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Devisen: Euro fällt etwas - US-Geldpolitik steht im Blick

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der jüngst deutlich gestiegene Euro <EU0009652759> hat am Mittwoch etwas nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung rutschte im Tagesverlauf bis auf 1,2056 US-Dollar ab, bevor sie sich wieder etwas erholte und zuletzt bei 1,2069 Dollar notierte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,2088 Dollar festgesetzt.

Am Dienstag bereits war die von Impfortsschritten gegen das Corona-Virus getriebene Aufwärtsbewegung des Euro etwas ins Stocken geraten. Nun rückt die US-Geldpolitik in den Mittelpunkt. Am Abend gibt die Notenbank (Fed) nach ihrer zweitägigen Zinssitzung ihre Entscheidungen bekannt.

Ein Kurswechsel wird erst einmal nicht erwartet: Die Fed dürfte ihre extrem lockere Linie aus Leitzinsen nahe der Nulllinie und Wertpapierkäufen von 120 Milliarden Dollar je Monat bestätigen. Experten erwarten deshalb, dass sich der Dollar nach Bekanntgabe der geldpolitischen Entscheidungen erst einmal nicht deutlich von seinen im April erlittenen Verlusten erholen sollte - falls die Fed nicht doch im Laufe der Pressekonferenz schärfere Töne anschlagen sollte. Ende März hatte der Euro noch bei rund 1,17 Dollar notiert.

Gleichwohl hat an den Märkten bereits eine Debatte über ein Zurückfahren der geldpolitischen Unterstützung begonnen. Hintergrund ist die spürbare Erholung der US-Wirtschaft von den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die Impfungen gingen in den USA rascher voran als in Europa. Zudem wird die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten durch größere Konjunkturprogramme gestützt. Beobachter gehen derzeit mehrheitlich davon aus, dass die Fed um die Jahreswende 2021/22 herum damit beginnen wird, ihren Fuß vom Gaspedal zu nehmen.

Die Experten der Landesbank Helaba etwa sehen Chancen, dass zum Ende dieses Jahres das Abschmelzen der Anleihekäufe startet. Allerdings gelte dies nur bei einem "substanziellen Fortschritt" am Arbeitsmarkt. Noch sei die Arbeitslosenquote zu hoch und die Unterbeschäftigungsquote liege noch höher als nach der Rezession 2001.