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Die traurige Wahrheit, warum uns im Homeoffice so oft kalt ist

Trotz angenehmer Raumtemperatur frieren viele Menschen im Homeoffice. Den Grund dafür könnte man als eine Metapher auf unser Sozialleben sehen: Einsamkeit fühlt sich kalt an.

Young woman in plaid and eyeglasses drinking hot tea from mug during work in office
Warum frieren wir im Homeoffice? (Bild: Getty Images)

Wäre dies ein “normaler” Herbst, würden um diese Jahreszeit wieder zuverlässig in sämtlichen Gemeinschaftsbüros die Temperatur-Diskussionen losgehen: Dem einen ist es zu kalt, der anderen zu stickig. Ständige Absprachen mit den Kollegen und umsichtiges Lüften können an den Nerven zehren. Jetzt haben wir ein neues Problem.

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Dieses Jahr sitzen viele von uns im muggeligen Homeoffice und frieren immer noch – oder erst recht. Denn wer trotz angenehmen 22 Grad nach einer Wärmflasche verlangt, der dürstet wahrscheinlich nach etwas anderem: sozialen Kontakten.

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Neben fehlender Bewegung und zu wenig Tageslicht - beides Nebeneffekte des weggefallenen Arbeitsweges - ist nämlich auch die Gesellschaft, die wir im Büro haben, ausschlaggebend für unser Wohlbefinden. Und unser Wärme-, beziehungsweise Kälteempfinden. So kann sich ein menschenleerer Raum kalt anfühlen, auch wenn er es eigentlich nicht ist.

Kälteempfinden spielt sich auch auf der psychischen Ebene ab

“Es ist in unserer Spezies, Genetik, angelegt, dass wir uns durch den sozial Anderen einfach wohler fühlen und ich glaube, die Kälteempfindungen im Homeoffice können ein Stückweit ein Anzeichen dafür sein, dass wir uns schlicht und ergreifend einsam fühlen”, so der Psychologe Martin Grunwald, Leiter des Haptik-Forschungszentrums der Uni Leipzig, gegenüber “Deutschlandfunk Nova”.

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Dieses Einsamkeitsgefühl kann dazu führen, “dass man eine kalte Empfindung hat, die eigentlich objektiv gar nicht vorhanden ist, sondern sich auf der psychischen Ebene abspielt”, so der Experte weiter. Gegen diese Kälte hilft leider auch kein Slack-Chat oder Videocall. Aber vielleicht ein Partner oder Freund als “Arbeitsbuddy” – und zur Not eben eine Wärmflasche und Tee.

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