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Die acht größten Abfallmythen: Wie Sie Ihren Müll richtig entsorgen

Gläser vor dem Recycling spülen? Wohin mit dem blauen Glas? Wir klären acht Abfallmythen auf und sagen Ihnen, welchen Müll Sie sich in Zukunft wirklich sparen können.

Papier und Kartonagen kommen in die Papiertonne, klar. Aber was macht man mit Papiertaschentüchern und Servietten? (Bild: Getty Images)
Papier und Kartonagen kommen in die Papiertonne, klar. Aber was macht man mit Papiertaschentüchern und Servietten? (Bild: Getty Images)

Mythos 1: Gläser und Joghurtbecher müssen vor dem Entsorgen gespült werden – oder?

Falsch. Kunststoffe werden vor dem Recycling sowieso noch mal heiß gewaschen und auch Glas wandert in der Recyclinganlage erst mal durch die Reinigung. Wer vorher zu Hause extra spült, verschwendet Wasser. „Löffelrein“ heißt die Devise – den Rest Saft aus der Flasche zu leeren und den Rest Joghurt aus dem Becher zu kratzen, bevor die Behältnisse entsorgt werden, reicht völlig aus.

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Mythos 2: Schmutzige Papiertaschentücher und Servietten gehören ins Altpapier

Falsch! Aus Hygienegründen gehören verschmutzte Taschentücher und Servietten aus Papier in den Restmüll, nicht ins Altpapier. Apropos Altpapier: Hier müsste generell genauer getrennt werden. Bei Briefumschlägen muss das Plastikfenster entfernt, bei gefütterten Umschlägen die Luftpolsterfolie herausgerissen werden. Bäckertüten aus Papier hingegen dürfen bleiben.

Mythos 3: Blaues Glas kann man ruhig in den Grünglascontainer werfen

Stimmt. Das ist aber kein Freibrief dafür, es generell mit der Farbtrennung nicht so genau zu nehmen. Sonst kann aus dem alten Glas kein farbenreines neues Glas hergestellt werden. Das ist besonders bei braunem und weißem Glas wichtig – eine einzige grüne Flasche kann 500 Kilogramm weißes Glas verfärben, bei braunem Glas verhält es sich ebenso. Einzig Grünglas verträgt so genannte „Fehlwürfe“ – deshalb gehören blaues und andersfarbiges Glas tatsächlich in den Grünglascontainer.

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Mythos 4: Mehrwegbecher sind umweltfreundlich!

Kommt darauf an! Und zwar zum einen auf das Material des Mehrwegbechers: Neben den Bechern aus Glas oder Keramik, die in der Herstellung energieintensiv und teils schadstoffbelastet sind, gibt es auch Becher aus nachwachsenden Rohstoffen wie Bambus. Recycelbar sind Deckel aus Polypropylen – allerdings nur, wenn sie im gelben Sack und nicht im Restmüll entsorgt warden. Plastik- und Silikondeckel sollten vermieden werden, auch wenn sie wieder verwendet werden. Womit wir beim zweiten Punkt auf der Liste wären: Denn auch die Häufigkeit der Verwendung spielt in Sachen Öko-Bilanz eine Rolle: Laut “Zeit Online” ist ein Mehrwegbecher bei täglicher Verwendung erst nach zwei Monaten von Nutzen für die Umwelt. Drittens: Wer den Mehrwegbecher nach jedem Gebrauch in die Spülmaschine stellt, hilft der Umwelt wenig. Einmal kurz mit Wasser ausschwenken reicht, wenn der Becher nur für z.B. Kaffee verwendet wird.

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Mythos 5: Alle Verpackungen, die in Container oder gelben Sack wandern, werden auch recycelt

Leider nein. Laut Umwelt-Bundesamt wurden 2015 rund 85 Prozent der Glas-Verpackungen, rund 86 Prozent aus Papier /Karton sowie rund 91 Prozent Metall in Deutschland recycelt. Kunststoffverpackungsabfälle wurden leider nur zur 49 Prozent werkstofflich verwertet – die andere Hälfte wurde verbrannt.

Mythos 6: Bananenschalen gehören nicht in den Biomüll

Bananen verrotten sehr langsam, deshalb sind sie im Restmüll besser aufgehoben. (Bild: Getty Images)
Bananen verrotten sehr langsam, deshalb sind sie im Restmüll besser aufgehoben. (Bild: Getty Images)

Jein! Bananenschalen können genauso wie alle anderen Obst- und Gemüsereste in die Biotonne geworfen werden. Die Entsorgung auf dem Kompost wird allerdings nicht empfohlen, da sie zum einen sehr langsam verrotten, zum anderen enthalten viele Schalen ein pilzhemmendes Mittel, das das Verrotten behindert.

Mythos 7: Papier ist immer besser als Plastik

Nicht unbedingt. Plastik gefährdet zum Beispiel die Weltmeere, weil es nicht biologisch abbaubar ist – insofern hat Papier hier einen Pluspunkt. Allerdings ist die Herstellung von Papier sehr ressourcenintensiv, es braucht nicht nur Energie und Wasser, sondern auch Chemie. Wenn Sie im Supermarkt die Wahl zwischen Plastikbeutel, Papiertüte oder Mehrweg-Polyester-Tragetasche haben, entscheiden Sie sich für letzteres, es ist vielseitig einsetzbar, unzählige Male wiederverwendbar und verträgt Feuchtigkeit, ohne Schaden zu nehmen.

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Mythos 8: Flaschen sind besser als Dosen

Ist es Einwegglas? Dann leider nein, denn die Herstellung braucht sehr viel Energie – mehr als bei Verpackungen aus Metall. Mehrwegglas als Lebensmittelverpackung hingegen kann bis zu 50-mal wieder verwendet werden und hat einen weiteren entscheidenden Vorteil gegenüber Metall- oder gar Plastikbehältern: Es gelangen keine Rückstände ins Essen.

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