Die coolsten Startups: Grillido
In der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“ konnte das Startup keinen Deal an Land ziehen. Die Bratwurst ohne Fett fand ihren Weg trotzdem auf den Markt – und andere Investoren horchten auf!
Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es nicht wahr – so eine Redewendung, die das Münchner Startup Grillido widerlegen will. Die Idee der drei Gründer: Eine Bratwurst, die ganz ohne Fett auskommt und sich damit sogar für Spitzensportler eignet.
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Manuel Stöffler, Michael Ziegler und Marcel Stöffler rufen also die Wurst-Revolution aus und setzen statt auf ungesundes Fett als Geschmacksträger auf Kokosmilch, Mandeln, getrocknete Tomaten oder Jalapeños.
Die ersten Kreationen entwickelten die drei Männer quasi in der Garage: Produziert wurden die gesunden Bratwürste von Zieglers Onkel, einem Metzger. Von ihrem Produkt waren die drei Gründer schon bald so überzeugt, dass sie ihre Jobs aufgaben, über Messen tingelten und sich plötzlich in der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“ wiederfanden, wo sie fünf Prozent für 100.000 Euro an den Mann, beziehungsweise den Investor bringen wollten. Geklappt hat es nicht – den Juroren fehlten konkrete Zusagen von Verkaufspartnern.
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Dafür ging es dann anderen Investoren schnell um die Wurst: Bekannte Business Angels sind bei dem Startup aus dem Schwarzwald eingestiegen, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Insgesamt gaben sie eine halbe Million Euro.
Bei allen Produkten von Grillido wird nach eigenen Angaben komplett auf Zusatzstoffe und künstliche Aromen verzichtet, das Fleisch kommt aus der Region und die Wurst hat mit um die 80 Prozent einen deutlichen höheren Fleischanteil als andere Bratwürste.
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Unterdessen gibt’s die Wurst nicht nur im Internet, sondern auch in 400 Rewe- und Edeka-Märkten zu kaufen, wie Grillido berichtet. Das Startup hat kürzlich ein Büro in München eröffnet und beschäftigt acht Mitarbeiter.
(Bilder: Grillido)