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DGB-Chef will Testlücken in Unternehmen schließen

DGB-Chef Reiner Hoffmann fordert Unternehmen ohne Corona-Tests für ihre Beschäftigten auf, die Testlücken zu schließen.
DGB-Chef Reiner Hoffmann fordert Unternehmen ohne Corona-Tests für ihre Beschäftigten auf, die Testlücken zu schließen.

Testen, testen, testen - neben Impfen, Abstand und Maske ist das das zentrale Mittel zur Eindämmung von Corona. Bei den Unternehmen in Deutschland machen die meisten mit. Aber längst nicht alle.

Berlin (dpa) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat Unternehmen ohne Corona-Tests für ihre Beschäftigten aufgefordert, die Testlücken zu schließen.

Bei den Unternehmen, die keine Tests anböten, müsse mehr passieren, sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Es sind Betriebe ohne Tarifbindung oder Betriebsrat, in denen die Arbeitnehmer unzureichend geschützt sind.»

In der zweiten Aprilhälfte haben 77 Prozent der Betriebe ihren Beschäftigten Tests angeboten, wie eine zwischen dem 19. und dem 30. April durchgeführte repräsentative Befragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt. Im Zeitraum vom 22. März bis zum 8. April 2021 – also vor Einführung der Testangebotspflicht – war es ein knappes Drittel der Betriebe.

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Hoffmann sagte, das Engagement des überwiegenden Teils der Wirtschaft bei der Pandemiebekämpfung sei positiv. «Die meisten Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern Tests und viele wollen bei der Impfkampagne mitmachen.» Doch zu viele böten noch nicht mindestens einen Test pro Woche an.

Laut IAB-Erhebung planen 12 Prozent der Betriebe ohne Test ein Testangebot an die Beschäftigten. Aktuell böten nahezu alle Großbetriebe ihren Beschäftigten Tests an. Bei Kleinstbetrieben mit weniger als zehn Beschäftigten sei dies zu rund drei Vierteln der Fall. Das verbleibende Viertel dieser Kleinstbetriebe gibt zur Hälfte an, das Angebot von Tests zu planen, die andere Hälfte bietet weder Tests an noch gibt es entsprechende Planungen, wie das IAB feststellte.

Überdurchschnittlich häufig böten mit 90 Prozent Betriebe im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen Corona-Tests an, so die IAB-Forscher. Deutlich geringer ist dieser Anteil im Bereich Information und Kommunikation sowie im Gastgewerbe, wo jeweils nur knapp 60 Prozent der Betriebe ihren Beschäftigten Tests anböten.

Nach einer Erhebung der Hans-Böckler-Stiftung hatten in der zweiten Aprilhälfte 73 Prozent der Präsenz-Beschäftigten
mindestens einmal wöchentlich Zugang zu einem Schnelltest am Arbeitsplatz.