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DGB warnt vor Missbrauch der Corona-Krise für weiteren Jobabbau

BERLIN (dpa-AFX) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) macht Front gegen generelle Einschnitte zulasten der Arbeitnehmer im Windschatten der Corona-Krise. "Ich warne die Unternehmen dringend davor, die Krise jetzt für zusätzlichen Arbeitsplatzabbau zu missbrauchen", sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann der Deutschen Presse-Agentur zum Tag der Arbeit am Freitag. "Wenn es wieder bergauf geht, werden ihnen diese Fachkräfte fehlen." Anstatt nun die alte Melodie "Wir müssen den Gürtel enger schnallen" zu bedienen, müsse mit ordentlichen Löhnen die Kaufkraft breiter Bevölkerungsschichten gesichert werden.

"Dazu gehört auch ein armutsfester Mindestlohn - und der liegt bei 12 Euro die Stunde", sagte Hoffmann. "Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn Unternehmen ihre Bonizahlungen und Dividenden streichen und stattdessen ordentlich in die Zukunft investieren." Derzeit liegt der gesetzliche Mindestlohn bei 9,35 Euro.

Wegen der Corona-Epidemie verzichten die Gewerkschaften diesmal auf die traditionellen Mai-Kundgebungen. Unter dem Motto "Solidarisch ist man nicht alleine" soll der Tag der Arbeit aber via Internet gefeiert werden. "Solidarität bedeutet in diesem Jahr: Abstand halten", sagte Hoffmann. Es sei ein buntes digitales Programm entwickelt worden.