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Devisen: Euro knüpft an Vortagesverluste an

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro <EU0009652759> hat am Mittwoch an seine Vortagesverluste angeknüpft und nachgegeben. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1758 Dollar. Am Morgen hatte sie noch etwas höher notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1785 (Montag: 1,1824) Dollar festgesetzt.

Der Dollar hatte in den vergangenen Handelstagen von seiner Rolle als Weltleitwährung profitiert und angesichts der schlechten Stimmung an den Aktienmärkten zugelegt. Die leichte Erholung an den europäischen Aktienmärkten stützte den Euro jedoch nicht. Der Euro wird unter anderem durch die weiter schwelende Corona-Pandemie belastet. So meldet beispielsweise Frankreich immer weiter steigende Zahlen von Neuinfektionen.

Aber auch die Hoffnung auf einen Impfstoff wurde gedämpft. Der Pharmakonzern Astrazeneca hat die klinische Studie für seinen Corona-Impfstoff vorsorglich gestoppt, nachdem bei einem der Teilnehmer gesundheitliche Probleme aufgetreten sind. "So langsam dämmert vielen, dass ein Corona-Impfstoff nicht schnell verfügbar sein wird", kommentierte Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank. "Die Politiker und Experten, die uns für allernächste Zeit eine Medizin versprachen, überzeugen kaum noch jemand."

Das britische Pfund geriet zu allen wichtigen Währungen unter Druck. Anleger blicken weiter mit Sorge auf die Verhandlungen zwischen Großbritannien und der EU über einen Handelspakt nach dem Brexit. Die britische Regierung will am Mittwoch einen Gesetzesentwurf für Änderungen am bereits gültigen Brexit-Abkommen ins Parlament einbringen.

Nordirland-Minister Brandon Lewis hatte am Dienstag im Unterhaus den verblüfften Abgeordneten bestätigt, dass das sogenannte Binnenmarktgesetz nicht nur einen Teil des Abkommens aushebeln, sondern sogar internationales Recht verletzen würde. Dies war sowohl im Parlament als auch in Brüssel auf heftige Proteste gestoßen. Die Europäische Union pochte umgehend auf Vertragstreue. Ab diesem Mittwoch soll erneut über einen neuen Handelspakt verhandelt werden. Doch nun überschattet die britische Breitseite gegen den Austrittsvertrag diese achte Verhandlungsrunde.