Yahoo Finanzen Für den Fall der Fälle: Diese sieben Dinge sollten außerhalb Ihres Hauses lagern
Trotz Feuermeldern lesen Sie doch immer wieder von Wohnungs- oder Hausbränden in der Zeitung.
Natürlich ist zunächst das Wichtigste, dass niemand zu Schaden kommt. Doch wenn es an die Aufräumarbeiten geht, stellt sich schnell auch die Frage, wie man an wichtige Papiere wieder heran kommt.
Wenn eine Wohnung oder ein Haus ausgebrannt ist, zahlt in der Regel die Wohngebäudeversicherung für das Haus und die Hausratversicherung für das Inventar. Viele Banken bestehen für eine Finanzierung auf einer Wohngebäudeversicherung. Das ist auch gut so, denn dieser Schaden kann Menschen in den Ruin treiben.
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Eine Hausratversicherung ist kein Muss, würde es aber ermöglichen, dass die Wohnung neu eingerichtet werden kann. Das Besondere an dieser Versicherung: Sie leistet den Neuwert. Das bedeutet, egal wie alt die Einrichtung war, Sie können sich alles neu kaufen. Eine Hausratversicherung ist nicht teuer. Wichtig ist bei Abschluss, dass Sie die Versicherungssumme so hoch wählen, dass der sogenannte „Unterversicherungsverzicht“ greift. Das bedeutet, die Versicherung prüft nicht, ob Sie eventuell einen höheren Wert des Hausrates hatten, als angegeben. Denn dann würde immer nur anteilig geleistet werden.
Für den schlimmsten Fall – eine völlig ausgebrannte Wohnung – ist es besonders wichtig, einige Dinge außerhalb des Wohnraums zu lagern. Die Ersatzbeschaffung dieser Unterlagen ist besonders teuer oder lästig. Als Lagerort bietet sich ein Bankschließfach an. Diese sind ab rund 100 Euro pro Jahr zu mieten.
Was gehört in ein Schließfach hinein?
1) Liste mit allen Versicherungen
Diese Liste sollte die Gesellschaft, Versicherungsnummer und Telefonnummer beinhalten. Bei Lebensversicherungen ist auch die Original-Police außerhalb des Hauses besser aufgehoben, denn das Dokument ist sehr wichtig: Für eine Auszahlung müssen Sie diese im Original einsenden.
2) Kopie des Familienstammbuches
Dieses benötigt man doch öfters im Original, weshalb ich hier nur eine Kopie ablegen würde. So sind aber zumindest alle Ämter bekannt, die man ansprechen müsste, um das Stammbuch zu rekonstruieren.
3) Fahrzeugbrief
Ihr Auto können Sie nur mit Fahrzeugbrief verkaufen. Dieser sollte nicht nur aufgrund der Gefahr „Feuer“, sondern auch „Einbruch“ im Schließfach aufbewahrt werden.
4) Zeugnisse im Original
Zeugnisse sind oft nicht wieder zu beschaffen. Manchmal gibt es den Arbeitgeber nicht mehr oder die Schule existiert nicht mehr. Zu Hause können Sie Kopien aufheben.
5) Unterlagen zur Sozialversicherung
Belege für die Sozialversicherung sind wichtige Unterlagen, wenn es einmal darum geht, zu überprüfen, ob die Rentenzeiten korrekt erfasst sind. Auch wenn vieles heute online zu rekonstruieren wäre, die Belege erleichtern den Nachweis.
6) Sicherungen der Festplatte
Ob privat oder beruflich, der Verlust der Festplatte bedeutet heute fast immer den Verlust wertvoller Informationen und Daten. Denken Sie bei jedem Schliessfachbesuch an ein Update der Sicherung. Hier gibt es natürlich auch Lösungen im Netz. Jeder muss jedoch selbst abschätzen, ob er seine Daten allein in eine Cloud sichern möchte.
7) Foto-CD-Rom oder Foto-Stick
Für viele Menschen ist der Verlust von Fotoalben oder Foto-Kisten das schmerzhaftestes ist, wenn sie ihr Hab und Gut verlieren. Legen Sie daher auch die Fotos regelmäßig im Schließfach als Kopie ab.
Nun stellt sich noch die Frage – wohin mit dem Schließfach-Schlüssel. Nicht, dass dieser durch ein Feuer unbrauchbar wird. Man könnte im Haus noch einen Notfallkoffer (eine feuerfeste Geldkassette) hinterlegen. Wenn diese möglichst „ausgangsnah“ positioniert ist, hat man vielleicht die Chance, dass sie einen Brand übersteht. In diesen Koffer gehören dann neben diesen Schlüsseln das Familienstammbuch, Notfallgeld, eine aktuellere Sicherung der Festplatte, sowie alles, was beim nächsten Schließfach-Besuch dort abgelegt werden sollte.
Ihre
Stefanie Kühn
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