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Devisen: Euro legt vor Powell-Auftritt etwas zu

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro <EU0009652759> hat am Mittwoch bis zum Mittag etwas zugelegt. Händler nannten den schwächeren US-Dollar als Grund. Zuletzt stieg die Gemeinschaftswährung auf ein Tageshoch bei 1,0876 Dollar und kostete damit etwas mehr als im frühen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,0858 Dollar festgesetzt.

Auftrieb erhielt der Euro durch den abwertenden Dollar. Die US-Währung wird durch die Erwartung einer noch lockereren Geldpolitik der amerikanischen Notenbank Fed belastet. An den Märkten hat sich zuletzt die Erwartung negativer Leitzinsen herausgebildet. Ranghohe Notenbanker lehnen einen derartigen Schritt bisher ab.

Um so stärker rückt ein Auftritt von Notenbankchef Jerome Powell am Nachmittag in den Blick. Auch Powell hat negativen Leitzinsen bisher eine Absage erteilt. Einige Analysten halten es jedoch für denkbar, dass die Fed demnächst ein ähnliches Instrument zur Hand nimmt wie die japanische Notenbank. Die Bank of Japan hat Zielwerte für die kurz- und längerfristigen Kapitalmarktzinsen ausgegeben, um so das Zinsniveau zu steuern. Die Methode nennt sich Zinskurvenkontrolle (Yield Curve Control, YCC).

Unter Druck stand vor allem der neuseeländische Dollar. Belastung kam von Seiten der Geldpolitik. Zwar beließ die neuseeländische Notenbank ihren Leitzins konstant bei 0,25 Prozent. Allerdings weitet sie ihre Wertpapierkäufe zur Stützung der Konjunktur aus. Zudem schloss sie die Möglichkeit negativer Leitzinsen nicht aus.

Das britische Pfund profitierte etwas von neuen Wachstumszahlen. Zwar brach die Wirtschaft im ersten Quartal so stark ein wie seit der Finanzkrise vor gut einem Jahrzehnt nicht mehr. Allerdings hatten Analysten noch trübere Daten erwartet. Für das Gesamtjahr rechnet die britische Zentralbank mit einem für die Insel beispiellosen Konjunktureinbruch um 14 Prozent.