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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 10.03.2020 - 17.00 Uhr

VIRUS/ROUNDUP: EU-Spitzen sorgen sich um Auswirkungen auf Wirtschaft

BRÜSSEL - Die wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Epidemie bereiten der EU-Spitze zunehmend Sorgen. Die Europäische Union werde alles tun, "um die negativen Auswirkungen für unsere Bürger so weit wie möglich zu begrenzen", sagte EU-Ratspräsident Charles Michel am Dienstag im Europaparlament. Bei einer Videokonferenz wollten die europäischen Staats- und Regierungschefs am Abend über notwendige Schritte sprechen, sagte Michel.

ROUNDUP: Regierung stemmt sich mit Kurzarbeitergeld gegen Corona-Rezession

BERLIN - Die Bundesregierung will mit Kurzarbeitergeld und Geldspritzen für Unternehmen Entlassungen und Firmenpleiten wegen der Corona-Epidemie verhindern. "Unser Ziel ist es, Schaden von der Bevölkerung abzuwenden und entschlossen und frühzeitig zu handeln", sagte Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) am Dienstag in Berlin. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sagte: "Es ist eine ungewöhnlich ernste Lage." In einem Schnellverfahren brachte die Regierung erweiterte Möglichkeiten für Kurzarbeitergeld auf den Weg.

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VIRUS/ROUNDUP/Kreise/Merkel: Alle nicht notwendigen Veranstaltungen absagen

BERLIN - Kanzlerin Angela Merkel hat sich für ein striktes Vorgehen der Behörden im Kampf gegen das neue Coronavirus ausgesprochen. Alle nicht notwendigen Veranstaltungen sollten abgesagt werden, sagte die CDU-Politikerin am Dienstag während der Sitzung der Unionsfraktion im Bundestag, wie die Deutsche Presse-Agentur von Teilnehmern erfuhr. Mit Blick auf Bundesliga-Fußballspiele ohne Zuschauer sagte Merkel demnach: "Spiele vor leeren Rängen sind nicht das Schlimmste, das diesem Land passieren kann."

VIRUS/ROUNDUP: Spekulation um Fußball-EM-Verschiebung wegen Coronavirus

NYON - Die Ausbreitung der Coronavirus-Epidemie sorgt für zunehmende Spekulationen um eine mögliche Verschiebung der Fußball-EM um ein Jahr in den Sommer 2021 und eine Aussetzung der Champions League und Europa League. Drei Monate vor dem geplanten EM-Start am 12. Juni in Rom wird das Playoff-Spiel am 26. März zwischen der Slowakei und Irland unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden, wie der slowakische Verband am Dienstag mitteilte. Es ist eines von vier Ausscheidungsduellen um die noch vakanten vier Turnierplätze. Für die Partie zwischen Bosnien-Herzegowina gegen Nordirland wurde der Ticketverkauf vorerst gestoppt.

Russisches Parlament macht Weg frei für weitere Amtszeit Putins

MOSKAU - Das russische Parlament hat nach einer Rede von Kremlchef Wladimir Putin den Weg freigemacht für eine neue Amtszeit des Präsidenten ab 2024. Die Staatsduma nahm die größte Verfassungsänderung in der Geschichte des Landes am Dienstag an. In der zweiten und entscheidenden von drei Lesungen stimmten 382 der 450 Abgeordneten am Dienstag für das geänderte Grundgesetz. Es gab 44 Enthaltungen. Die Kommunisten hatten insbesondere kritisiert, dass die Zählung von Putins bisherigen Amtszeiten mit Annahme der neuen Verfassung annulliert werde.

VIRUS: Spanien verbietet alle Italien-Flüge und schließt das Parlament

MADRID - Im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie hat Spanien weitere Maßnahmen ergriffen. Alle direkten Flüge von und nach Italien würden ab Mitternacht bis zum 25. März verboten, teilte die linke Regierungskoalition nach einer Kabinettssitzung am Dienstag in Madrid mit. Außerdem würden alle Tagungen des Parlaments ab sofort und für mindestens eine Woche ausgesetzt. Beide Maßnahmen hätten "nur ein Ziel", sagte Regierungssprecherin María Jesús Montero. "Den Schutz der Menschen." Sie könnten wenn nötig verlängert werden, betonte sie.

Drohender Staatsbankrott: Libanon will mit Gläubigern verhandeln

BEIRUT - Nach dem ersten Zahlungsausfall in seiner Geschichte strebt der von einem Staatsbankrott bedrohte Libanon eine Umschuldung an. Die Regierung traf sich am Dienstag in der Hauptstadt Beirut zu einer Krisensitzung, wie libanesischen Medien meldeten. Eine schnelle Entscheidung ist jedoch nicht zu erwarten. Das Land am Mittelmeer steht nach dem ersten Coronavirustoten einer weiteren Krise gegenüber, die die Regierung ebenfalls zügig behandeln muss.

ROUNDUP/Erdogan: Treffen mit Merkel und Macron in Istanbul am Dienstag

BERLIN/ISTANBUL - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan will sich am kommenden Dienstag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Istanbul treffen. "Wir werden einen Vierergipfel haben, wenn Boris Johnson (auch) kommen kann - wenn nicht, haben wir einen Dreiergipfel", sagte Erdogan laut einem am Dienstag vom präsidialen Presseamt veröffentlichten Transkript eines Gesprächs mit Journalisten auf dem Rückflug aus Brüssel am Vorabend. Zur konkreten Agenda sagte Erdogan demnach zunächst nichts.

Neue Vorwahlrunde im US-Präsidentschaftsrennen hat begonnen

WASHINGTON - Im US-Präsidentschaftsrennen hat der nächste große Vorwahl-Tag begonnen. Die ersten Wahllokale öffneten am Dienstagmorgen (Ortszeit) in Michigan und Missouri, den ganzen Tag über wird in insgesamt sechs US-Bundesstaaten abgestimmt. Auch in Idaho, Mississippi, North Dakota und Washington sollten Demokraten und Republikaner wählen, wen sie für den besten Kandidaten ihrer Partei für die Präsidentschaftswahl im November halten. Die Vorwahlen erstrecken sich über mehrere Zeitzonen. Ergebnisse werden nach deutscher Zeit erst am Mittwoch erwartet.

VIRUS/ROUNDUP: Österreich erschwert Einreise aus Italien - Geisterspiele

WIEN - Im Kampf gegen das sich immer weiter ausbreitende Coronavirus erschwert Österreich massiv die Einreise aus Italien. Sie werde weitgehend gestoppt, sagte Kanzler Sebastian Kurz am Dienstag in Wien. Ausnahmen seien nur mit ärztlichem Attest möglich. Die Durchreise von Touristen Richtung Deutschland solle möglich bleiben, wenn gewährleistet sei, dass sie ohne Stopp die Alpenrepublik durchquerten, hieß es. Dazu könne zum Beispiel die Tankanzeige kontrolliert werden.

Russland bereit zu neuen Verhandlungen über Ölmengen

MOSKAU - Nach dem Ölpreis-Crash ist Russland zu neuen Verhandlungen mit Saudi-Arabien über Fördermengen bereit. Ein Kompromiss mit dem Land bei der Reduzierung der Öl-Fördermengen sei nicht ausgeschlossen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag. Auf dem Ölmarkt hatte zum Wochenauftakt ein Preiskrieg begonnen. Hintergrund ist, dass sich Russland und Saudi-Arabien in der vergangenen Woche nicht darauf einigen konnten, die bisherige Vereinbarung über reduzierte Fördermengen zu verlängern.

Saudi-Arabien verschärft Preiskrieg mit enormem Anstieg der Ölproduktion

RIAD - Saudi-Arabien hat seinen Ölpreiskrieg mit Russland am Dienstag verschärft. Die staatlich kontrollierte Ölfördergesellschaft Saudi Aramco will ihre Fördermenge deutlich anheben. Die Fördermenge solle im April um mehr als ein Viertel auf 12,3 Millionen Barrel je Tag steigen, teilte Saudi Aramco am Dienstag mit. Im Februar hatte Saudi-Arabien etwa 9,7 Millionen Barrel je Tag gefördert.

Eurozone: Wirtschaft wächst im vierten Quartal wie erwartet

LUXEMBURG - Die Wirtschaft der Eurozone ist im vergangenen Herbst wie erwartet etwas gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) habe im vierten Quartal um 0,1 Prozent zum Vorquartal zugelegt, teilte das europäische Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg laut einer dritten Schätzung mit. Volkswirte hatten eine Bestätigung der zweiten Erhebung erwartet.

VIRUS: Japan schnürt weiteres Milliarden-Paket

TOKIO - Japan stemmt sich mit einem weiteren milliardenschweren Konjunkturpaket gegen die wirtschaftlichen Folgen des grassierenden Coronavirus. Die Regierung verabschiedete am Dienstag Maßnahmen im Volumen von einer Billion Yen (8,5 Milliarden Euro) zur Unterstützung von betroffenen Unternehmen. Rund die Hälfte davon wird in Form von zinslosen Krediten für kleine und mittlere Firmen bereitgestellt, denen es an finanziellen Mitteln in Folge scharfer Verkaufseinbußen mangelt. Zudem werden Teilzeitkräften, die in Folge der Schulschließungen ihrer Beschäftigung nicht nachgehen können und sich stattdessen um ihre Kinder zu Hause kümmern müssen, Finanzhilfen von täglich 4100 Yen zur Verfügung gestellt, wie Medien berichteten.

Schwedens Reichsbank stellt Liquiditätshilfen aber keine Zinssenkung in Aussicht

STOCKHOLM - Die schwedische Reichsbank stellt trotz der Ausbreitung des Coronavirus keine Leitzinssenkung in Aussicht. "Wir sehen in niedrigen Zinsen derzeit nicht die wichtigste Maßnahme", schreibt Notenbankchef Stefan Ingves in einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung. Man wolle sich vielmehr darauf konzentrieren die Liquiditätsversorgung der Wirtschaft sicherzustellen.

VIRUS: Coronavirus-Fall bei EZB - Rund 100 Beschäftigte im Homeoffice

FRANKFURT - Bei der Europäische Zentralbank (EZB) gibt es einen ersten bestätigten Coronavirus-Fall in der Belegschaft. Ein Teammitglied sei positiv auf den neuartigen Erreger getestet worden, teilte die Notenbank mit Sitz in Frankfurt mit. Geschlecht und Nationalität nannte die EZB auch auf Nachfrage am Dienstag nicht.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.