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Die Preiskämpfe von dm werden immer grotesker

Für dm ist klar: Auch Aldi gehört mittlerweile zur Konkurrenz. (Bild: ddp)
Für dm ist klar: Auch Aldi gehört mittlerweile zur Konkurrenz. (Bild: ddp)

Die Drogeriekette dm möchte unbedingt den günstigsten Regalpreis bieten. Dafür kauften Mitarbeiter sogar Aktionsware bei Rossmann auf. Nun legt sich das Unternehmen auch mit Aldi an.

Eigentlich können sich Verbraucher in diesem Falle entspannt zurücklehnen und gespannt beobachten: Denn wenn jemand einen Vorteil aus der Preispolitik von dm ziehen wird, dann die Kunden. Doch von Anfang an: Schon vor Monaten sorgte eine skurrile dm-Taktik für Aufsehen. Mitarbeiter/innen des Unternehmens kauften die Aktionsregale bei Rossmann leer, um die Waren noch günstiger in die eigenen Filialen zu stellen. „Wir wollen den günstigsten Regalpreis bieten”, sagte Erich Harsch, Vorsitzender der Geschäftsführung, bei der Jahrespressekonferenz von dm in Karlsruhe. „Und wir strengen uns an.”

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Wie weit die Drogeriekette geht, um die Preisführerschaft zu behalten, zeigt sich in einer gänzlich neuen Strategie. Wie unter anderem „sueddeutsche.de“ berichtet, legt sich dm jetzt nämlich auch mit Aldi an. Drogist gegen Discounter – das ist neu. Als Beispiel nennt „sueddeutsche.de“ Müllbeutel. Die habe Aldi auf 79 Cent reduziert, dm unterbot das sogleich mit 75 Cent. Verbilligte Aldi den Essigreiniger auf 49 Cent, zog dm mit 45 Cent nach. Was folge, sei ein Schlacht billig gegen noch billiger.

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Das ist zwar gut für die Kunden, auf Dauer aber natürlich schlecht für die Margen der Unternehmen. Um noch etwas zu verdienen, setzen die Händler nun zunehmend auf unbekannte Marken, die es bei der Konkurrenz nicht gibt und um die deshalb auch kein Preiskampf entstehen kann. So habe dm laut „sueddeutsche.de“ beispielsweise Produkte von Henkel aus dem Verkauf verbannt, weil sie nicht genug Geld einbrachten.

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Die Zahlen geben dm Recht: Deutschlands größte Drogeriemarkt-Kette konnte den Umsatz im Geschäftsjahr 2016/17 (bis September 2017) konzernweit um 5,7 Prozent auf 10,26 Milliarden Euro steigern, in Deutschland um 4,8 Prozent auf 7,86 Milliarden Euro.

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