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Devisen: EZB-Warnungen prallen an Euro ab

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro <EU0009652759> hat sich am Donnerstag so gut wie unbeeindruckt gezeigt von weiteren Warnungen aus den Reihen der Europäischen Zentralbank. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung gut 1,21 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,2114 Dollar festgesetzt.

Am Vormittag äußerte sich ein weiteres hochrangiges EZB-Mitglied zur Geldpolitik. Finnlands Notenbankchef Olli Rehn bekräftigte, die Zentralbank werde all ihre Instrumente einsetzen, falls dies nötig werden sollte. Sie beobachte den Wechselkurs des Euro sehr genau. Ähnlich hatten sich zuletzt bereits andere EZB-Vertreter geäußert, darunter Präsidentin Christine Lagarde und der niederländische Notenbankchef Klaas Knot.

Fachleute sehen in den Äußerungen Warnschüsse, um die Aufwertung des Euro zum Dollar zu begrenzen. Am Mittwoch hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg aus EZB-Kreisen berichtet, dass Zentralbankvertreter unzufrieden mit den Zinserwartungen an den Märkten seien. Zinssenkungen, die den Euro schwächen würden, werden an den Märkten derzeit zumindest kurzfristig nicht erwartet.

Analysten gehen trotz der verbalen EZB-Warnschüsse nicht von einer raschen Reaktion der Notenbank aus. Die EZB sei weit von einer Zinssenkung entfernt, heißt es etwa in einem Kommentar des Investmenthauses Jefferies. Erst ab einem Eurokurs von 1,25 Dollar dürfte die Notenbank anfangen, diese Option ernsthaft in Erwägung ziehen.

Am Nachmittag stehen einige Konjunkturdaten aus den USA auf dem Plan. Großes Interesse dürften erste Wachstumsdaten für das vierte Quartal auf sich ziehen. Die größte Volkswirtschaft der Welt dürfte zwar gewachsen sein, allerdings wesentlich schwächer als im dritten Quartal. Im Sommer hatte sich die US-Wirtschaft von dem historischen Corona-Einbruch im Frühjahr 2020 erholt. Im Herbst mussten jedoch wieder stärkere Beschränkungen ergriffen werden.