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DIW: Deutsche Wirtschaft wird Konjunkturtief schnell hinter sich lassen

BERLIN (dpa-AFX) -Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erwartet trotz der jüngsten Bankturbulenzen keine längere Konjunkturschwäche in Deutschland. Die deutsche Wirtschaft werde das "Zwischentief im Winter schnell hinter sich lassen", hieß es in einer am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Mitteilung des Forschungsinstituts. Nachdem die größte europäische Volkswirtschaft im Schlussquartal 2022 um 0,4 Prozent schrumpfte, sei auch im ersten Quartal des laufenden Jahres mit einem "geringfügigen Rückgang" der Wirtschaftsleistung zu rechnen.

Volkswirte sprechen von einer "technischen Rezession", wenn eine Volkswirtschaft zwei Quartalen in Folge schrumpft. "Das klingt allerdings dramatischer, als es ist", sagt DIW-Expertin Geraldine Dany-Knedlik. Laut ihrer Einschätzung habe sich die deutsche Wirtschaft im Winter trotz Energiekrise und hoher Inflation gut geschlagen. Nach der kurzen Schwächephase dürfte die Konjunktur ab dem Frühjahr wieder Fahrt aufnehmen, prognostizierte Dany-Knedlik.

Das vom DIW ermittelte Konjunkturbarometer für Deutschland habe im März bei 92,1 Punkten gelegen, hieß es weiter in der Mitteilung. Im Vergleich zum Februar ist das ein Rückgang um anderthalb Punkte. "Damit verharrt der Wert für das erste Quartal 2023 vorerst deutlich unter der neutralen 100-Punkte-Marke, die für ein durchschnittliches Wachstum der deutschen Wirtschaft steht", schreiben die DIW-Experten.

Nach Einschätzung des DIW mehren sich aber in der deutschen Industrie Hinweise, dass die Talsohle erreicht sei. Die Experten verwiesen auf die gestiegene Produktion im Januar und einen Anstieg bei den Auftragseingängen, getrieben von der Nachfrage aus dem Ausland. Auch bei den Dienstleistungen sei mit einem gedämpften Aufschwung zu rechnen, hieß es weiter in der Mitteilung.

"Die deutsche Wirtschaft schlägt sich trotz der vielen Gegenwinde weiterhin gut", fasste DIW-Konjunkturexperte Guido Baldi die Entwicklung zusammen. Wegen der schwächelnden Weltwirtschaft, den höheren Zinsen sowie Sorgen um die Finanzmarktstabilität sei in den kommenden Monaten jedoch kein kräftiger Aufschwung zu erwarten. Zudem gebe es weiter Risiken für die weitere konjunkturelle Entwicklung. "Die Energiekrise hat sich zwar momentan entspannt, ist aber noch nicht ausgestanden", warnte Baldi.