DHL verkürzt Lagerfrist von Paketen in Packstationen
Der Paketzusteller DHL reagiert auf sein boomendes Geschäft und verkürzt die Lagerfrist von Teilen seiner Pakete.
Die Corona-Krise hat viele Verlierer hervorgebracht. Doch es gibt auch Branchen, die in diesen schwierigen Zeiten ihren Umsatz steigern können. Dazu gehören Anbieter von Packstationen, in denen Pakete kontaktlos empfangen und verschickt werden können.
Wie jene von DHL. Der Boom dort ist so groß, dass die Lagerfrist der Pakete von neun auf sieben Tage verkürzt wurde. Damit können nun mehr Kunden den Service nutzen.
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Die Umstellung betrifft jene Pakete, die direkt an eine Packstation verschickt wurden. Pakete, die in Packstationen landen, weil sie nicht zuhause zugestellt worden konnten, können von den Kunden weiterhin neun Kalendertage lang in der Packstation abgeholt werden. Das teilte das zum Post-Konzern gehörende Unternehmen auf seiner Homepage mit.
Prognose: 420 Millionen Pakete werden im November und Dezember zugestellt
Die Paketbranche boomt in Zeiten von Corona. Alleine DHL erwartet im Geschäftsjahr 2020 mit Blick auf das Vorjahr einen Anstieg der Sendungsmengen um 15 Prozent. Und die intensivste Zeit steht den Anbietern noch ins Haus: die Vor- und Weihnachtszeit. Der Bundesverband Paket und Expresslogistik geht alleine im November und Dezember von etwa 420 Millionen Paketen, die zugestellt werden müssen, aus.
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An den intensivsten Tagen in der anstehenden Weihnachtssaison wird mit rund 19 Millionen Paketen pro Tag gerechnet – das wären zwei Millionen mehr als noch 2019. Diese Prognosen führten dazu, dass die Paketzusteller ihre Mitarbeiterzahl um zusätzliche 30.000 aufgestockt haben – und dass die Pakete bei DHL eben nicht mehr so lange in den Paketstationen verweilen sollen, um Platz für neue zu machen.
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