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Diese Gefahren lauern bei Direktversicherungen

Bei Betriebsrenten drohen fast 20 Prozent Abzug

Am Auszahlungstag ihrer Betriebsrente kommt das böse Erwachen. (Bild: Thinkstock)
Am Auszahlungstag ihrer Betriebsrente kommt das böse Erwachen. (Bild: Thinkstock)

Lange wurde den Deutschen eingeredet, zusätzlich vorzusorgen. Doch von Lebensversicherungen profitieren meist nur Arbeitgeber und Versicherer.

Stellen Sie sich vor, Sie schließen eine Versicherung ab und haben am Ende mehr eingezahlt als sie herausbekommen. Verrückt, oder? Doch leider die bittere Realität. Was bei Lebensversicherungen aufgrund niedriger Zinsen schon länger bekannt ist, erleben nun auch Personen, die einst eine betriebliche Altersvorsorge abgeschlossen haben.

„Mindestens 70 Prozent der Betroffenen wissen nicht, was auf sie zukommt, wenn die Auszahlung ansteht“, sagt Merten Larisch, Altersvorsorgespezialist der Verbraucherzentrale Bayern, gegenüber der „Welt Online“. Denn: Wer eine Direktversicherung über den Arbeitgeber abgeschlossen hat, dem droht ein Verlust von bis zu 20 Prozent seiner versprochenen Summe.

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Grund dafür sind Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge, die erst fällig sind, wenn das Geld nach Ablaufen des Vertrages auf einen Schlag ausbezahlt wird. Das war allerdings nicht immer so. Erst unter der rot-grünen Regierung im Jahr 2004 wurde beschlossen, dass alle gesetzlich Krankenversicherten auf eine Kapitalabfindung volle Beitragssätze zahlen. Ganz egal, ob man pflicht- oder freiwillig versichert ist.

Die Schröder-Regierung änderte damals die Regel auch rückwirkend für bereits bestehende Verträge, sodass Versicherte nun ihr blaues Wunder erleben. Es gibt keine Möglichkeit, dieser Beitragspflicht zu entrinnen. Eine betriebliche Vorsorge lohnt sich also nur dann, wenn der Arbeitgeber mehr als die am Ende wieder fälligen 20 Prozent zu den monatlichen Beiträgen zuschießt.

Betroffen sind nicht nur Direktversicherungen, sondern auch Renten aus Versorgungswerken, Pensionsfonds oder Riester-Verträgen. Besser sei es laut Verbraucherexperte Merten Larisch deshalb, privat statt betrieblich vorzusorgen. Denn was für die Einzahlungsphase verlockend klingt, werde im Alter meist zum Draufzahlgeschäft.