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Devisen: Euro gibt etwas nach

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro <EU0009652759> hat am Donnerstag etwas nachgegeben. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,1293 US-Dollar gehandelt. Zuvor war sie noch bis auf 1,1332 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1315 (Mittwoch: 1,1319) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8838 (0,8835) Euro.

Bereits Mittwochabend war der Kurs nach der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank unter Druck geraten. Aus den sogenannten Minutes geht hervor, dass die Fed-Mitglieder die Inflationsentwicklung als höher und hartnäckiger einschätzen als bisher angenommen. Zudem wollen einige Mitglieder mit dem Bilanzabbau rasch nach der ersten Zinserhöhung beginnen.

Nach Einschätzung von Anleihe-Experten der Commerzbank wird schon bald mit steigenden Zinsen in den USA gerechnet. "Eine Zinserhöhung bereits im März rückt in den Marktfokus", hieß es in einer Analyse. Höhere Zinsen stützten tendenziell eine Währung.

In der Eurozone hingegen ist noch keine Zinserhöhung durch die EZB in Sicht. Der Inflationsdruck im Währungsraum hat jedoch zuletzt angehalten. So sind die Verbraucherpreise in Deutschland im Jahresvergleich mit 5,3 Prozent so stark gestiegen, wie seit 30 Jahren nicht mehr. "Es besteht die Gefahr, dass die Inflation auch in Europa ein hartnäckiges Problem wird", kommentierte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank. "Wenn sich diese Anzeichen im Laufe des Jahres verdichten, muss die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik straffen und auch Zinserhöhungen vorziehen."

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83593 (0,83546) britische Pfund, 131,05 (131,03) japanische Yen und 1,0395 (1,0364) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1791 Dollar gehandelt. Das waren 19 Dollar weniger als am Vortag.