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Diese Aussagen des Mercedes-Bosses lassen aufhorchen

Die Saison 2022 war für Mercedes bisher ein einziges Auf und Ab – und das liegt vor allem daran, dass auch der Silberpfeil sich auf der Rennstrecke zu sehr auf und ab bewegte…

Das sogenannte Porpoising hat dem Konstrukteursweltmeister der letzten acht Jahre den Saisonstart verhagelt. Trotz innovativer weil extrem schlanker Taille kämpft der einstige Dauersieger 2022 nicht um Siege, stattdessen aber mit dem Auto.

„Der Start in die Saison war nicht gut, anders lässt sich das nicht beschreiben“, gibt Teamchef Toto Wolff zu. „Wenn du im Dezember davor Weltmeister wirst und dann nicht um die Spitze mitfahren kannst, dann ist das frustrierend.“ (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

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Das Problem: Mal hat der Silberpfeil zu viel Abtrieb und verursacht mit dem unangenehmen Hoppeln bei Starpilot Lewis Hamilton Rückenschmerzen. Mal wiederum fehlt der Anpressdruck, um in den Kurven genug Bodenhaftung aufzubauen. Und als sei das beides noch nicht genug, klagen die Techniker auch über einen zu hohen Luftwiderstand. Eine unheilvolle Kombination.

„Unsere größte Schwäche war von Anfang an diese Hüpfbewegung des Autos“, bestätigt Wolff. „Das überschattete alles und behinderte die aerodynamische Entwicklung. Je mehr Abtrieb wir mit dem Wagen erzeugten, desto schlimmer hüpfte er. Ab Spanien haben wir das Fahrzeug immer besser verstanden, und vor der Sommerpause haben wir das Porpoising ausgemerzt. Aber wir haben auf unsere Gegner einige Monate Entwicklungsrückstand.“ (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Mercedes will Ferrari angreifen

Trotzdem sieht der Wiener sogar das positiv: „Jene Tage, an welchen wir verlieren, sind die lehrreichsten. Die harten Lektionen, die wir in den vergangenen Monaten machen mussten, werden uns auf Jahre hinaus nützlich sein.“

Dazu zähle auch die Erkenntnis, manchmal besser zu improvisieren, als sich im Datenwust zu verzetteln. „In dieser Saison haben wir unkonventionelle Dinge getan“, verrät der Österreicher. „Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einer sehr klugen Dame aus dem Aerodynamik-Team. Und sie sagte: ‚Wenn Sie mir vergangenes Jahr gesagt hätten, dass wir einen Unterboden an das Auto bringen, den wir nicht im Windkanal getestet haben, hätte ich gesagt, dass wir das niemals tun würden.‘ Aber wir haben es getan, und jeder war stolz auf die Ergebnisse.“ (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

In neun von 13 Rennen stand so mindestens ein Mercedes-Fahrer auf dem Podium. In Ungarn raste George Russell zuletzt auf die Pole-Position. In der WM liegt das Team mit Sitz in Brackley derzeit auf Rang drei. Auf Red Bull fehlen bereits 127 Zähler. Ferrari ist mit nur 30 Punkten Vorsprung auf Mercedes aber noch in Schlagdistanz.

Wolff: „Das wird hochinteressant“

Das Ziel für die zweite Saisonhälfte: „Unser Quali-Tempo erhöhen und so in die Lage kommen, wieder Siege einzufahren“, sagt Wolff. „Ich glaube zwar nicht, dass wir schon nah genug an Ferrari und Red Bull dran sind, um sie wirklich herauszufordern. Wir lernen aber viel und es ist wichtig, auch mal etwas falsch zu machen.“

Spannend dürfte für Mercedes dabei das Rennen in Spa (Belgien) werden. Denn dort greift die technische Direktive der FIA, die das Bouncing verhindern soll. Mercedes rechnet damit, dass die neue Regel auch die potenzielle Nutzung von flexiblen Unterböden verhindert, wie Red Bull und Ferrari sie an ihre Autos geschraubt haben sollen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

„Das wird hochinteressant“, blickt der Teamchef voraus. „Mal sehen, ob der Unterschied in der Fahrzeughöhe dann für die Teams, die so tief gefahren sind, einen Unterschied macht. Ich glaube zwar nicht mehr an die Silverbullets, dass wir dann plötzlich drei Zehntel schneller als alle anderen sind, aber es wird interessant sein.“

Fest steht: Das Auf und Ab bei Mercedes dürfte die neue Direktive so oder so beenden…

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