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DGB-Chef kritisiert Heils Homeoffice-Pläne - CDU zeigt sich offen

BERLIN (dpa-AFX) - Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) muss für seinen Gesetzentwurf zum mobilen Arbeiten heftige Kritik von der Spitze des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) einstecken. "Dieser Gesetzentwurf braucht ein deutliches Upgrade im Sinne der Beschäftigten", sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Andernfalls bleibt von dem Versprechen, für die Zukunft Wahlmöglichkeiten und mehr Sicherheit für die Beschäftigten bei mobiler Arbeit oder im Homeoffice zu schaffen, nicht viel übrig."

Nach dem Gesetzentwurf Heils sollen Beschäftigte das Recht bekommen, dem Arbeitgeber Beginn, Dauer, Umfang und Verteilung gewollter mobiler Arbeit mitzuteilen. Der Arbeitgeber soll konkret auf den Antrag eingehen müssen. Lehnt er den Antrag ab, soll er dies spätestens nach zwei Monaten begründet schriftlich mitteilen müssen. Sonst gilt das Homeoffice demnach automatisch als festgelegt.

Hoffmann begrüßte zwar, dass die Koalition nun wieder über das Thema verhandele. Ursprünglich hatte Heil einen Rechtsanspruch von 24 Tagen Homeoffice im Jahr schaffen wollen, war damit aber an der Union gescheitert. Nach Ansicht des DGB-Chefs droht nun aber eine große Enttäuschung.

Komme Heils Entwurf in der aktuellen Form, werde es Arbeitnehmern erheblich erschwert, eigene Wünsche für selbstbestimmtes mobiles Arbeiten durchzusetzen, sagte Hoffmann. Der ursprüngliche Rechtsanspruch werde aufgeweicht. Und ein ursprünglich geplantes Mitbestimmungsrecht für mobile Arbeit solle es nach Intervention von der CDU nicht geben. "Beides ist völlig inakzeptabel, weil damit die Möglichkeiten für mehr Selbstbestimmung von allen Seiten eingeschränkt werden", sagte Hoffmann.