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DKB holt mehr als €5 Mrd. Einlagen nach Kampfansage an ING
(Bloomberg) -- Die DKB hat im dritten Quartal mehr als 5 Milliarden Euro an Kundeneinlagen hinzugewonnen, während Konkurrent ING Deutschland im selben Zeitraum rund 5 Milliarden Euro an Abflüssen verzeichnen musste. Hinter der Umkehr der Verhältnisse aus dem 1. Halbjahr könnte die Entscheidung der DKB im dritten Quartal stehen, mit höheren Zinsen aggressiver in das Wettrennen um Kundeneinlagen einzusteigen.
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Die DKB, die zusammen mit ING den deutschen Direktbankenmarkt dominiert, hatte im dritten Quartal “erhebliche Nettozuflüsse bei den Kundeneinlagen verzeichnet, die die Abflüsse aus den ersten beiden Quartalen deutlich überkompensieren”, sagte Markus Wiegelmann, Finanzchef der Mutter BayernLB, am Donnerstag gegenüber Bloomberg.
Im ersten Halbjahr hatten sich die Einlagen bei der DKB noch um 5 Milliarden Euro reduziert. Das Institut war damals bei den Zinsen für Tagesgeldeinlagen zurückhaltender als Wettbewerber ING Deutschland, der gleichzeitig Zuflüsse von 16 Milliarden verzeichnen konnte. Im August änderte die DKB dann aber ihre Strategie und setzte die Zinsen befristet von 1% auf 3,5% nach oben.
Die DKB refinanziert sich im Wesentlichen über Kundeneinlagen, Mittel von Förderbanken und Emissionen von Kapitalmarktprodukten. Kundeneinlagen stellen dabei mehr als die Hälfte der Refinanzierungsbasis dar.
Bereits im Halbjahresbericht hatte die DKB erklärt, dass “davon auszugehen ist, dass durch die befristete deutliche Erhöhung des Einlagenzinssatzes ab dem 1. August 2023 die Attraktivität der Kundeneinlagen bei der DKB im Vergleich zu Wettbewerbern wieder spürbar steigt.”
ING Deutschland kommt auf mehr neun Millionen Kunden, während es bei der DKB zuletzt rund 5,4 Millionen Kunden waren.
(Neu: Kundenzahlen im letzten Absatz)
©2023 Bloomberg L.P.
