Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.737,36
    -100,04 (-0,56%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,09
    -18,48 (-0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    37.986,40
    +211,02 (+0,56%)
     
  • Gold

    2.406,70
    +8,70 (+0,36%)
     
  • EUR/USD

    1,0661
    +0,0015 (+0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.366,26
    +640,74 (+1,09%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.366,49
    +53,86 (+4,10%)
     
  • Öl (Brent)

    83,24
    +0,51 (+0,62%)
     
  • MDAX

    25.989,86
    -199,58 (-0,76%)
     
  • TecDAX

    3.187,20
    -23,64 (-0,74%)
     
  • SDAX

    13.932,74
    -99,63 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.895,85
    +18,80 (+0,24%)
     
  • CAC 40

    8.022,41
    -0,85 (-0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.282,01
    -319,49 (-2,05%)
     

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 13.07.2022 - 17.00 Uhr

ROUNDUP: US-Inflation steigt über 9 Prozent - höchster Wert seit über 40 Jahren

WASHINGTON - In den USA hat sich die Dynamik des Preisanstiegs im Juni weiter verstärkt. Die Inflationsrate stieg auf 9,1 Prozent und erreichte den höchsten Wert seit über 40 Jahren, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Die Teuerung ist so stark wie seit Dezember 1981 nicht mehr. Experten sehen den Höhepunkt der Inflationsdynamik in der größten Volkswirtschaft der Welt noch nicht erreicht und erwarten weiter steigende Zinsen.

Devisen: Euro fällt erstmals seit zwanzig Jahren unter einen US-Dollar

FRANKFURT - Erstmals seit gut zwanzig Jahren ist der Euro <EU0009652759> weniger als einen US-Dollar wert. Am Mittwoch fiel die Gemeinschaftswährung kurzzeitig unter die Marke von einem Dollar. Im Tief wurde ein Kurs von 0,9998 Dollar markiert. Es ist das erste Mal seit Ende 2002, dass der Euro unter Parität zur US-Währung fällt. Darunter versteht man ein Tauschverhältnis eins zu eins. Am Dienstag war der Euro genau auf Parität zum Dollar gefallen.

WERBUNG

ROUNDUP/Corona-Entspannung: Chinas Exporte steigen im Juni um 17,9 Prozent

PEKING - Vor dem Hintergrund gelockerter Corona-Maßnahmen haben Chinas Exporte im Juni deutlich zugelegt. Wie die Pekinger Zollverwaltung am Mittwoch mitteilte, stiegen die Ausfuhren der zweitgrößten Volkswirtschaft im Vorjahresvergleich um 17,9 Prozent. Die Importe legten jedoch nur bescheiden um ein Prozent zu. Das Wachstum des Außenhandels sei "deutlich angestiegen" sagte Li Kuiwen, Sprecher der Zollbehörde. Insbesondere Unternehmen im Yangtze-Delta rund um Shanghai hätten wegen einer entspannteren Pandemie-Lage eine "rasche Erholung" erlebt und so besonders stark zum Anstieg des Außenhandels beigetragen.

ROUNDUP: Wissing: Ausbau des Radverkehrs bekommt Planungssicherheit

FRANKFURT - Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat Kommunen und Länder aufgerufen, ihre Planungen für den Radverkehr zu intensivieren. Mit dem Haushaltsentwurf 2023 habe die Bundesregierung die erfolgreichen Förderprogramme bis 2028 verstetigt, sagte Wissing am Mittwoch zur Eröffnung der Fahrradmesse "Eurobike" in Frankfurt. Damit könne der klimaschonende Radverkehr in Deutschland auf ein neues Niveau gebracht werden. Das Fahrrad müsse im Mobilitätsmix eine deutlich größere Rolle bekommen, wenn man die Klimaziele erreichen wolle.

ROUNDUP: Nachsitzen für den Klimaschutz: Wie die Ministerien aufholen wollen

BERLIN - Weil im Verkehr und in Gebäuden zu viel Treibhausgase ausgestoßen werden, muss die Bundesregierung beim Klimaschutz nachsitzen. Am Mittwoch präsentierten drei Ministerien Aufhol-Programme. Doch zugleich wurde klar: Das geplante große Klimapaket liegt erstmal auf Eis. Zu groß sind die Differenzen zwischen FDP-geführten Miniserien wie dem Verkehrsressort auf der einen und von den Grünen geführten Ministerien wie dem Wirtschaftsressort auf der anderen Seite.

GESAMT-ROUNDUP: Neue Raketenwerfer: Ukraine feuert auf Separatistengebiete

BERLIN/MOSKAU/KIEW - Nach der Lieferung neuer westlicher Waffensysteme meldet die Ukraine im Krieg gegen Russland Erfolge. Die Besatzer bekämen zu spüren, "was moderne Artillerie ist" und fänden nirgends in der Ukraine sicheres Hinterland, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj. Prorussische Separatisten in der Ostukraine bestätigten am Mittwoch massenhaften Beschuss. Zugleich verhandelten Russland und die Ukraine über die Freigabe von Getreidelieferungen. Auch da sieht Kiew Fortschritte. In Deutschland bleibt die Hauptsorge, wie viel Gas künftig aus Russland kommt.

ROUNDUP: Vernichtendes Urteil für Rechtsstaat in Ungarn und Polen

LUXEMBURG - Justiz, Medien, Korruption: Der Rechtsstaat in Ländern wie Ungarn und Polen ist nach einer Analyse der EU-Kommission akut in Gefahr. Die für die Einhaltung von EU-Standards zuständige Behörde stellte beiden Ländern am Mittwoch verheerende Zeugnisse aus. Sie meldet etwa Bedenken mit Blick auf die Unabhängigkeit der Justiz an, sieht die Medienvielfalt in Gefahr und hält den Kampf gegen Korruption für unzureichend. Deutschland steht grundsätzlich gut da, doch sieht die EU-Kommission auch dort Verbesserungsbedarf.

Kanadas Notenbank hebt Leitzins stark an

OTTAWA - Die Zentralbank Kanadas setzt ihren entschiedenen Kampf gegen die hohe Inflation beschleunigt fort. Am Mittwoch hob sie ihren Leitzins um einen ganzen Prozentpunkt auf 2,5 Prozent an, wie die Währungshüter in Ottawa nach ihrer Zinssitzung mitteilten. Es ist die deutlichste Anhebung seit 1998, also fast einem Vierteljahrhundert. Analysten hatten mit einer deutlichen Zinsanhebung gerechnet, im Schnitt allerdings nur 0,75 Punkte erwartet.

ROUNDUP: Sorgen wegen Corona-Personalausfällen an vielen Kliniken

BERLIN - Die Corona-Sommerwelle und damit verbundene Krankheitsausfälle machen vielen Kliniken in Deutschland deutlich zu schaffen. Nur in wenigen Bundesländern scheint die Lage derzeit etwas entspannter zu sein, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Der überwiegende Tenor lautet jedoch: Im Herbst könnte es sich zuspitzen.

ROUNDUP: EU präzisiert Sanktionsregeln nach Streit um Kaliningrad

BRÜSSEL - Die EU-Kommission hat nach Protesten und Drohungen aus Moskau neue Leitlinien zum Transitverkehr zwischen Russland und dessen Ostsee-Exklave Kaliningrad erstellt. Russland darf demnach auf der Sanktionsliste stehende zivile Güter per Bahn ohne große Einschränkungen durch das EU-Land Litauen bringen. Untersagt sind nach dem am Mittwoch veröffentlichten Dokument allerdings weiterhin Straßentransporte von russischen Speditionen durch EU-Territorium. Zudem dürfen auch per Bahn keine Güter transportiert werden, die auch militärisch genutzt werden können.

ROUNDUP: Einspeicherung von Gas kommt fast zum Erliegen

BONN - Die Einspeicherung von Gas in Deutschland ist nach dem Stopp der russischen Lieferungen durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 fast zum Erliegen gekommen. Aktuell werde zwar netto noch weiter Gas eingespeichert, sagte ein Sprecher der Bundesnetzagentur am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. "Aber das bewegt sich auf ganz niedrigem Niveau." Wie aus der Webseite von Europas Gasinfrastruktur-Betreiber (GIE) hervorgeht, stieg der Füllstand der deutschen Gasspeicher zuletzt nur noch um 0,09 Prozent am Tag.

ROUNDUP: Deutschland dank Merkel besser in Geschlechtergleichstellungsindex

COLOGNY - Deutschland hat in einer Rangliste zur Geschlechtergleichstellung den höchsten Wert seit Beginn der Betrachtung vor 16 Jahren erreicht. Zu verdanken ist das vor allem der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Deutschland durch ihre lange Amtszeit viele Punkte bescherte, wie am Mittwoch aus einem Bericht der Stiftung Weltwirtschaftsforum (WEF) hervorgeht. Die Anzahl der Jahre, in denen ein Land von einer Regierungschefin regiert wurde, fließen nämlich in den Index ein. Insgesamt betrachtet das WEF die Bereiche Wirtschaft, Bildung, Gesundheit und Politik.

Inflation steigt in Tschechien auf mehr als 17 Prozent

PRAG - Die Inflation in Tschechien steigt weiter. Die Vebraucherpreise stiegen im Juni um 1,6 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie die nationale Statistikbehörde CSU am Mittwoch in Prag mitteilte. Im Jahresvergleich zogen die Preise um 17,2 Prozent an. Das war der höchste Wert seit Dezember 1993, als die Teuerungsrate bei 18,2 Prozent lag.

Spanien: Inflation legt zweistellig zu

MADRID - Der bereits rasante Preisauftrieb in Spanien hat sich beschleunigt. Die nach europäischer Methode gemessenen Verbraucherpreise (HVPI) erhöhten sich im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,0 Prozent, wie das Statistikamt INE am Mittwoch in Madrid nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine erste Schätzung wurde damit wie erwartet bestätigt. Im Vormonat hatte die Rate 8,5 Prozent betragen.

Frankreich: Inflation legt wie erwartet weiter zu

PARIS - Die Inflation in Frankreich steigt weiter an. Im Juni erhöhten sich die nach europäischer Methode berechneten Verbraucherpreise (HVPI) um 6,5 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Mittwoch in Paris nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Das ist die höchste Rate seit Einführung des Euro als Buchgeld im Jahr 1999. Damit wurde eine erste Erhebung wie von Analysten erwartet bestätigt. Im Vormonat hatte der Anstieg 5,8 Prozent betragen.

Preisanstieg bei landwirtschaftlichen Produkten gedämpft

WIESBADEN - Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte sind im Mai leicht zurückgegangen. Zum Vormonat waren sie 0,7 Prozent niedriger, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch berichtete. Gleichwohl sind sie immer noch 36 Prozent höher als ein Jahr zuvor. In der Preisentwicklung gibt es im Schnitt kaum Unterschiede zwischen pflanzlichen Produkten (+37 Prozent) und tierischen Erzeugnissen (+35,2 Prozent).

Deutschland: Inflation gibt nach - Tankrabatt und 9-Euro-Ticket dämpfen etwas

WIESBADEN - Dank Tankrabatt und 9-Euro-Ticket: Trotz des anhaltenden Anstiegs der Energie- und Lebensmittelpreise hat die Inflation in Deutschland im Juni etwas an Dynamik verloren. Die Verbraucherpreise legten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,6 Prozent zu. Die Wiesbadener Behörde bestätigte damit am Mittwoch eine erste Schätzung. Analysten hatten dies erwartet. Im Mai hatte die Inflationsrate noch bei 7,9 Prozent gelegen.

Großbritannien: Industrie produziert überraschend mehr

LONDON - Die Industrieunternehmen in Großbritannien haben im Mai mehr produziert. Die Gesamtproduktion sei gegenüber dem Vormonat um 0,9 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt ONS am Mittwoch in London mit. Analysten hatten im Schnitt mit einer Stagnation gerechnet. Die Warenherstellung im verarbeitenden Gewerbe stieg um 1,4 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen sowohl die Gesamt- als auch die Warenproduktion an.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.