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Devisen: Euro legt etwas zu - Türkische Lira stabil

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro <EU0009652759> hat am Mittwoch etwas zugelegt. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1317 US-Dollar. Am Morgen hatte der Euro noch rund einen halben Cent niedriger notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1301 (Dienstag: 1,1295) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8849 (0,8854) Euro.

Der Handel zwischen Euro und Dollar verlief weitgehend ruhig. Viele Anleger haben sich vor Weihnachten bereits vom Markt zurückgezogen. Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA bewegten den Markt kaum. So hat sich das Verbrauchervertrauen im November etwas stärker als erwartet aufgehellt. Daten vom Immobilienmarkt blieben etwas hinter den Erwartungen zurück.

Relativ stabil entwickelt sich gegenwärtig die türkische Lira. Aktuell sind für einen Dollar 12,5 Lira fällig, für einen Euro müssen 14,1 Lira gezahlt werden. Die Landeswährung der Türkei notiert damit klar über ihren unlängst markierten Rekordtiefständen, im längeren Vergleich bleibt sie aber schwach. Das Stabilisierungspaket der Regierung, mit dem Wechselkursschwankungen für private Anleger ausgeglichen werden sollen, zeigt immer noch Wirkung. Vor dem Staatseingriff hatte sich die Lira in einem drastischen Sinkflug befunden, da das Vertrauen der Anleger in die Wirtschafts- und Geldpolitik des Landes stark gelitten hat.

Fachleute kritisieren jedoch die Maßnahmen, da sie nicht an den Ursachen der Lira-Schwäche ansetzten, sonder allenfalls Symptome kurierten. Die Lira-Schwäche habe eine einzige und einfache Ursache, heißt es in einer Analyse von Commerzbank-Experte Tatha Ghose: "eine mangelhafte Verfolgung des Inflationsziels und eine unangemessene Geldpolitik." Auch die Ratingagentur Fitch bleibt skeptisch: Umfang, Wirkung und Folgen des Regierungsprogramms seien ungewiss, teilten die Bonitätsprüfer mit. Negative Realzinsen, eine ungewisse Geldpolitik und Inflationsdruck könnten zu weiteren Währungsschwankungen führen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84900 (0,85280) britische Pfund, 129,08 (128,44) japanische Yen und 1,0432 (1,0417) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1794 Dollar gehandelt. Das waren fünf Dollar mehr als am Vortag.