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Diese 7 einfachen Dinge helfen euch, besser zu sparen und den Grundstein für euer Vermögen zu legen

Auch schon kleine Beträge können beim Sparen helfen.
Auch schon kleine Beträge können beim Sparen helfen.

Wer sparen will, sollte weniger Geld ausgeben, als er verdient - die Faustformel ist einfach, aber in der Praxis scheitert es oft an der Umsetzung. Dabei sind es schon kleine Veränderungen, die eine große Wirkung erzielen.

Bestes Beispiel ist hier der schon berühmte Kaffee zum Mitnehmen, dessen Verzicht von Finanzexperten immer wieder als essentiell verkauft wird. Denn täglich zwei bis drei Euro zu sparen, bringt am Ende eines jeden Jahres etwa 1000 Euro, die ihr gewinnbringend anlegen könnt. Einer Studie zufolge beträgt die durchschnittliche jährliche Rendite von Aktien etwa sieben bis acht Prozent. Nach zehn Jahren hättet ihr also etwa 4000 Euro Rendite erzielt.

Wenn ihr euch euren Kaffee auf die Hand trotzdem gönnen wollt, gibt es noch viele andere Stellschrauben, an denen ihr im Alltag drehen könnt.

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Finanzplanung fängt also im Kleinen an. Das gilt nicht nur für Beträge, sondern auch mit minimalen Änderungen eurer Einstellung. Um den Grundstein für eine bessere Finanzplanung zu legen, solltet ihr euch an diesen sieben Dingen orientieren

Ändert eure Einstellung

Nur aus viel wird auch viel, denken viele beim Thema Vermögen - und begehen damit einen großen Fehler. Solche Vorurteile entstehen schon während der Kindheit, weiß Finanzbloggerin Margarethe Honisch von fortunalista.de: “Man sollte die eigenen Glaubenssätze hinterfragen, vor allem die negativen. Oft überträgt sich die Einstellung der Eltern zum Thema Geld auf einen selbst.” Dabei kann man sich fragen, wie die Eltern zu Finanzen stehen und wie man es selbst sieht. “Ist es für mich ein positives oder negatives Thema?”, fragt Honisch. Sieht man das Ganze eher negativ, tendiere man dazu, die eigene Finanzplanung zu vernachlässigen. “Das hat Folgen und wirkt sich auf das ganze Leben aus”, sagt Honisch. Besser sei es, sich Ziele zu setzen und sich zu fragen, wie diese erreicht werden können. Statt Sätze wie “Ich werde mir nie diesen Traum erfüllen können” lieber fragen “Wie kann ich diese Summe generieren?

Wie viel kauft ihr und was braucht ihr wirklich?

Experten gehen davon aus, dass jeder Deutsche etwa 10.000 Dinge besitzt - kein Wunder, prasseln doch täglich etwa genauso viele Werbeanzeigen auf uns ein. Dabei kann man auch mit weniger gut leben, zeigen auch Extremsparer wie Frugalisten.

Finanzautorin Honisch empfiehlt, Impulskäufe zu vermeiden. “Bevor man eine größere Anschaffung tätigt, sollte man mindestens eine Woche darüber nachdenken. Beim Online-Shopping kann man die Waren drei Tage im digitalen Einkaufskorb liegen lassen und sich dann noch einmal fragen, ob man sie wirklich kaufen will”, erklärt sie. Auch hilft es, sich den eigenen Nettolohn auszurechnen und so herauszufinden, wie lange man für eine bestimmte Anschaffung arbeiten müsste

Kontogebühren vergleichen lohnt sich

Mit dem eigenen Konto zu einer anderen Bank umziehen, scheint euch zu viel Aufwand, um ein paar Euro im Monat zu sparen? Finanzexperte Saidi Sulilatu, Redakteur beim Portal "Finanztip" empfiehlt, es trotzdem zu tun, denn: “Am Ende des Jahres geht es um 60 Euro haben oder nicht haben.” Gebühren können nicht nur für das Konto selbst anfallen, sondern auch für Leistungen, wie Bargeldeinzahlungen oder bei Benutzung einer Kreditkarte. Deshalb empfiehlt es sich, Banken zu vergleichen, beispielsweise auf dem Kontogebühren-Rechner der Stiftung Warentest. “Bei einer Bank ganz ohne Gebühren, kann man 100 bis 150 Euro im Jahr sparen”, sagt Finanztip-Experte Sulilatu.

Kauf auf Raten zahlt sich nicht aus

Es klingt verlockend: den nächsten Online-Einkauf für die Frühlingsgarderobe, den Thermomix oder auch das erste Auto Monat für Monat abzubezahlen, ohne Zinsen darauf zu zahlen. Doch in Wahrheit bleibt auch diese schnelle Lösung, die mittlerweile auf nahezu jedem Online-Shop angeboten wird, ein Kredit, der auf das künftige Einkommen vorgreift. “Das zukünftige Einkommen ist nie zu 100 Prozent sicher, ich würde eine Ratenzahlung deshalb grundsätzlich vermeiden”, sagt Sulilatu. Eine Null-Prozent-Finanzierung halte den Konsumenten auch vom Vergleichen ab, man kaufe da, wo die Finanzierung möglich ist, nicht wo das Produkt am billigsten ist. Sulilatu empfiehlt bei größeren Anschaffungen Vergleichswebsiten wie idealo.de.

Eine feste Sparrate automatisiert das Sparen

Wer sich zwar vornimmt, zu sparen, dies aber nicht mit einer monatlichen Rate festlegt, der wird es laut Experte Sulilatu schwer haben. “Einen Dauerauftrag, der nach dem Eingang des Gehalts abgeht, bewirkt vor allem einen psychologischen Effekt. Man spricht vom automatisierten Sparen”, sagt er. Denn wer sich vornehme zu sparen, was am Monatsende übrig ist, stehe entweder unter Druck, auf Dinge zu verzichten oder sei am Ende enttäuscht und habe ein schlechtes Gewissen, zu viel ausgegeben zu haben. Abhängig sei die Sparrate von der Einkommenshöhe, Sulilatu empfiehlt jedoch 20 Prozent, die jeweils zur Hälfte in kurzfristige Anlagen wie etwa Tagesgeldkonten fließen und in langfristige wie Aktien.

“Ich kümmere mich später darum”

Diesen Satz nutzen viele Menschen, um sich vor der eigenen Finanzplanung zu drücken. Dabei fällt oft die Ausrede, man verdiene zu wenig oder habe noch nicht genügend gespart. Hat man tatsächlich kein Geld für Investments übrig, sollte man die Einnahmeseite verbessern, dazu gehören vor allem Gehaltserhöhungen, als auch Nebeneinkünfte. Falsch wäre es darauf zu warten, dass der Arbeitgeber von selbst mehr Geld anbietet. “Grundsätzlich liegt es an mir, wann ich nach einer Gehaltserhöhung frage. Ein guter Zeitpunkt ist nach der Probezeit oder auch, wenn sich die Aufgaben verändert haben”, sagt Honisch. Auch Investments in das eigene Humankapital müssen ernst genommen werden. Welche Kompetenzen sind in Zukunft von Vorteil, wofür ist das Unternehmen womöglich bereit, mehr zu zahlen? Sieht man sich beim Thema Gehalt in einer Sackgasse angekommen, ist der Jobwechsel die letzte Option.

Altersabsicherung

Junge Menschen denken nicht gerne an ihre Rente, sollten sie aber, findet Finanz-Experte Sulilatu. Denn Altersarmut wird aufgrund der Rentenlücke zunehmend zum Problem, wie unter anderem das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung herausfand.

Dabei sind die Basics einfach. “Alles, was Zinsen bietet, bringt kaum noch gute Rendite, beispielsweise ein Bauspar-Vetrag oder Sparbücher. Deshalb kann man langfristig Vermögen nur mit Aktien und Fonds aufbauen, die man mindestens 15 Jahre hält”, erklärt Sulilatu. Eine Alternative für die Altersvorsorge wäre eine eigene Immobilie. Doch hier sind die Bedingungen höherschwellig, vor allem für Menschen, die in Ballungsgebieten wohnen. Mit einem durchschnittlichen Einkommen brauchen sie viel Eigenkapital und müssen sich darauf einstellen, hohe Darlehen abzubezahlen.