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DIHK mit Gegenvorschlag zum Industriestrompreis

BERLIN (dpa-AFX) -Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat zum Industriestrompreis ein eigenes Modell als Alternative zum Vorschlag von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erarbeitet. Das DIHK-Konzept solle in den kommenden Wochen mit der Politik diskutiert werden, berichtet die "Welt am Sonntag", der das Papier vorliegt. Im Kern soll demnach der Staat zunächst Steuern, Umlagen und Entgelte "möglichst komplett übernehmen" oder "so stark wie möglich verringern". Bleiben dann noch Härtefälle übrig, müsste es dort ergänzende Maßnahmen geben. Die Absenkung der Stromsteuer und anderer Abgaben könnte Firmen und Haushalte um zehn Milliarden Euro entlasten.

Zudem sollen im Rahmen einer "StromPartnerschaft" nach Vorstellung der DIHK langfristige Lieferverträge zwischen den Anlagenbetreibern erneuerbarer Energien und Stromverbrauchern aus der Wirtschaft gefördert werden. Dabei geht es um Direktstromlieferverträge, sogenannte Power Purchase Agreements (PPA). So könnten zum Beispiel Windanlagenbetreiber von der Nordsee und ein Industrieunternehmen im Süden eine langfristige Partnerschaft eingehen.

Wirtschaftsminister Habeck will mit staatlichen Milliarden-Hilfen wettbewerbsfähige Strompreise für die Industrie ermöglichen. Der Grünen-Politiker schlägt vor, bis 2030 für energieintensive Unternehmen den Strompreis auf 6 Cent pro Kilowattstunde zu deckeln. Das wäre etwa die Hälfte des aktuellen Preises. Finanziert werden soll das durch staatliche Hilfen von bis 30 Milliarden Euro.

Bei der DIHK hieß es dazu, dieser Vorschlag würde nur einer geringen Zahl von Unternehmen helfen. "Die im internationalen Vergleich weit überdurchschnittlichen Strompreise belasten aber die ganze Breite unserer Wirtschaft", sagte DIHK-Präsident Peter Adrian der "Welt am Sonntag".