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Devisen: Euro knapp über tiefstem Stand seit Mitte 2020

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro <EU0009652759> hat sich am Freitag auf seinem gedrückten Niveau recht stabil gehalten. Konjunkturdaten aus der Eurozone und den USA gaben der Gemeinschaftswährung im Verhältnis zum US-Dollar keine klare Richtung. Von einem weiteren Tief seit Mitte 2020, das zwischenzeitlich mit 1,1122 US-Dollar zu Buche stand, erholte sich der Euro. Zuletzt notierte er bei 1,1148 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1138 (Donnerstag: 1,1160) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8978 (0,8961) Euro.

Im frühen europäischen Handel hatten Preisdaten aus Deutschland dem Euro einen kleinen Dämpfer versetzt. Hierzulande bleibt der Auftrieb bei den Einfuhrpreisen zwar hoch, bremst aber unerwartet etwas ab. Damit sinkt der Druck auf die EZB ein wenig, früher als bislang erwartet ihre extrem lockere Geldpolitik zurückzufahren. Dies stünde im Gegensatz zu den Sorgen vor einer schnelleren Straffung der US-Geldpolitik, die zuletzt den US-Dollar gestärkt hatte.

Andere durchwachsene Wachstumszahlen aus der Eurozone bewegten den Euro nur wenig. Die deutsche Wirtschaft schrumpfe in der neuen Corona-Welle zum Ende des vergangenen Jahres überraschend deutlich. "Die Wirtschaft steckte in der Corona- und Materialmangelfalle fest", schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Das hohe Infektionsgeschehen und die damit einhergehenden Beschränkungen belasteten einmal mehr den Dienstleistungssektor." Die französische Wirtschaft dagegen blieb auf Erholungskurs. Die spanische Wirtschaft wuchs im Schlussquartal erneut deutlich.

In den USA verstärkte sich der Preisauftrieb weiter, wie der erneute Anstieg des auf Konsumausgaben basierende Preisindex PCE zeigte. Wie sehr die hohe Inflationsrate derzeit die Stimmung der US-Verbraucher belastet, wird auch daran deutlich, dass das Konsumklima im Januar auf den niedrigsten Stand seit mehr als zehn Jahren gefallen ist.

Generell profitiert der US-Dollar derzeit von der Aussicht auf steigende Leitzinsen. Damit soll die hohe Inflation bekämpft werden. An den Finanzmärkten werden mittlerweile fünf Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed in diesem Jahr erwartet, wie aus speziellen Terminkontrakten am kurzfristigen Anleihemarkt ersichtlich wird. Das stützt den Dollar und setzt im Gegenzug andere Währungen unter teils erheblichen Druck.