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Diese Unterschiede gibt es bei ETF

ZTF sind einfach zu verstehen. Auf ein paar Kriterien muss man bei der Auswahl aber trotzdem achten.
ZTF sind einfach zu verstehen. Auf ein paar Kriterien muss man bei der Auswahl aber trotzdem achten.

ETF werden bei Anlegern immer beliebter. Die Gründe liegen auf der Hand: Diese Fonds sind transparent, günstig und einfach zu handeln. Doch welche Kriterien sind beim Kauf wichtig?

Düsseldorf (dpa/tmn) - An Aktien kommen Anleger derzeit kaum vorbei. Zumindest nicht, wenn sie Rendite erzielen wollen. Für Einsteiger sind börsengehandelte Indexfonds, sogenannte ETF, geeignet. Diese Fonds bilden einen Index nach und entwickeln sich parallel zu dessen Wertentwicklung.

«Gemanagte Fonds können einen Index nur selten schlagen», sagt Jürgen Kurz von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) in Düsseldorf im Interview. Doch die Auswahl an ETF ist groß.

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Worauf sollte man beim Kauf eines ETF achten?

Jürgen Kurz: Die erste Entscheidung ist immer: In welchen Index will ich investieren? Für den Einstieg ist zum Beispiel der MSCI World geeignet, weil er sehr breit aufgestellt ist. In diesem Index sind 1600 Aktien von Unternehmen aus vielen Ländern gelistet, allerdings mit einem Schwerpunkt in den USA.

Aber es gibt darüber hinaus natürlich noch jede Menge anderer Indizes. In Deutschland ist sicher der Dax der Standardindex. Für europäische Aktien gibt es den EuroStoxx 50 oder auch den EuroStoxx 600. Daneben gibt es noch Branchen- oder weitere Länderindizes. Wichtig ist immer zu bedenken: Je spezieller ein Index - und damit die entsprechenden ETF -, desto größer ist auch das Risiko. So ist etwa ein Branchenindex riskanter als ein breit aufgestellter Industrieindex.

Welche Kriterien spielen bei der Auswahl des ETF eine Rolle?

Kurz: Das Volumen des ETF ist wichtig. Denn je größer ein Fonds, desto geringer ist das Risiko, dass er vielleicht geschlossen wird. Bei den großen, marktbreiten Indizes sind die entsprechenden ETF der verschiedenen, etablierten Anbieter aber meist groß genug.

Begriffe wie Total Expense Ratio, kurz TER, und Tracking Error sollten Anleger zumindest einmal gehört haben. Die TER drückt aus, wie teuer der Fonds ist. Dieser Wert wird in Prozent angegeben. Generell sind ETF im Vergleich zu gemanagten Fonds günstig. Aber es gibt auch hier Unterschiede. Die Kosten bei ETF liegen im Jahr im Schnitt zwischen 0,1 Prozent und 0,5 Prozent. Dabei gilt: Je spezieller der Index, desto teurer ist er auch.

Der Tracking Error beschreibt, um wie viel die Wertentwicklung des ETF vom abgebildeten Index abweicht. Wie groß dieser Wert ist, hängt unter anderem davon ab, wie der ETF aufgebaut ist. Ist er physisch replizierend, dann werden die Wertpapiere, die in dem Index sind, eins zu eins vom Fonds gehalten. Bei Veränderungen im Index oder Dividendenausschüttungen kann es dann zu Verzögerungen kommen, die Abweichungen zur Folge haben.

Ist ein ETF synthetisch, wird der Index mit Derivaten nachgebaut. Das ermöglicht es oft, den Index genauer abzubilden, weil bei den Finanzprodukten die Verzögerungen nicht so stark auftreten. Der Tracking Error ist bei der synthetischen Variante in der Regel geringer.

Welche Unterschiede gibt es noch?

Kurz: Ein weiter Unterschied ist, ob ein Fonds die Ausschüttungen an die Anleger auszahlt oder sie wieder anlegt. Letztere Variante wird thesaurierend genannt. Das ist für Anleger, die auf die Ausschüttungen nicht angewiesen sind, eine bequeme Möglichkeit zur Wiederanlage. Nicht entscheidend ist, ob ein ETF in Deutschland oder im EU-Ausland aufgelegt wurde. Das Schutzniveau für Anleger ist innerhalb der EU weitgehend gleich.