Die teuersten Auktionen der Welt
Wenn Kunstwerke, Schmuck und Uhren unter den Hammer kommen, werden oft sehr hohe Summen gezahlt. Bei den spektakulärsten Auktionen der Welt wurden für einige Objekte zwei- oder gar dreistellige Millionenbeträge erzielt. Ein Heuhaufen und ein aufblasbares Kaninchen gehören dazu.
Wenn die traditionsreichsten Auktionshäuser Kunstwerke versteigern, machen die Bieter oft hohe Millionenbeträge locker. So wurden etwa beim Londoner Auktionshaus Christie’s viele Gemälde im zweistelligen Millionenbereich versteigert: Im November 2006 brachten vier Bilder von Gustav Klimt 192 US-Dollar, darunter das Gemälde Adele Bloch-Bauer II, das alleine rund 88 Millionen US-Dollar erzielte.
Im Mai 2010 ersteigerte ein unbekannter Bieter „Nackte, grüne Blätter und Büste“ von Pablo Picasso für die sagenhafte Summe von 106,5 Millionen US-Dollar. Fünf Jahre später brachte der Picasso „Les femmes d´Alger (Version „O“)“ die schwindelerregende Summe von 179,3 Millionen US-Dollar ein.
Der Weltrekord liegt jedoch noch um einiges höher: In 2017 zahlte ein unbekannter Bieter die unglaubliche Summe von 400 Millionen US-Dollar für „Salvator mundi“ von Leonardo Da Vinci. Das 500 Jahre alte Bild zeigt Jesus auf Öl und ist damit das teuerste Gemälde der Welt. Verkauft wurde das Kunstwerk von Dmitri Jewgenjewitsch Rybolowlew, der mit einem geschätzten Privatvermögen von 6,8 Milliarden US-Dollar zu den reichsten Menschen der Erde gehört. Nur vier Jahre zuvor hatte der russische Milliardär das Werk von einem Kunsthändler für 127,5 Millionen gekauft und ihn anschließend wegen Wuchers verklagt.
Den Rekordpreis für das Werk eines noch lebenden Künstlers erzielte die Skulptur „Rabbit“ von Jeff Koons. Das 1,04 Meter große, aufblasbare Kaninchen aus Stahl kam im Mai dieses Jahres bei Christie’s unter den Hammer und brachte 91,1 Millionen US Dollar ein. Die teuerste jemals versteigerte Skulptur ist die Bronzefigur „Zeigender Mann“ von Alberto Giacometti. Sie erzielte bei Christie’s die Rekordsumme von 141,3 Millionen US-Dollar.
Beim Auktionshaus Sotheby’s wurde im Mai dieses Jahres ebenfalls ein Rekord aufgestellt: „Meules“, ein Gemälde, das einen Heuhaufen zeigt, wechselte für 110,7 Millionen Euro den Besitzer. Das Bild stammt von Claude Monet, der viele Bilder von Heuhaufen malte – insgesamt 25 an der Zahl. „Meules“ erzielte den höchsten Preis, der jemals für ein Werk von Monet gezahlt wurde. Vor der Auktion wurde der Wert des Gemäldes auf 55 Millionen geschätzt. Acht Bieter lieferten sich bei der Auktion einen Wettstreit, so dass die Summe derart in die Höhe getrieben wurde.
2017 erzielte der Diamant „Pink Star“ im Auktionhaus Sotheby’s eine absolute Rekordsumme. Der 59,6 Karat schwere Klunker ging für 71,2 Millionen US-Dollar an die Hongkonger Juwelierkette Chow Tai Fook. Bereits drei Jahre zuvor hatte ein Bieter den Diamant für 83 Millionen ersteigert, konnte dann aber nicht zahlen, so dass das Schmuckstück erneut unter den Hammer kam.
Neben Kunst und Schmuck bringen aber auch noch skurrilere Dinge bei Versteigerungen Millionenbeträge ein. So wurden bei einer Ebay-Auktion in 2014 für einen Superman-Comic umgerechnet 2,4 Millionen Euro gezahlt.
Es handelte sich dabei um das älteste Supermann-Heft, das im Jahr 1938 gerade mal zehn Cent gekostet hat.
Vielleicht haben Sie ja auch noch alte Comics oder andere Schätzchen im Keller? Ein genauer Blick darauf könnte sich lohnen.
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