Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.737,36
    -100,04 (-0,56%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.918,09
    -18,48 (-0,37%)
     
  • Dow Jones 30

    37.986,40
    +211,02 (+0,56%)
     
  • Gold

    2.406,70
    +8,70 (+0,36%)
     
  • EUR/USD

    1,0661
    +0,0015 (+0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.493,47
    +1.011,50 (+1,70%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.386,00
    +73,38 (+5,59%)
     
  • Öl (Brent)

    83,24
    +0,51 (+0,62%)
     
  • MDAX

    25.989,86
    -199,58 (-0,76%)
     
  • TecDAX

    3.187,20
    -23,64 (-0,74%)
     
  • SDAX

    13.932,74
    -99,63 (-0,71%)
     
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,66%)
     
  • FTSE 100

    7.895,85
    +18,80 (+0,24%)
     
  • CAC 40

    8.022,41
    -0,85 (-0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.282,01
    -319,49 (-2,05%)
     

Devisen: Euro behauptet sich über 1,02 US-Dollar

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro <EU0009652759> hat sich am Mittwoch zuletzt über 1,02 US-Dollar gehalten. Die Gemeinschaftswährung war im Handelsverlauf angesichts der anhaltenden Unsicherheit bezüglich der Gaslieferungen aus Russland kurz auf ein Tagestief bei 1,0174 US-Dollar gefallen, bevor er sich wieder etwas erholte. Zuletzt kostete ein Euro 1,0216 Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0199 (Dienstag: 1,0245) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9805 (0,9761) Euro.

Weiterhin ist unklar, ob und in welchem Umfang am Donnerstag die Gaslieferungen aus Russland nach Abschluss der regulären technischen Überprüfungen an der Ostseepipeline Nord Stream 1 wieder aufgenommen werden. Aktuell steht angesichts der gegen Moskau verhängten Sanktionen im Zuge des Ukraine-Krieges die Frage im Raum, ob und wann Russland eine in Kanada reparierte Turbine zurückerhält.

Zur Wochenmitte rückte zudem die italienische Politik in den Mittelpunkt. Aktuell können Italien und Europa auf eine Fortsetzung der italienischen Regierung unter Mario Draghi hoffen. Der 74 Jahre alte Ministerpräsident forderte in einer Rede im Senat in Rom die zerstrittenen Regierungsparteien auf, ihn zu unterstützen. Damit würde er auf einen Rücktritt verzichten. Für Italien steht viel auf dem Spiel. Das Land muss wichtige Reformen im zweiten Halbjahr 2022 verabschieden, damit es die nächste Tranche an EU-Hilfsgeldern aus dem Corona-Wiederaufbaufonds in Milliardenhöhe erhält.

Die Anleger blickten ansonsten schon auf die mit Spannung erwartete EZB-Sitzung am Donnerstag. Bereits am Dienstag hatte die Aussicht auf einen deutlichen Zinsschritt der Europäischen Zentralbank zur Bekämpfung der hohen Inflation den Euro um knapp einen Cent in die Höhe schnellen lassen. Der EZB-Rat dürfte den Einstieg in die geldpolitische Straffung beschließen. Eine Anhebung um 0,25 Prozentpunkte gilt angesichts starker Signale der Zentralbank als ausgemachte Sache. Allerdings ist auch ein deutlicherer Schritt um einen halben Prozentpunkt nicht ausgeschlossen.

WERBUNG

"Eine Zinserhöhung von 0,5 Prozentpunkten wäre vernünftig", schrieb Marko Behring, Leiter der Vermögensverwaltung bei der Fürst Fugger Privatbank. Zwar hätten die Renditen italienischer, spanischer, portugiesischer und griechischer Staatsanleihen seit Jahresbeginn vor allem in Relation zu deutschen Staatsanleihen angezogen, doch das sei noch nicht besorgniserregend. Die relativen und absoluten Rendite-Niveaus südeuropäischer Anleihen lägen nach wie vor weit unter den Stressniveaus von vor gut zehn Jahren zum Höhepunkt der Staatsschuldenkrise.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85178 (0,85303) britische Pfund, 140,92 (141,01) japanische Yen und 0,9896 (0,9918) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1710 Dollar gehandelt. Das waren etwa zwei Dollar weniger als am Vortag.