Werbung
Deutsche Märkte schließen in 4 Stunden 10 Minuten
  • DAX

    17.955,20
    -133,50 (-0,74%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.950,19
    -39,69 (-0,80%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Gold

    2.341,20
    +2,80 (+0,12%)
     
  • EUR/USD

    1,0728
    +0,0028 (+0,26%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.442,45
    -2.496,02 (-4,03%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.349,56
    -33,01 (-2,39%)
     
  • Öl (Brent)

    82,91
    +0,10 (+0,12%)
     
  • MDAX

    26.241,48
    -104,59 (-0,40%)
     
  • TecDAX

    3.281,68
    -17,92 (-0,54%)
     
  • SDAX

    14.137,42
    -70,21 (-0,49%)
     
  • Nikkei 225

    37.628,48
    -831,60 (-2,16%)
     
  • FTSE 100

    8.088,14
    +47,76 (+0,59%)
     
  • CAC 40

    8.019,89
    -71,97 (-0,89%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     

DIHK: Handelshemmnisse belasten Geschäfte deutscher Firmen

BERLIN (dpa-AFX) - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag sieht die Geschäfte deutscher Firmen im Ausland durch Handelshemmnisse belastet. "Gerade im Handel mit China, Indien, Russland oder auch der Türkei sind bürokratische Nachweispflichten auf der Tagesordnung", sagte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier der Deutschen Presse-Agentur in Berlin anlässlich des neuen Außenwirtschaftsreports. Dazu kämen nach wie vor geltende Reiseeinschränkungen wegen der Pandemie.

Laut Report ging selbst im Corona-Jahr 2020 die Zahl der Waren, die in Staaten außerhalb der EU ein sogenanntes Ursprungszeugnis brauchten, nur um zwei Prozent zurück. Bei der Einfuhr von Waren in sogenannte Drittländer müssen laut DIHK Unternehmen damit häufig den Ursprung der jeweiligen Produkte angeben. Eine hohe Zahl der geforderten Ursprungszeugnisse sei dabei unter anderem auf eine Zunahme von Handelshemmnissen zurückzuführen. So benötigten Unternehmen etwa verstärkt Ursprungsnachweise, um von Drittstaaten-Handelsschutzmaßnahmen gegen andere Staaten nicht erfasst zu werden.

Einen beispiellosen Rückgang gab es laut DIHK-Report bei Waren, die nur vorübergehend in Drittländer ausgeführt werden - etwa Berufsausrüstung, Messegüter oder Verkaufsproben. Die IHK-Organisation bietet dafür sogenannte Carnets an. Deutsche Unternehmen hätten diesen Warenpassierschein im vergangenen Jahr nur noch in rund 13 300 Fällen genutzt - ein Rückgang von fast 50 Prozent. "Ausgefallene Wartungsarbeiten, Montageeinsätze, Messen, Sport- und Kulturevents machen sich in diesen Zahlen ebenso bemerkbar wie der Einbruch bei den Geschäftsreisen zur Vorführung von Maschinen oder Warenmustern im Ausland", sagte Treier. "All das führt dazu, dass weniger Waren und Maschinen als möglich über die Grenze gehen."

Zwar sei inzwischen die Talsohle durchschritten, so Treier. "Aber Bedingung für eine spürbare Erholung bei den Carnet-Passierscheinen ist, dass der geschäftliche Reiseverkehr nachhaltig zur Normalität zurückkehren kann."