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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 05.05.2022 - 17.00 Uhr

ROUNDUP: Britische Notenbank hebt Leitzins auf höchstes Niveau seit Finanzkrise

LONDON - Die britische Notenbank bleibt angesichts der hohen Inflation auf Straffungskurs. Bei der Zinssitzung am Donnerstag hob sie den Leitzins zum vierten Mal in der Corona-Pandemie an. Der Leitzins steige um 0,25 Prozentpunkte auf 1,0 Prozent, teilte die Bank of England nach der Sitzung des geldpolitischen Ausschusses MPC in London mit. Analysten hatten den Schritt mit großer Mehrheit erwartet.

ROUNDUP/Habeck: Staat kann nicht alle höheren Kosten für Firmen ausgleichen

HANNOVER - Die Bundesregierung hat Forderungen aus der Wirtschaft nach mehr Entlastungen wegen hoher Energiepreise zurückgewiesen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte am Donnerstag beim Tag der Familienunternehmer in Hannover, man dürfe nicht alle Marktsignale zerstören. Es sei wichtig, dass Unternehmen überleben könnten, aber der Staat könne ihnen nicht jede Belastung abnehmen. Dies würde den Druck nehmen, dass sich Firmen innovativ aufzustellen.

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USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen überraschend

WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend gestiegen. Die Zahl sei um 19 000 auf 200 000 geklettert, teilte das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Analysten hatten im Schnitt mit 180 000 Anträgen gerechnet. Das Niveau der Hilfsanträge bleibt trotz des Anstiegs im längeren Vergleich niedrig.

GESAMT-ROUNDUP: Steinmeier telefoniert mit Selenskyj - Irritationen ausgeräumt

KIEW - Deutschland und die Ukraine sind nach der Ausladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bemüht, die Wogen wieder zu glätten. Das deutsche Staatsoberhaupt habe am Donnerstag mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert, teilte das Bundespräsidialamt mit. Dabei seien Irritationen ausgeräumt worden. Darüber hinaus will Bundestagspräsidentin Bärbel Bas als bislang höchste Repräsentantin Deutschlands nach Kiew reisen. Offizieller Anlass ist das Weltkriegsgedenken in der Ukraine am Sonntag. Ihr Besuch scheint geeignet, in der Auseinandersetzung zwischen Kiew und Berlin zu vermitteln.

Auch Bulgarien fordert Ausnahme bei Öl-Embargo gegen Russland

SOFIA - Nach Ungarn, der Slowakei und Tschechien fordert nun auch Bulgarien eine Ausnahme bei dem von der EU-Kommission vorgeschlagenen Öl-Embargo gegen Russland. "Mit Sicherheit werden wir bei der EU-Kommission auf einen Aufschub bestehen", sagte der bulgarische Energieminister Alexandar Nikolow am Donnerstag. Sein Land werde dies in der kommenden Woche einbringen, sagte Nikolow nach einem Treffen von Energieministern aus Südosteuropa sowie der Ukraine und von Aserbaidschan.

ROUNDUP 2: US-Notenbank erhöht Tempo im Kampf gegen Inflation - Druck auf EZB

WASHINGTON/FRANKFURT - Die deutliche Zinserhöhung in den USA erhöht den Druck auf Europas Währungshüter. Angesichts der höchsten Inflationsrate in den USA seit Jahrzehnten greift die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) durch: Sie erhöht ihren Leitzins um 0,5 Punkte und signalisiert eine "rasche" weitere Straffung ihrer Geldpolitik.

Großbritannien: Wirtschaftsstimmung trübt sich merklich ein

LONDON - Die Stimmung in der britischen Wirtschaft hat sich im April merklich eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global gab gegenüber dem Vormonat um 2,7 Punkte auf 58,2 Punkte nach, wie die Marktforscher am Donnerstag in London laut einer zweiten Schätzung mitteilten. Zunächst war aber ein noch geringerer Wert von 57,6 ermittelt worden.

ROUNDUP 2: Aufträge für Industrie deutlich gesunken - 'Durststrecke' erwartet

WIESBADEN - Die deutsche Industrie hat im März die Verunsicherung der Kunden durch den Ukraine-Krieg deutlich zu spüren bekommen. Die Bestellungen brachen gegenüber dem Vormonat um 4,7 Prozent ein, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag anhand vorläufiger Daten mitteilte. "Große Verunsicherung aufgrund des Krieges in der Ukraine, steigende Energie- und Rohstoffpreise und eine sich eintrübende Weltkonjunktur führen zur Zurückhaltung bei den Bestellungen", erläuterte Jupp Zenzen, Konjunkturexperte des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Hinzu kämen akute Lieferkettenprobleme aufgrund der Corona-Lockdowns in China.

Türkei: Inflation steigt auf knapp 70 Prozent

ANKARA - In der Türkei zieht die Inflation auf sehr hohem Niveau weiter an. Im April stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um knapp 70 Prozent, wie das Statistikamt am Donnerstag in Ankara bekanntgab. Analysten hatten im Schnitt mit einer Rate von 68 Prozent gerechnet. Im März hatte die Inflationsrate bei rund 61 Prozent gelegen. Auf Monatssicht stiegen die Verbraucherpreise im April um 7,25 Prozent.

Frankreich: Industrie produziert erneut weniger

PARIS - Die französische Industrie hat im März erneut weniger hergestellt. Gegenüber dem Vormonat fiel die Gesamtproduktion um 0,5 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Donnerstag in Paris mitteilte. Analysten hatten einen Rückgang um 0,2 Prozent erwartet. Die Warenherstellung im verarbeitenden Gewerbe ging ebenfalls zurück. Zum Vorjahresmonat stieg die gesamte Produktion leicht an, die Herstellung im verarbeitenden Gewerbe legte deutlicher zu.

Lockdowns in China belasten europäische Firmen schwer

PEKING - Die strengen Corona-Lockdowns in China belasten die Geschäfte europäischer Firmen in der Volksrepublik schwer. In einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage der Europäischen Handelskammer in Peking gaben 75 Prozent der befragten Unternehmen an, dass sich die strengen Eindämmungsmaßnahmen negativ auf ihren Betrieb auswirken. Fast 60 Prozent der Firmen erklärten zudem, dass sie ihre Umsatzprognose in China für das laufende Jahr reduziert haben.

Ifo: Unternehmen in Deutschland wollen Preise erhöhen - Inflation bleibt hoch

MÜNCHEN - Das Ifo-Institut rechnet mit einer anhaltend starken Inflation, da immer mehr Unternehmen in Deutschland ihre Preise erhöhen wollen. Sie dürfte "auch in den kommenden Monaten bei über 7 Prozent liegen", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser am Donnerstag. Grundlage ist eine Umfrage der Münchner Wirtschaftsforscher zu den Preiserwartungen der Unternehmen.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.