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Dow und S & P auf Rekordhoch – Disney-Papiere legen zu

Eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell hat die US-Börsen gestützt. Die neusten Nutzerzahlen von Disneys Streamingdienst haben die Aktie beflügelt.

Die US-Börsen haben am Mittwoch uneinheitlich geschlossen. Gestützt wurde die Wall Street von einer Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell. Zweifel an einem baldigen Handelsdeal mit China begrenzten allerdings die Kursaufschläge. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging 0,3 Prozent höher auf 27.783 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S & P-500 verbesserte sich um 0,1 Prozent auf 3094 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verringerte sich dagegen um 0,1 Prozent auf 8482 Punkte. Dow und S & P markierten jeweils neue Höchststände.

Trotz des anhaltenden Zollkonflikts peilt die US-Notenbank Fed vorerst keine weiteren Zinssenkungen an. Die Aussichten für die Wirtschaft blieben grundsätzlich „günstig“, sagte Fed-Chef Powell bei einer Anhörung vor einem Kongressausschuss. Zugleich bekräftigte er, die geldpolitische Haltung werde „wahrscheinlich angemessen bleiben“. Dies gilt als Zeichen an Investoren und Politik, dass die Notenbank vorerst die Füße stillhalten will.

Anleger beschäftigte zudem ein Medienbericht, wonach die Handelsgespräche zwischen den USA und China ins Stocken geraten sein sollen. Streitpunkt sei eine Vereinbarung zum Kauf landwirtschaftlicher Produkte, berichtete das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen. Die Volksrepublik lehne eine Übereinkunft ab, die aus ihrer Sicht einseitig zum Vorteil der USA wäre.

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Einzelwerte im Fokus

Papiere der Chiphersteller Nvidia, Micron und Intel, die stark vom Asien-Geschäft abhängen, gaben um bis zu 1,3 Prozent nach.

Ein versechsfachter Umsatz und ein überraschend niedriger Verlust ermunterte dagegen Anleger zum Einstieg bei Luckin Coffee. Die in den USA notierten Aktien des chinesischen Starbucks-Rivalen gewannen 13,1 Prozent.

Die Anteilsscheine von Alibaba ließen 2,4 Prozent Federn. Der chinesische Amazon-Konkurrent hat seinen seit Monaten angepeilten Zweit-Börsengang in Hongkong auf den Weg gebracht. Die Aktie solle ab dem 26. November in der von Protesten erschütterten Finanzmetropole gehandelt werden, heißt es in Unterlagen für den Börsengang, die Reuters vorlagen. Mit erwarteten Einnahmen von bis zu 13,4 Milliarden Dollar wäre es die weltweit größte Zweitnotierung über Ländergrenzen hinweg.

Gefragt waren die Anteilsscheine von Walt Disney mit einem Kurssprung von 7,3 Prozent. Der Unterhaltungskonzern hatte zuvor mitgeteilt, dass es für seinen neuen Streamingdienst bereits mehr als zehn Millionen Anmeldungen gebe.

Das schlägt laut Analyst Douglas Mitchelson von Credit Suisse bei weitem die Erwartungen. Mitchelson glaubt, dass das Vertrauen der Anleger in den neuen Dienst nun dramatisch steigen wird. Disney+ soll dem Streaming-Pionier Netflix Konkurrenz machen. Dessen Anleger wurden am Mittwoch davon eingeschüchtert. Der Netflix-Kurs sackte an der Nasdaq-Börse um gut drei Prozent ab.

Im Dow gefragt waren außerdem die zwei Prozent höheren Nike-Aktien. Der Sportartikelkonzern wurde von den Barclays-Experten zum „Top Pick“ unter den US-Modeherstellern und Händlern ernannt. Keine Stolperfalle war die Tatsache, dass Nike seine Produkte künftig nicht mehr auf der Plattform des Onlinehändlers Amazon anbieten will.

Einen kursbeeinflussenden Analystenkommentar gab es auch von JPMorgan mit einer Abstufung des Düngemittelkonzerns Mosaic auf „Underweight“. Die Papiere des K+S-Wettbewerbers gingen daraufhin mit knapp sechs Prozent in die Knie. Analyst Jeffrey Zekauskas zeigte sich weniger optimistisch für die Anlegerthese, dass vorteilhaftere Wetterbedingungen im kommenden Jahr die Nachfrage anziehen lassen werden.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 830 Millionen Aktien den Besitzer. 1749 Werte legten zu, 2042 gaben nach und 199 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,11 Milliarden Aktien 1335 im Plus, 1799 im Minus und 194 unverändert.

Die US-Kreditmärkte legten zu. Die zehnjährigen Staatsanleihen gewannen 8/32 auf 98-26/32. Die Rendite sank auf 1,8808 Prozent. Der 30-jährige Bond erhöhte sich um 15/32 auf 100-9/32 und rentierte mit 2,3619 Prozen