Werbung
Deutsche Märkte schließen in 5 Stunden 23 Minuten
  • DAX

    18.494,97
    +17,88 (+0,10%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.099,66
    +17,92 (+0,35%)
     
  • Dow Jones 30

    39.760,08
    +477,75 (+1,22%)
     
  • Gold

    2.233,30
    +20,60 (+0,93%)
     
  • EUR/USD

    1,0793
    -0,0036 (-0,33%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.536,94
    +632,39 (+0,97%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    82,20
    +0,85 (+1,04%)
     
  • MDAX

    27.099,25
    +7,30 (+0,03%)
     
  • TecDAX

    3.455,38
    -1,98 (-0,06%)
     
  • SDAX

    14.307,53
    -102,60 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    40.168,07
    -594,66 (-1,46%)
     
  • FTSE 100

    7.955,87
    +23,89 (+0,30%)
     
  • CAC 40

    8.244,91
    +40,10 (+0,49%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.399,52
    +83,82 (+0,51%)
     

Devisen: Euro zum US-Dollar kaum bewegt - US-Einzelhandelsumsätze verpuffen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro <EU0009652759> steuert am Mittwoch nach den jüngsten Kursverlusten auf einen minimalen Gewinn zu. Nachdem die Gemeinschaftswährung am Vortag die jüngste Talfahrt bereits gestoppt hatte, hielten sich die Bewegungen zur Wochenmitte in Grenzen. Der Eurokurs notierte zuletzt bei 1,0187 US-Dollar und damit leicht über dem Niveau vom Vorabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt auf 1,0164 (Dienstag: 1,0131) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9839 (0,9871) Euro.

Das britische Pfund konnte nur kurz von dem überraschend deutlichen Anstieg der Teuerung in Großbritannien profitieren. Dort ist die Inflation mit 10,1 Prozent mittlerweile zweistellig, wie aktuelle Daten für den Monat Juli zeigten. Damit wächst zwar der Druck auf die Bank of England, sich mit Zinserhöhungen noch stärker gegen die hohe Teuerung zu stemmen. Bei einer zu straffen Geldpolitik läuft die Zentralbank aber Gefahr, das Land in eine Rezession zu stürzen. Die Wirtschaft Großbritanniens war im zweiten Quartal leicht geschrumpft.

"Notenbankchef Andrew Bailey und seine Kollegen sitzen in der Zwickmühle", schrieb Fondsmanager Jamie Niven vom Vermögensverwalter Candriam: "Eine weitere Straffung der Geldpolitik wird die Rezession mit ziemlicher Sicherheit noch verschlimmern und die Verbraucher noch mehr belasten. Dies könnte zwar durch staatliche Hilfen etwas ausgeglichen werden - jedoch birgt ein solcher Schritt das Risiko, dass sich das Inflationsproblem weiter verschärft."

Indes hat die Notenbank Neuseelands den Leitzins im Kampf gegen die hohe Inflation das vierte Mal in Folge und wie erwartet auf drei Prozent angehoben. Mit Blick auf die kommenden Sitzungen signalisierten die Währungshüter weitere Zinsanhebungen. Der neuseeländische Dollar konnte aber nur kurzzeitig gegenüber dem US-Dollar zulegen.

WERBUNG

Keinen nachhaltigen Impuls setzten am frühen Nachmittag die US-Einzelhandelsumsätze. Die Erlöse lagen im Juli auf dem Niveau des Vormonats und wichen damit nur unerheblich von den Erwartungen der Experten ab. Anzeichen einer Rezession seien in den Daten nicht zu finden, schrieb Ian Shepherdson, Chefökonom beim Analysehaus Pantheon Macroeconomics. Die Einzelhandelsumsätze zogen den Eurokurs kurz nach unten, ehe er sich wieder auf dem vorherigen Niveau einpendelte.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84208 (0,84218) britische Pfund, 137,36 (136,11) japanische Yen und 0,9686 (0,9625) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1768 Dollar gehandelt. Das waren rund sieben Dollar weniger als am Vortag.