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Diese Frau wird die neue Chef-Organisatorin der Allianz

Barbara Karuth-Zelle übernimmt im kommenden Jahr das Organisationsressort der Allianz – und steigt in den Vorstand auf. Der Versicherer soll klimafreundlicher und digitaler werden.

Was sie von Barbara Karuth-Zelle ab dem neuen Jahr erwarten können, erfuhren die Mitarbeiter der Allianz in deren Dankes-Post auf dem sozialen Netzwerk LinkedIn. Es gehe ihr darum, die Allianz weiter nach vorne zu bringen, egal ob bei der digitalen Transformation, dem Vereinfachen der globalen Geschäftsmodelle oder den Zielen bei Umweltschutz, sozialer Gerechtigkeit und guter Unternehmensführung.

Ab dem kommenden Jahr steigt Barbara Karuth-Zelle in den zehnköpfigen Allianz-Vorstand auf und übernimmt dort eine der herausforderndsten Aufgaben, die Europas größter Versicherer zu bieten hat. Als Chief Organisation Officer (COO) ist sie wesentlich dafür verantwortlich, dass die noch ein Jahr laufende Strategie mit dem Namen „Simplicity wins“ auch in der Praxis entsprechend umgesetzt wird. Einfacher, klimaneutraler und vor allem digitaler soll der Konzern werden.

Lange einarbeiten muss sich Barbara Karuth-Zelle dafür nicht. Die 51-jährige Münchnerin ist bereits seit zwei Jahrzehnten im Konzern. Den entscheidenden Schwenk, der sie künftig in den Konzernvorstand führen wird, machte sie schon 2008. Nach anfänglichen Jahren in der Gesundheitsökonomie des Versicherers wechselte sie da in die Organisation der Konzernzentrale.

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Vier Jahre leitete sie das Büro des Organisationsvorstands. Den Posten übernahm zu dieser Zeit gerade ein junger McKinsey-Berater namens Oliver Bäte, der heutige Konzernchef.

Der Aufstieg ging für die Mutter zweier Kinder 2012 weiter. Ab da war sie dann für vier Jahre für die Business Transformation des Konzerns verantwortlich, ehe es für sie 2016 auf den Chefposten der Allianz Technology ging. Die Einheit mit weltweit mehr als 7000 Mitarbeitern an rund drei Dutzend Standorten sorgt dafür, dass überall die IT und Organisation reibungslos laufen.

Vorstand hat einen hohem Frauenanteil

Ihre Mitarbeiter dort bezeichnen sie als „disziplinierte Managerin“. Viel davon wird auch in ihrer neuen Aufgabe nötig sein, gab es doch gerade bei IT und Organisation in den vergangenen Jahren „so manches Gerumpel“, wie es Konzernchef Oliver Bäte ausdrückte.

Der lässt seinen Ankündigungen, den Vorstand künftig mit mehr Frauen besetzen zu wollen, Taten folgen. Drei der zehn Vorstandsposten werden ab dem kommenden Jahr mit Frauen besetzt sein. In der nach wie vor konservativen Versicherungsbranche ist das noch immer eine Ausnahme.

Mit Barbara Karuth-Zelle dürfte auch ein neuer Geist in den Allianz-Vorstand einziehen. Die Tochter einer Berufsschullehrerin verbrachte die Wochenenden und Ferien in ihren ersten zwölf Lebensjahren mit anderen Familien auf einem Bauernhof in Tirol. Ein Hauch von 68er-Geist habe da geherrscht, wird sie auf der Internet-Seite der Allianz zitiert.

Kein Wunder, dass sie sich kürzlich auch zum Tod der engagierten amerikanischen Richterin Ruth Bader Ginsburg in den sozialen Netzwerken äußerte. „Ein Grund, warum es nicht genug Worte gibt, sie zu beschreiben, ist, dass sie so viele Dinge so viel besser ausdrücken konnte“, schrieb sie.