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DGB-Institut: Ohne Tarifvertrag längere Arbeit und weniger Lohn

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Betriebe mit Tarifvertrag bieten ihren Beschäftigten nach einer Untersuchung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung bessere Arbeitsbedingungen als vergleichbare Unternehmen ohne Tarifbindung. Vollzeitbeschäftigte in tariflosen Betrieben arbeiteten bundesweit im Schnitt wöchentlich 54 Minuten länger und verdienten 11 Prozent weniger als Beschäftigte in Betrieben mit Tarifbindung, heißt es in der Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Böckler-Stiftung.

Bei den Löhnen sei der Rückstand der tariflosen Betriebe insbesondere in Ostdeutschland sehr ausgeprägt. In Brandenburg und Sachsen-Anhalt verdienten Beschäftigte in tariflosen Betrieben rund 18 Prozent weniger als jene in vergleichbaren Betrieben mit Tarifvertrag, in Mecklenburg-Vorpommern seien es 14 Prozent.

Bei der Arbeitszeit seien dagegen die Unterschiede in Westdeutschland besonders eklatant. Vollzeitbeschäftigte in tariflosen Unternehmen in Baden-Württemberg arbeiteten regulär jede Woche 79 Minuten länger als ihre Kolleginnen und Kollegen bei vergleichbaren Arbeitgebern mit Tarifvertrag, in Bremen seien es 64 Minuten. Über das Jahr gesehen entspreche dies mehr als einer zusätzlichen Arbeitswoche.