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Mit diesen drei Schritten hat Börsen-Guru Warren Buffett jetzt sein Portfolio geändert

Er wird auch das Orakel von Omaha genannt: Warren Buffet mit seiner Investmentfirma Berkshire Hathaway ist eine gestandene Größe auf dem Parkett. - Copyright: Getty Images / Bill Pugliano
Er wird auch das Orakel von Omaha genannt: Warren Buffet mit seiner Investmentfirma Berkshire Hathaway ist eine gestandene Größe auf dem Parkett. - Copyright: Getty Images / Bill Pugliano

Warren Buffetts Holding Berkshire Hathaway hat am Montag ein vierteljährliches Portfolio-Update veröffentlicht, in dem es seine US-Aktienbestände zum 30. Juni offenlegt. Dem zufolge hat das Konglomerat des berühmten Investors im Berichtszeitraum seine größte Position aufgestockt, seine Wetten im Energiebereich erhöht und seine Finanzwetten überarbeitet.

Ein weiterer Biss vom „Apple“

Die Apple-Aktie wurde im Juni mit 129 US-Dollar (126 Euro) gehandelt und lag damit fast 30 Prozentpunkte unter ihrem Höchststand von 183 Dollar (etwa 180 Euro) zu Beginn dieses Jahres. Das nutzten Buffet und sein Team aus: Im zweiten Quartal erwarben sie fast vier Millionen weitere Aktien des Smartphone-Giganten und erhöhten ihren Anteil auf 895 Millionen Aktien, beziehungsweise 5,6 Prozent.

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Apple macht mittlerweile über 40 Prozent des 300 Milliarden Dollar schweren Aktienportfolios des Konglomerats aus. Der Wert dieser Position ist allein in den vergangenen sechs Wochen von 122 Milliarden Dollar auf 155 Milliarden Dollar gestiegen, da der Aktienkurs von Apple in diesem Zeitraum um ganze 27 Prozent in die Höhe schoss.

Buffet hat in den vergangenen Jahren kein Geheimnis um seine Schwärmerei für Apple gemacht. Der iPhone-Hersteller sei ein „Familienjuwel“ und „wahrscheinlich das beste Unternehmen“, das er kenne, hieß es. Zwischen 2016 und 2018 hat der Starinvestor rund 36 Milliarden Dollar für den Aufbau seiner Beteiligung an dem Tech-Giganten ausgegeben, was bedeutet, dass er sein Geld auf dem Papier in wenigen Jahren mehr als vervierfacht hat.

„Drill Baby, Drill“

Berkshire hat in diesem Jahr mehr als 25 Milliarden Dollar in Chevron und Occidental Petroleum gesteckt. Sein aggressives Kaufverhalten deutet darauf hin, dass Buffett und sein Team von fossilen Brennstoffen weiterhin überzeugt sind. Auch will er wohl von der durch den Einmarsch Russlands in die Ukraine angeheizten Energieversorgungskrise profitieren.

Buffetts Unternehmen gab bekannt, dass es im vergangenen Quartal etwa 2,3 Millionen Chevron-Aktien gekauft habe, nachdem es seine Position in dem Ölkonzern im ersten Quartal von 38 Millionen auf 158 Millionen Aktien aufgestockt hatte. Der Aktienkurs von Chevron ist in diesem Jahr um 31 Prozent gestiegen. Unter anderem konnte dadurch der Wert der erweiterten Position auf heute rund 25 Milliarden Dollar erhöht werden.

Berkshire führte Ende Juni 159 Millionen Occidental-Aktien in seinem Portfolio auf. Aus den Unterlagen geht jedoch hervor, dass Buffetts Unternehmen seinen Anteil seither auf 188 Millionen Aktien erhöht hat, was einer Beteiligung von 20 Prozent an dem Öl- und Gasproduzenten entspricht.

Auffällig ist auch, dass Berkshire Vorzugsaktien von Occidental im Wert von zehn Milliarden Dollar sowie Optionsscheine besitzt, mit denen er 83,9 Millionen Stammaktien zu einem Festpreis von fünf Milliarden Dollar kaufen kann. Beides erhielt er im Gegenzug für die Finanzierung der Übernahme von Anadarko Petroleum durch Occidental im Jahr 2019.

Auf die Banken setzen

Berkshire hat in den vergangenen zwei Jahren auch seine Bankbeteiligungen umgekrempelt. Die Firma verabschiedete sich von ihren Positionen in JPMorgan, Wells Fargo und Goldman Sachs, erhöhte ihren massiven Anteil an der Bank of America und baute im ersten Quartal eine Position von fast drei Milliarden Dollar in der Citigroup auf.

Buffett und sein Team haben ihre Finanzwetten im vergangenen Quartal weiter optimiert. Sie haben ihren Anteil an Ally Financial auf 30 Millionen Aktien mehr als verdreifacht, was beim aktuellen Aktienkurs der Bank einem Wert von 1,1 Milliarden Dollar entspricht. Auf der anderen Seite verringerten sie ihre Wette auf US Bancorp um fünf Prozentpunkte auf etwa 120 Millionen Aktien, die heute 5,9 Milliarden Dollar wert sind.

Dazu, warum Berkshire einige Banken gegen andere ausgetauscht hat, hat sich Buffett nie öffentlich geäußert. Es ist jedoch klar, dass er Finanztitel weiterhin als ein wichtiges Segment des Berkshire-Aktienportfolios betrachtet.

Das folgende Tortendiagramm zeigt die wichtigsten Aktien im Berkshire-Portfolio Ende Juni und wie viel sie zu diesem Zeitpunkt wert waren:

 - Copyright: Markets Insider/SEC filings
- Copyright: Markets Insider/SEC filings

Dieser Artikel wurde von Lara Hansen aus dem Englischen übersetzt. Das Original findet ihr hier.