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Devisen: Euro steigt deutlich über 1,21 US-Dollar

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro <EU0009652759> ist am Montag nach einem robusten Ifo-Geschäftsklima gestiegen. Am Nachmittag legte die Gemeinschaftswährung bis auf ein Tageshoch bei 1,2154 US-Dollar zu, nachdem sie am Morgen zeitweise unter 1,21 Dollar gefallen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2133 (Freitag: 1,2139) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8242 (0,8238) Euro.

Gestützt wurde der Euro durch robuste Konjunkturdaten aus Deutschland. In der größten Volkswirtschaft des Währungsraums hat sich die Stimmung in den Unternehmen im Februar trotz Corona-Beschränkungen aufgehellt. Das Ifo-Geschäftsklima erreichte den höchsten Stand seit Oktober. Der Anstieg des wichtigsten deutschen Konjunkturindikators fiel außerdem deutlich stärker als erwartet aus. Die Unternehmen bewerteten sowohl ihre aktuelle Lage als auch die Zukunftsaussichten besser.

"Das war eine deutlich positive Überraschung", sagte Uwe Burkert, Chefökonom der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Offenbar schauten die Unternehmen durch die Risiken einer dritten Corona-Welle hindurch. Auch die bislang nur zögerlichen Fortschritte der Impfungen haben die Konjunkturhoffnungen in den deutschen Unternehmen nicht eingetrübt.

Aussagen der EZB-Präsidentin Christine Lagarde konnten den Euro am Nachmittag nicht nennenswert bewegen. Demnach will die EZB die Finanzierungsbedingungen in der Pandemie günstig halten. "Die EZB beobachtet daher die Entwicklung der längerfristigen nominalen Anleiherenditen genau", sagte Lagarde. Diese hätten Auswirkung auf die Kreditvergabe der Banken an Unternehmen und Haushalte. Die Renditen seien ein früher Indikator für die Wirkung der Geldpolitik.

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Kräftige Kursverluste gab es hingegen beim brasilianischen Real, der im Handel mit dem US-Dollar etwa zwei Prozent einbüßte. Zuvor hatte Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro den Chef des Erdölkonzerns Petrobras entlassen und durch einen ehemaligen Militär ersetzt. An den Finanzmärkten wird die Personalentscheidung als Hinweis gesehen, dass die Regierung den Ölkonzern stärker kontrollieren will.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86530 (0,86508) britische Pfund, 128,00 (127,81) japanische Yen und 1,0888 (1,0851) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1809 Dollar gehandelt. Das waren etwa 25 Dollar mehr als am Freitag.