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Vor diesen neuen Gefahren warnt der Star der jüngsten Finanzkrise

Der frühere Deutsche-Bank-Händler Greg Lippmann wurde in der letzten Finanzkrise weltberühmt – weil er sich dem Wahn entzog und gegen den Herdentrieb wettete. Damals, im Jahr 2008, verdiente die Wall Street Milliardensummen damit, Immobilienkredite zweifelhafter Bonität aufzukaufen und sie in einem mehrstufigen Verfahren zu komplexen Wertpapieren zu bündeln.

Einige Banker erkannten rechtzeitig, dass der amerikanische Häusermarkt kippte. Zu ihnen zählte Lippmann, der Star unter den Händlern der Deutschen Bank. In E-Mails bezeichnete Lippmann die strukturierten Papiere damals als „Mist“.

Lippmann trennte sich in großem Stil von den sogenannten Subprime-Papieren, was im Markt als „The Big Short“ zur Legende wurde. Jetzt ist er wieder als Rufer in der Wüste unterwegs – und dieses Mal gilt die Sorge der hohen Verschuldung der US-Unternehmen. Auf einer Konferenz sagte er dem Wirtschaftskanal Bloomberg, dass die Verbindlichkeiten der Firmen im nächsten Abschwung am stärksten unter die Räder kommen dürften.

Im Gegensatz zur letzten Kernschmelze an den Finanzmärkten würden dieses Mal nicht die Schulden der Verbraucher im Fokus stehen, sondern die der Konzerne, erklärte der heutige Hedgefonds-Manager, der drei Milliarden Dollar verwaltet.

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Wenn die zunehmende Volatilität im ersten Quartal so etwas sei wie ein Vorbote für etwas Größeres, dann könne man in Zukunft mit mehr Problemen im Markt für Schuldverschreibungen und Aktien rechnen. Weniger Bedenken habe er dagegen bei strukturierten Papieren, die die Krise 2008 ausgelöst hatten, sagte Lippmann auf einer Veranstaltung in Beverly Hills.

Der Ex-Deutschbanker steht mittlerweile auch nicht mehr ganz allein auf weiter Flur. Nach Jahren der Kreditaufnahme zu extrem günstigen Zinssätzen wendet sich das Blatt.

Einige Vermögensverwalter rechnen mit Ausfällen bei den Krediten, weil die US-Notenbank ihre Leitzinsen nach oben schraubt. Das werde die hoch verschuldeten Unternehmen unter Druck setzen und das Wachstum belasten, glaubt Scott Minerd, Global Chief Investment Officer bei Guggenheim Partners.