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Mit diesen drei Strategien lässt sich die Impfbereitschaft in der Bevölkerung erhöhen

Impfzentrum in der Frankfurter Festhalle auf dem Messegelände.
Impfzentrum in der Frankfurter Festhalle auf dem Messegelände.

Impfungen sind unbestritten die wichtigste Waffe bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Um Herdenimmunität zu erreichen, müssten Schätzungen zufolge mindestens 60 bis 70 Prozent der Menschen geimpft werden. Stand Montag sind in Deutschland immerhin knapp zehn Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Da viele Menschen allerdings Bedenken haben oder eine Impfung kategorisch ablehnen, ist es fraglich, ob die nötigen Zahlen für eine Herdenimmunität erreicht werden können.

Eine neue repräsentative Studie von Forschern der Humboldt-Universität zu Berlin und des Wissenschaftszentrums für Sozialforschung hat nun ergeben, dass Regierungen mit geeigneten Maßnahmen die Impfbereitschaft in der Bevölkerung merklich verbessern können. Dazu gehören die Rückgabe von Freiheiten für Geimpfte, finanzielle Anreize oder Impfungen beim Hausarzt. Einzeln könnte jede der Strategien die Impfbereitschaft um etwa fünf Prozent erhöhen — kombiniert seien es sogar bis zu 13 Prozent.

16 Prozent der Befragten lehnen Impfung komplett ab

Im Rahmen der repräsentativen Studie befragte das Forschungsteam 20.500 Personen in ganz Deutschland. Nur etwa 67 Prozent von ihnen sind demnach bereit, sich impfen zu lassen. 17 Prozent der Befragten hätten hingegen angegeben, unentschlossen zu sein — 16 Prozent dagegen würden eine Impfung sogar kategorisch ablehnen.

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Während sich Impfgegner auch durch Lockerungen oder finanzielle Anreize kaum überzeugen ließen, habe sich gezeigt, dass die Gruppe der Unentschlossenen durchaus auf geeignete Strategien reagiere. Dabei seien insbesondere bei verschiedenen Altersgruppen andere Strategien wirksam gewesen. Die Möglichkeit, sich beim eigenen Hausarzt impfen zu lassen, habe insbesondere unentschlossene ältere Menschen angesprochen. Jüngere hingegen hätten am ehesten auf die Rückgabe von Freiheiten reagiert.

Nicht zuletzt hätten auch finanzielle Anreize gewirkt — allerdings nur, wenn die Bezahlung stimmt. Bei einem Impfbonus von 50 Euro hätte sich demnach ein Effekt gezeigt. Kleinere Beträge hingegen seien kaum von Bedeutung gewesen.

sb