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Dow Chemical und DuPont dürfen fusionieren – was bedeutet das für BASF?

Nun hat auch die EU-Kommission grünes Licht für den Zusammenschluss der beiden US-Chemieriesen Dow Chemical und DuPont gegeben – allerdings unter Auflagen. So muss DuPont einen Großteil seines Pflanzenschutzgeschäfts abstoßen. Das könnte dem Ludwigshafener Chemiegiganten BASF in die Karten spielen.

Zwar ist der DAX-Konzern im Pestizid-Sektor bereits relativ gut aufgestellt, könnte sich aber sicherlich in einigen Teilbereichen beziehungsweise Regionen noch verstärken, ohne dass die Wettbewerbshüter Alarm schlagen würden. Somit könnte BASF auch vom Mega-Merger von DuPont und Dow Chemical profitieren. Bei der Übernahme von Monsanto durch Bayer spekuliert das Unternehmen darauf, sich einen Teil des Saatgut-Geschäfts, das die beiden Firmen abstoßen müssen, einverleiben zu können. In diesem lukrativen und in den kommenden Jahren wohl auch sehr bedeutenden Markt ist BASF aktuell noch gar nicht vertreten.

Nicht mehr die Nummer 1 – für kurze Zeit
Durch den Zusammenschluss von DuPont und Dow Chemical verliert indes BASF seine Position an der Spitze der Chemiebranche. Allerdings wird der entstehende US-Chemieriese relativ rasch wieder aufgespalten in einen Agrochemiekonzern, einen Spezialchemiehersteller und einen Spezialisten für Kunststoffe, wodurch BASF wieder zum Weltmarktführer wird. Ohnehin betrachtete Konzernchef Kurt Bock die Fusion gelassen. Er hatte betont, dass BASF nicht zwangläufig der größte Chemiekonzern sein wolle, sondern vor allem „der erfolgreichste“. Clevere, gezielte Zukäufe im Zuge der drei Mega-Merger im Chemiesektor (ChemChina will zudem Syngenta schlucken) würden BASF diesbezüglich genau in die Karten spielen.

Aktie bleibt attraktiv
Wie bereits erläutert, bahnt sich für BASF ein sehr erfolgreiches Jahr an. Da auch die Bewertung und das Chartbild zuversichtlich stimmen, können Anleger bei der Aktie weiterhin zugreifen. Der Stopp sollte bei 68,00 Euro belassen werden.