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Auf diese sieben Dinge müssen Anleger heute achten

Der Dax wird 2018 auf Jahresbasis mit einem deutlichen Minus beenden. Auch für den letzten Handelstag vor Silvester gibt es kaum ermutigende Signale.

Der Kursrutsch der Wall Street dürfte Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Mittwoch auch den Dax tiefer starten lassen. Davon gehen Berechnungen von Banken und Brokerhäusern aus. Nach anfänglicher Euphorie über die Pause im Handelsstreit zwischen den USA und China, hat sich die Stimmung unter den Anlegern gewandelt. Dementsprechend gab der Dax schon am Dienstagabend einen Teile seiner Gewinne vom Wochenbeginn ab und schloss bei 11.335 Punkten ein Prozent im Minus.

Hinzu kommen Sorgen um die konjunkturelle Entwicklung, die sich in den Renditen auf US-Staatsanleihen widerspiegeln. Sie könnten sich auch im Dax niederschlagen. Beim Onlinebroker IG Markets notiert der deutsche Leitindex vorbörslich gut 1,2 Prozent im Minus.

1 – Vorgaben aus den USA

An der Wall Street haben Sorgen über die Konjunktur die Kurse deutlich gedrückt. Es droht, dass die Rendite zehnjähriger Bonds unter die der zweijährigen Titel fällt. Zum Handelsschluss lag sie nur noch etwa 0,1 Prozent höher. Diese „inverse Zinskurve“ gilt an der Börse als Zeichen für eine wachsende Rezessionsangst.

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Anleger zeigten sich darüber hinaus über die Pause im Handelskonflikt zwischen China und USA misstrauisch. „Es ist nicht klar, worauf sich die beiden Seiten geeinigt haben – wir wissen nur, dass es einen begrenzten Waffenstillstand gibt“, sagte Ökonom Scott Brown vom Finanzdienstleister Raymond James.

Zu Missmut führten auch Signale aus Großbritannien. Kurz vor Beginn einer der fünftägigen Debatte über das Brexit-Abkommen hatten Abgeordnete im britischen Parlament entschieden, dass die Regierung die Rechte des Parlaments missachtet hat. Es ist ein erneuter Rückschlag für Premierministerin Theresa May, die bei der geplanten Abstimmung am 11. Dezember eine Mehrheit für ihr Abkommen gewinnen muss.

Der Leitindex Dow Jones verlor bis zum Handelsschluss 3,1 Prozent auf 25.027 Punkte. Am Montag hatte er noch gut ein Prozent hinzugewonnen. Der S & P 500 fiel 3,2 Prozent auf 2700 Punkte, und der Nasdaq-Composite gab sogar um 3,8 Prozent auf 7158 Punkte nach.

2 – Vorgaben aus Asien

Wachsende Zweifel an der Pause im Handelskonflikt zwischen den USA und China haben die asiatischen Aktienmärkte belastet. US-Präsident Donald Trump drohte erneut mit Zöllen, sollte es nicht zu einer umfangreichen Handelsvereinbarung kommen.

Börsianer verweisen zudem auf die fallenden Renditen am US-Anleihemarkt, die auf eine Rezession hinweisen könnten. „Derzeit überwiegen die Sorgen über eine Abkühlung der Weltwirtschaft den Optimismus der Investoren“, sagte Yoshihiro Okumura, Manager bei Chibagin Asset Management.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte am Mittag knapp ein Prozent schwächer bei 21.830 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 0,7 Prozent auf 1638 Zähler. Finanzwerte, Auto- und Maschinenbauaktien gaben nach. Auch außerhalb Japans herrschte getrübte Stimmung. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans verlor 1,35 Prozent. In China notierten die Börsen leicht im Minus.

3 – Fortsetzung der Weltklimakonferenz

Die Staaten wollen im polnischen Kattowitz ein Regelbuch aufstellen, wie die als historisch eingestuften Beschlüsse der Pariser Klimakonferenz praktisch umgesetzt und überprüft werden können. In Paris hatten die teilnehmenden Länder 2015 beschlossen, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst sogar auf 1,5 Grad zu begrenzen.

4 – Brexit-Debatte im britischen Parlament

Das Unterhaus debattiert an fünf Tagen über das mit Brüssel ausgehandelte Brexit-Abkommen. Die Abstimmung gilt als die wichtigste Entscheidung seit vielen Jahren. Sollten die Abgeordneten den Deal nicht annehmen oder den Beschlusstext so stark abändern, dass eine Zustimmung zum Austrittsabkommen nicht mehr gewährleistet ist, droht ein ungeordneter EU-Austritt mit dramatischen Folgen für die Wirtschaft. Ob die Regierung eine Mehrheit für das Abkommen zusammenbekommt, ist unklar.

5 – Kein Handel an der Wall Street

Am Mittwoch wird der verstorbene ehemalige US-Präsident George H. W. Bush mit einem Staatsakt in Washington geehrt. Die US-Regierung rief für diesen Tag zudem Staatstrauer aus. Alle Bundesbehörden bleiben geschlossen, genauso wie die Börse an der New Yorker Wall Street.

Bush war am vergangenen Freitag im Alter von 94 Jahren gestorben. An der Trauerfeier in Washington nimmt auch Bundeskanzlerin Angela Merkel teil.

6 – Deutsche Börse sortiert Aktienindizes

Am Mittwochabend tritt der Arbeitskreis Aktienindizes der Deutschen Börse zusammen. Zu Veränderungen wird es Experten zufolge lediglich in den Indizes unterhalb des Dax kommen.

Im MDax könnte demnach Carl Zeiss Meditec den Platz des Ticketvermarkters CTS Eventim übernehmen. Auch das Immobilienunternehmen Alstria und der Stahlhersteller Salzgitter müssen um ihre Plätze im MDax bangen. Unklar ist, ob Börsenneuling Knorr Bremse den Aufstieg in den MDax schaffen wird. In jedem Fall dürfte es für die Aufnahme in den SDax reichen.

7 – Bayer stellt sich den Investoren

Das Topmanagement des Leverkusener Konzerns trifft in London die wichtigsten Analysten und Investoren beim Capital Markets Day. Neben dem bereits verkündeten Sparprogramm, das den Abbau von 12.000 Stellen vorsieht, will der Konzern seine Wachstumsziele vorstellen – etwa für die um Monsanto erweiterte Agrarchemie-Division Crop-Science. Der Vorstand wird sich auch kritischen Fragen zu der Klagewelle in den USA wegen des Unkrautvernichters Glyphosat stellen müssen.


Termine Unternehmen am 5. Dezember

09:30 Deutschland: Bayer Capital Markets Day, London

10:30 Schweiz: Zurich Insurance Group Investor Day

13:00 Schweden: Saab Analyst Meeting

Deutschland: Deutsche Bank AR-Sitzung

Deutschland: Osram Geschäftsbericht 2018

Deutschland: Morphosys Investor & Analyst Event

Deutschland: Deutsche Börse Überprüfung der Aktienindizes

Großbritannien: International Airlines Group Verkehrszahlen 11/18

Großbritannien: Berenberg European Conference u.a. mit Evotec (10:45 h), Qiagen, Novartis, Philips, FMC, Freenet, Evonik, Dürr AG, Telefonica Deutschland, London

USA: US-Gericht verhandelt um Berufung von US-Arzneihersteller Akorn gegen Fresenius

Termine Konjunktur am 5. Dezember

09:00 Spanien: Industrieproduktion 10/18

09:15 Spanien: PMI Dienste 11/18

09:30 EU: Kolloquium zu Ehren der scheidenden Chefin der EZB-Bankenaufsicht, Danièle Nouy u.a. mit einer Ansprache von EZB-Präsident Mario Draghi

09:45 Italien: PMI Dienste 11/18

09:50 Frankreich: PMI Dienste 11/18 (endgültig)

09:55 Deutschland: PMI Dienste 11/18 (endgültig)

10:00 EU: PMI Dienste 11/18 (endgültig)

10:30 Großbritannien: PMI Dienste 11/18

11:00 Frankreich: OECD veröffentlicht Bericht über die Entwicklung der öffentlichen Einnahmen sowie der Konsumbesteuerungen in OECD-Ländern

11:00 EU: Einzelhandelsumsatz 10/18

14:00 Ungarn: Zentralbank Zinsentscheid

20:00 USA: Fed Beige Book

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Quelle Termine: dpa-AFX