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Devisen: Eurokurs bleibt im Aufwind - Corona-Hilfen der EZB stützen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs <EU0009652759> hat am Freitag an seinen Höhenflug vom Vortag angeknüpft und etwas weiter zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung kletterte in der Spitze bis auf 1,1384 US-Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit März. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1349 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1250 (Mittwoch: 1,1194) Dollar festgesetzt.

Die deutliche Aufstockung der Corona-Hilfen durch die EZB hatte den Euro am Donnerstag angetrieben. Die Währungshüter stockten das Corona-Notkaufprogramm für Anleihen kräftig um 600 Milliarden auf 1,35 Billionen Euro auf. Die Ausweitung war noch stärker als von vielen Ökonomen erwartet worden war.

Normalerweise belastet eine Lockerung der Geldpolitik tendenziell eine Währung. Nach Einschätzung von Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank, kann sich in einer einzigartigen Krise die Wirkung auf den Wechselkurs umkehren: "Weil die Hoffnung auf Besserung - eben durch diese Politik - über die unmittelbaren Folgen dominiert." Zudem habe die Notenbank klar gemacht, dass sie die Zinsen nicht weiter senken wolle. Auch dies stützt laut Leuchtmann den Euro.

Anfang Mai hatte der Euro noch unter 1,08 Dollar notiert. Angesichts dessen und mit Blick auf die bislang sehr positive Woche für die Gemeinschaftswährung steige nun das Risiko für Gewinnmitnahmen deutlich, schrieben die Analysten der italienischen Bank Unicredit.

Am Vormittag waren Daten zu den deutschen Auftragseingängen in der Industrie und zur spanischen Industrieproduktion zwar stärker als erwartet eingebrochen, hatten den Euro aber unter dem Strich kaum belastet. Am Nachmittag steht dann der US-Arbeitsmarktbericht für den Monat Mai im Blick. Es wird erneut ein deutlicher Abbau der Beschäftigung erwartet.