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DGB-Chef für 2G-plus - Tests auch für Geimpfte und Genesene nötig

BERLIN (dpa-AFX) - Der DGB-Chef Reiner Hoffmann hat sich für 2G-plus-Regelungen im öffentlichen Leben ausgesprochen. "Die Testungen werden leider auch für Geimpfte und Genesene notwendig sein, weil auch sie nicht vollends sicher vor Infektionen geschützt sind", sagte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) vor einer Bund-Länder-Konferenz zur Corona-Pandemie. 2G plus bedeutete, dass Geimpfte und Genesene zusätzlich einen frischen Negativtest vorweisen müssen.

Hoffmann erwartet von den Beratungen der Ministerpräsidentenkonferenz mit der geschäftsführenden Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem designierten Kanzler Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag Klarheit. "Es braucht klare Absprachen, damit die Menschen durch unterschiedliche Vorgehensweisen in den Ländern nicht weiter verunsichert werden." Einschränkungen sollten Hoffmann zufolge je nach regionaler Corona-Gefahrenlage ausdifferenziert werden. Zugleich müsse eine gemeinsame Strategie von Bund und Ländern gelten, "wann genau welche Maßnahmen zu ergreifen sind".

Mit Blick auf eine allgemeine Impfpflicht rief Hoffmann zu einer sachlichen Debatte mit dem Ziel auf, einen breiten gesellschaftlichen Konsens zu sichern. Die Ansichten, ob eine allgemeine Impfpflicht geboten sei, gingen in der Bevölkerung, aber auch in den Gewerkschaften weit auseinander, räumte der DGB-Chef ein. Kurzfristig sei eine Impfpflicht keine Lösung für die aktuellen Probleme. Sie könne nach Einschätzung fast aller Experten aber ein wirksames Instrument sein, "um im kommenden Jahr eine fünfte Infektionswelle zu verhindern".