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Diese Schwangerschafts- und Stilltees können Krebs verursachen

PA-haltige Tees können Schwangeren und stillenden Müttern gefährlich werden (Bild: ddpimages)
PA-haltige Tees können Schwangeren und stillenden Müttern gefährlich werden (Bild: ddpimages)

Das ZDF-Verbrauchermagazin “WISO“ hat 28 Kräuter-Tees für Schwangere und Stillende getestet. Das Ergebnis ist erschreckend: In fast der Hälfte von ihnen steckt ein Pflanzengift, das auf Dauer schwer krankmachen kann.

Das Magazin hat 28 Kräutertees für Schwangere und Stillende aus dem Lebensmittelhandel, vom Discounter, aus Apotheken und Drogerien in einem unabhängigen Labor unter die Lupe nehmen lassen. Das Ergebnis: In 12 von ihnen stecken krebserregende Schadstoffe, sogenannte Pyrrolizidinalkaloide (PAs).

Dauertrinken kann fatale Folgen haben

Mit Abstand am stärksten mit PA belastet ist der “Umstandstee 1” von Vita et Natura. Die Belastung einer Tasse erreicht sogar den Richtwert des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Dieser sollte bei einem Erwachsenen auf Dauer nicht überschritten werden, sonst kann das fatale Folgen haben. Für die Zubereitung einer Kanne Tee werden laut der Verpackung in der Regel fünf Teelöffel verwendet – und das allein ist fünf Mal so hoch als der empfohlene Richtwert! Auch elf andere Tees waren PA-haltig. Das Erstaunliche auch hier: Zehn von zwölf Tees sind Bio-Produkte.

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Gesundheitlich besonders gefährdet sind Schwangere und stillende Mütter, wenn sie große Mengen über einen langen Zeitraum trinken. Und das ist noch nicht das Schlimmste! Die giftigen Stoffe können über den Tee auch an den Fötus, bzw. über die Muttermilch auch an den Säugling weitergegeben werden. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung können Pyrrolizidinalkaloide den Organismus schädigen und bei langer und hoher Dosierung sogar Lebertumore verursachen.

Die PAs kommen nicht direkt in den Teekräutern vor, sondern in Pflanzen wie dem Jakobskreuzkraut. Das Tückische: Da dieses als Unkraut zwischen den Teekräutern wächst, gelangt es leicht in die Ernte. In einzelnen Tees hatte das Bundesinstitut für Risikobewertung bereits im Sommer 2013 hohe PA-Werte ermittelt. Obwohl die Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit Jahren vor den gefährlichen Langzeitfolgen dieses Stoffes warnt – und das selbst bei niedriger Dosierung, gibt es immer noch keine gesetzlichen Grenzwerte.

“WISO“ hatte bereits vergangene Woche berichtet, PAs in fünf Kräutertees für Babys gefunden zu haben. Am schlimmsten belastet war der Tee aus der Apotheke, der Sidroga Säuglings- und Kindertee. Alle fünf PA-haltigen Tees waren Bio-Produkte.

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