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DGB: Kostensprünge in der Pflege wären skandalös

BERLIN (dpa-AFX) - Als "Skandal" hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) drohende Preissteigerungen infolge der neu vorgeschriebenen Tarifbezahlung in der Altenpflege kritisiert. Dazu dürfe es nicht kommen, sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

"Tariftreue ist eine gute Nachricht für die Beschäftigten in der Pflege, die schon viel zu lange auf faire Löhne gewartet haben. Die Kosten dafür jetzt den Pflegebedürftigen und ihren Familien anzulasten, ist aber ein Skandal", so Piel.

"Preissteigerungen von mehreren hundert Euro pro Monat plus steigende Energie- und Lebensmittelkosten im Pflegeheim bedeuten für viele Menschen existenzielle Not." Piel forderte die Koalition auf, versprochene Reformen zur Finanzierung der Pflege jetzt zügig angehen. "Pflegebedürftige brauchen Entlastung."

Von diesem Donnerstag an gilt eine verpflichtende Tarifbezahlung in der Altenpflege. Versorgungsverträge darf es ab 1. September nur noch mit Anbietern geben, die nach Tarif oder ähnlich zahlen. Sozialverbände hatten bereits vor höheren Kosten für Pflegebedürftige beziehungsweise ihre Angehörigen gewarnt.