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DIHK: Immer weniger Industrieunternehmen investieren im Ausland

BERLIN (dpa-AFX) - Angesichts von Umsatzeinbrüchen, Reisebeschränkungen und stockender Konjunkturerholung wagen immer weniger deutsche Industrieunternehmen den Schritt ins Ausland. Nach einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) planen nur noch 43 Prozent der Firmen internationale Investitionen - so wenig wie zuletzt vor zehn Jahren.

Gebremst werden die Unternehmen dabei nicht nur durch die Corona-Krise, sondern auch durch Zölle und wachsenden Protektionismus. Die Pharmabranche fuhr ihr Auslandsgeschäft seit Beginn der Pandemie dagegen hoch.

Der Anteil deutscher Industriebetriebe, die sich im Ausland engagieren, sinkt laut DIHK bereits seit 2017. Die Investitionsvolumina in einzelnen Märkten stiegen zuletzt aber an - vor allem in Afrika, dem Nahen und Mittleren Osten sowie in Nordamerika und in China. Am attraktivsten für deutsche Unternehmen sind neben der Eurozone, China und den USA etwa die Schweiz und Norwegen. Die Betriebe wüssten stabile Lieferketten nahe der Heimat zu schätzen, erklärte der Verband. Für China spreche der wachsende Konsum, für die USA eine verlässliche Wirtschaftspolitik.

Immer mehr Unternehmen investieren der Umfrage unter mehr als 2000 Industriebetrieben zufolge aus Kostengründen im Ausland. Das sei ein Hinweis auf steigenden Druck auf dem Heimatmarkt. Vor allem in der Textilbranche und im Fahrzeugbau, aber auch bei den Herstellern von Metallerzeugnissen, in der Elektrotechnik und in der Spitzentechnologie spiele das gerade eine zunehmend wichtige Rolle.

Zurückhaltend mit dem Auslandsengagement ist neben der Textilbranche derzeit vor allem der Maschinenbau - fast ein Viertel der Unternehmen will die internationalen Investitionen sogar kürzen. Ganz anders sieht es in der Pharmaindustrie aus, die während der Pandemie ihr Auslandsgeschäft kräftig ausgeweitet hat. Auch die Autobauer planen unterm Strich höhere Auslandsbudgets.