Tokio steigt auf über 1000

TOKIO - Wenige Tage vor Beginn der Olympischen Spiele in Tokio ist die Zahl der Neuinfektionen wieder auf mehr als 1000 Fälle gestiegen. Am Mittwoch registrierte die Hauptstadt 1149 Neuinfektionen binnen eines Tages, wie örtliche Medien meldeten. Damit liegt diese Zahl erstmals seit rund zwei Monaten wieder über der Marke von 1000 Fällen, obwohl seit Beginn dieser Woche der inzwischen vierte Notstand in Tokio herrscht.

Großbritannien will Diesel- und Benziner-Lkw ab 2040 verbieten

LONDON - Großbritannien will den Verkauf von Diesel- und Benziner-Lastwagen spätestens von 2040 an verbieten. Die Maßnahme ist Teil eines Regierungsvorhabens, um die Emissionen im Verkehr deutlich zu senken. Ziel ist, bis 2050 Netto-Null zu erreichen. Dafür soll von 2035 an der Verkauf von Fahrzeugen mit einem Gewicht von 3,5 bis 26 Tonnen und spätestens von 2040 an der Verkauf von schwereren Lastwagen verboten werden, wie das Verkehrsministerium in London am Mittwoch mitteilte. Bereits im November 2020 hatte Premierminister Boris Johnson für 2030 ein Verkaufsverbot klassischer Diesel- und Benzinerautos angekündigt.

Studie: Sprunghafter Anstieg bei Neukrediten für Studierende

GÜTERSLOH - Die Corona-Nothilfen der Bundesregierung haben für einen sprunghaften Anstieg bei den Studienkrediten gesorgt. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Studienkredit-Test 2021 des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh hervor. Die Zahl der Neukredite kletterte 2020 um mehr als 60 Prozent auf 53 000. Insgesamt beziehen derzeit 90 000 Studierende in Deutschland Gelder aus einem Studienkredit oder Bildungsfonds. Das entspricht einem Anteil von drei Prozent. Laut den Autoren erreicht die Zahl der Neukredite damit wieder das Niveau aus dem Jahr 2015. Zwischen 2014 und 2019 hatte sich die Zahl demnach halbiert.

Spanien: Inflation auf Vierjahreshoch

MADRID - In Spanien hat die Inflation im Juni weiter angezogen. Gegenüber dem Vorjahresmonat seien die Verbraucherpreise um 2,5 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt INE am Mittwoch in Madrid mit. Eine erste Schätzung wurden um 0,1 Prozentpunkte angehoben. Im Vormonat hatte die Inflationsrate 2,4 Prozent betragen. Die aktuelle Rate ist die höchste seit etwa vier Jahren.

Großbritannien: Inflation steigt weiter über zwei Prozent

LONDON - In Großbritannien sind die Lebenshaltungskosten auch im Juni kräftig gestiegen. Die Verbraucherpreise lagen 2,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie die Statistikbehörde ONS am Mittwoch in London mitteilte. Die Teuerung ist damit so stark wie seit August 2018 nicht mehr gestiegen. Im Mai hatte die Inflationsrate 2,1 Prozent betragen, im April 1,5 Prozent und im März 0,7 Prozent.

Lockdown in Sydney erneut verlängert

SYDNEY - Der Lockdown in der australischen Metropole Sydney wird wegen der Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante um weitere zwei Wochen bis mindestens 30. Juli verlängert. Die Zahl der neuen Corona-Fälle sei immer noch zu hoch, um die Maßnahmen zurückzunehmen, sagte die Premierministerin des Bundesstaates New South Wales, Gladys Berejiklian. Am Mittwoch wurden 97 lokal übertragene Neuinfektionen in der Region gemeldet.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.